Diogenes Laertius - Von dem Leben und den Meinungen berühmter Philosophen

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Die Berichte über das Leben von 62 antiken Philosophen, wurden etwa 220 n.Chr. verfasst. Die Darstellungen des Diogenes Laertius, einem spätantiken Philosophiehistoriker, der im 3. Jahrhundert n.Chr. lebte, bieten neben den philosophischen Positionen Lebensbeschreibungen der antiken Philosophen und Denker – von Anaximander über Demokrit bis zu Epikur – und stellen damit ein wichtiges und viel diskutiertes philosophiehistorisches Dokument dar. Diogenes gliedert seine Viten in Nachrichten über Herkunft, Lebenslauf, Charakter, Werke und Briefe, schließlich Testament und Todesumstände jedes Denkers und würzt seine Darstellung mit unterhaltsamen Anekdoten. Diogenes' Werk ist die umfangreichste erhaltene Quelle zur Philosophiegeschichte der Antike. Epochales Meisterwerk der antiken Philosophiegeschichte

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4.Als er nach einiger Zeit nach Skythien zurückgekommen war und damit umging, die herkömmlichen Gebräuche seines Vaterlands abzuschaffen, da er ganz zu einem Griechen geworden war, erschoss ihn sein Bruder mit einem Pfeil auf der Jagd. Sterbend sagte er: durch Weisheit habe ich mich aus Griechenland gerettet, und durch Neid komme ich in meinem Vaterland um! Einige aber sagen, er sei niedergemacht worden, da er nach griechischer Weise Opfer feierte. Unser Epigramm auf ihn ist folgendes:

(103) Da der Skyth’ Anacharsis, der vielgereiste, zurückkam, Lehrend sein wilderes Volk leben nach griechischem Brauch, und sein unvollendetes Wort im Munde ihm schwebte, Riss ein fliegendes Rohr ihn zum Olympus empor.

5.Er sagte, der Weinstock trage drei Trauben – eine Traube des Vergnügens, eine der Trunkenheit und eine der Traurigkeit. Ferner sagte er: es sei ihm auffallend, dass bei den Griechen die Künstler sich im Wettstreit einließen und die Entscheidung solchen zukäme, die keine Künstler sind. Als man ihn fragte, wie es zu hindern sei, dass einer kein Weinsäufer werde, sagte er: wenn man die Schamlosigkeit der Säufer vor Augen hat. Er wunderte sich auch, sagte er, wie die Griechen Gesetze gegen übermütige Beleidiger machen könnten, da sie die Faustkämpfer ehrten, weil sie sich schlügen. Als man ihm gesagt, dass die Dicke eines Schiffes vier Zoll betrage, sagte er: soviel Raum ist also nur zwischen dem Schiffenden und dem Tod! (104)Das Öl nannte er ein Zaubermittel des Unsinns, weil die damit gesalbten Kämpfer unsinnig gegeneinander rasten. Wie kann man das Lügen verbieten, sagte er, da beim Handel stets offenbar gelogen wird? Auch das, sagte er, sei ihm auffallend, dass die Griechen anfangs aus kleinen und, wenn sie voll wären, aus großen Bechern tränken. Auf seinen Bildsäulen findet sich die Inschrift: Beherrsche Zunge, Bauch und Schamglieder! Man fragte ihn, ob es in Skythien Flöten gäbe; nicht einmal Weinstöcke! erwiderte er. Als man ihn fragte, welche Fahrzeuge die sichersten wären, antwortete er: die im Hafen sind. Das wunderbarste, das er bei den Griechen gesehen habe, sagte er, sei das: sie ließen den Rauch auf den Bergen und brächten das Holz in die Stadt. Als man ihn fragte, welcher sind mehr, der Lebenden oder der Toten? fragte er wieder: zu welchen soll man die Schiffenden rechnen? Als ihn ein Attiker einen Skythen schimpfte, sagte er; mich willst du mit meinem Vaterland beschimpfen, du aber beschimpfst das deinige. (105)Auf die Frage, was am Menschen beides, gut und auch böse, sei, antwortete er: die Zunge. Besser ist es, sagte er, einen sehr würdigen Freund, als viele unwürdige zu haben. Der öffentliche Marktplatz, sagte er, ist der Ort, wo man einander betrüge und übervorteilt. Als ein junger Mensch in einer Trinkgesellschaft schimpfte, sagte er: Jüngling, wenn du in der Jugend keinen Wein verträgst, so wirst du im Alter Wasser ertragen müssen.

6.Das Leben fand er, wie einige sagen, einem Anker und einem Töpferrad gleich.

7.Folgenden Brief schreibt man ihm zu:

Anacharsis an Krösus.

König der Lydier! Ich bin zu den Griechen gereist, um ihre Sitten und Lehren kennenzulernen. Gold habe ich nicht nötig, sondern es ist mir genug, als ein besserer Mann nach Skythien wieder zurückzukommen. Nach Sardes will ich aber doch kommen, weil ich es sehr schätze, dir wert zu sein.

Neuntes Kapitel

Myson

1. (106)Myson, Strymons Sohn, war, wie Sosikrat sagt, der Hermipp folgt, aus dem chenäischen Geschlecht und aus einem äteischen oder lakonischen Dorf und wird den Sieben beigezählt. Man erzählt auch, sein Vater sei ein Gewaltfürst gewesen. Es wird ferner erzählt, wie ein gewisser Anacharsis gefragt, ob es noch einen weiseren Mann gäbe als ihn, so habe Pythia das geantwortet, was in Thales’ Leben von Chilon gesagt ist.

Myson den Äteer, in Chenä geboren nenn’ ich

Dir in mannigfaltiger kluger Vernunft überlegen.

Ein vorwitziger Mensch kam in sein Dorf, fand ihn im Sommer die Pflugsterze an den Pflug befestigen und sagte: jetzt, Myson, ist die Zeit des Pflügens nicht! Doch aber zur Anschickung dazu! erwiderte er.

(107)Andere sagen, das Orakel habe nicht gelautet: einen Oetäer, sondern: einen Äteer und forschen, woher der Äteer sei? Parmenides sagt, es sei ein lakonisches Dorf, aus welchem Myson hergestammt habe. Sosikrat sagt in seinen Folgen, er sei von einem äteischen Vater und einer chenäischen Mutter gezeugt. Euthyphron, der Sohn des pontischen Heraklides, nennt ihn einen Kreter, denn Eteia sei eine kretische Stadt. Anaxilaus nennt ihn einen Arkader.

2.Es gedenkt seiner auch Hipponax und drückt sich so aus:

auch Myson, den Apollon den weisesten aller genannt hat.

Aristoxen sagt in seinen zerstreuten Bemerkungen, er sei von Timon und Apemant nicht sehr verschieden gewesen, denn er habe die Menschen gehasst. Als man ihn zu Lakedämon ganz allein stehend lachen sah, (108)und ihn einer unerwartet antrat und fragte: warum er denn lache, ohne dass er jemand sähe? sagte er: eben darum lache ich. Aristoxen sagt auch, er sei deswegen nicht geachtet gewesen, weil er nicht aus einer Stadt, sondern aus einem Dorf, und zwar aus einem unansehnlichen, herstammte. Eben wegen seiner Ungeachtetheit sind einige seiner Sprüche dem Gewaltherrscher Pisistrat beigelegt worden, außer vom Philosophen Platon, denn von diesem wird er im Protagoras erwähnt und statt Perianders gezählt.

3.Er pflegte zu sagen, man müsse nicht aus den Worten die Handlungen, sondern aus den Handlungen die Worte prüfen, denn die Handlungen wären nicht der Worte, sondern die Worte der Handlungen wegen da.

4.Er endigte sein Leben 97 Jahre alt.

Zehntes Kapitel

Epimenides

1. (109)Epimenides war, wie Theopomp und viele andere sagen, ein Sohn des Phästius; andere aber nennen ihn Dosiades’, und noch andere Agesarks Sohn. Er war ein Kreter aus Knossos, hatte aber durch seinen Haarwuchs sein ganzes Äußeres verändert.

2.Er wurde einstmals von seinem Vater zur Schäferei aufs Land geschickt, kam gegen Mittag vom Wege ab und schlief 57 Jahre in einer Höhle. Wie er wieder aufstand, suchte er die Schäferei, weil er nur kurze Zeit geschlafen zu haben glaubte; da er sie nicht fand, ging er aufs Land, fand alles daselbst ganz verändert, und es im Besitz eines anderen. Ganz unschlüssig, was er tun sollte, ging er wieder in die Stadt. Als er hier in sein Haus trat, traf er auf Leute, die ihn fragten, wer er sei, bis er endlich seinen jüngeren Bruder fand, der schon ein alter Mann geworden war und von diesem die wahre Beschaffenheit der Sache erfuhr.

3.Er wurde nun den Griechen bekannt und für einen großen Liebling der Götter gehalten. (110)Als nun die Athener von der Pest aufgerieben wurden und von der Pythia das Orakel bekamen, ihre Stadt zu reinigen, schickten sie ein Schiff unter Nikias, Nikerats Sohn, nach Kreta, um Epimenides einzuladen. Er kam in der 46. Olympiade, reinigte die Stadt und setzte dadurch der Pest ein Ziel. Er nahm weiße und schwarze Schafe und führte sie in den Areopag; hier ließ er sie gehen, wohin sie wollten und befahl den ihnen Nachgehenden da, wo sich ein jedes derselben niederlegen würde, es dem Gott, dem es gebühre, zu opfern. Hierdurch hemmte er das Unglück. Daher kommt es, dass man noch jetzt in den verschiedenen Demen der Athener namenlose Altäre antrifft, welche Denkmäler der damals geschehenen Aussöhnung sind. Einige geben das kylonische Verbrechen als die Ursache der Pest an, womit sie auf die Aussöhnung deuten, dass deswegen zwei Jünglinge, Kratin und Kresibius, sterben müssen, um das Unglück aufhören zu machen. (111)Die Athener bestimmten ihm ein Talent zum Geschenk und ein Schiff, um ihn nach Kreta zurückzuführen. Das Geld nahm er nicht an, stiftete aber ein Schutz- und Trutzbündnis zwischen den Gnossiern und Athenern.

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