Robert Scott - Letzte Fahrt

Здесь есть возможность читать онлайн «Robert Scott - Letzte Fahrt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Letzte Fahrt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Letzte Fahrt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Wären wir am Leben geblieben, ich hätte eine Geschichte erzählen müssen von Kühnheit, Ausdauer und vom Mut meiner Gefährten, die das Herz jedes Briten gerührthätte." R.F. ScottRobert Falcon Scott ging als tragische Gestalt in die Geschichte der großen Entdecker ein: 35 Tage nachseinem norwegischen Konkurrenten Roald Amundsen erreichte er am 16. Januar 1912 den Südpol undfand auf dem strapaziösen Rückweg in die englische Heimat zusammen mit seinen vier Kameradenin den eisigen Temperaturen der Antarktis den Tod. Der Nachwelt hinterließ er nur das Tagebuch, daser während der Expedition führte.Im Gegensatz zu den Aufzeichnungen anderer Forschungsreisender ist dieses Tagebuch weit mehr als das wissenschaftliche Dokument der einzelnen Entdeckungen und Beobachtungen eines leidenschaftlichen Forschers. Es ist die tragische und berührende Autobiographie eines Menschen, der angesichts von Enttäuschung, Hunger und Kälte mit großem Mut und Willenskraft für sich und seine Kameraden einsteht und sein Schicksal am Ende ohne Reue annehmen kann.

Letzte Fahrt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Letzte Fahrt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich berief eine Ratsversammlung und unterbreitete ihr meine Vorschläge: entweder zur Gletscherzunge vordringen und dort überwintern – oder westwärts nach dem »Grabsteineis« und an der Nordseite des »Raubmöwenheims« einen Weg zu einem einladenden Platz bahnen. Ich war für das Letztere, und nach einer gründlichen Diskussion stimmten alle meinem Vorschlag zu. Wir wendeten also, fuhren dicht am Land um Inaccessible Island herum und steuerten in voller Fahrt nach dem festen Eis quer vor dem genannten Kap.

Ungefähr 3 Kilometer vom Ufer stieß das Schiff auf hartes Buchteis, das eine Straße nach dem Kap und eine haltbare Oberfläche zum Ausschiffen unserer Vorräte bot. Hier machten wir uns mit Eisankern fest und Wilson, Evans und ich gingen zum Kap, das ich zunächst, unserem trefflichen Kommandanten zu Ehren, in Kap Evans umtaufte. Ein Blick auf das nahe Land zeigte einen idealen Platz für unsere Winterstation. Das Gestein dieses Vorgebirges besteht vorwiegend aus stark verwittertem Olivinkenyt, und die Zersetzung hat große Mengen groben Sandes gebildet. Ein nach Nordwest gelegener Strand, der im Rücken durch zahlreiche Hügel geschützt war, schien alle Vorzüge für eine Winterstation in sich zu vereinigen und diesen Platz wählten wir deshalb zur Errichtung unseres Hauses.

Nach langem Grollen hat uns Fortuna mit ihrem freundlichsten Lächeln beglückt! Seit vierundzwanzig Stunden haben wir Windstille mit glänzendem Sonnenschein, können uns daher in dieser Gegend der Welt nicht gut behaglicher fühlen. Der warme Sonnenglanz, verbunden mit der scharfen Kälte der Luft, hat etwas ungemein Stärkendes, während das goldene Licht auf dieser wundervollen Berg- und Eislandschaft auch die höchste Anforderung an Großartigkeit der Szenerie befriedigt. Ponting, unser Fotograf, ist ganz hingerissen und gebraucht Ausdrücke, die überall anderswo hochgradig überspannt genannt werden müssten, und mir fehlen die Worte, um das Ergreifende dieses wundervollen Panoramas, das sich vor unseren Augen entfaltet, auch nur anzudeuten.

Die Landung an Kap Evans

Während wir am Ufer von Kap Evans waren, begann Campbell schon mit der Ausschiffung. Zuerst wurden zwei Motorschlitten hervorgeholt und standen bald blitzsauber und tadellos auf dem Eis; das Seewasser, das bei dem stürmischen Seegang auf der Herfahrt oft tonnenweise über ihre Kisten spülte, hatte ihnen also nichts geschadet. Dann kam die Reihe an die Ponys, die in Kästen von der Höhe des Schiffs herunterbugsiert wurden. Manche ließen sich nur durch freundliches Zureden oder durch die starken Arme der Matrosen in die Gestelle hineinbringen und begannen sogar zu bocken, so mager und kraftlos sie auch aussahen. Von dem Augenblick an, wo sie Schnee unter den Füßen spürten, schienen sie wieder aufzuleben. Welch ein Genuss muss es für sie sein, sich endlich wieder niederlegen oder aneinander reiben zu können; sie haben gewiss all die Wochen über an qualvollem Hautreiz gelitten, ohne sich helfen zu können, und sind nun eifrig dabei, durch gegenseitiges Benagen ihrer Flanken sich die so lange entbehrten Liebesdienste zu erweisen. Und auch ich atmete wie nach einem langen Albdruck wieder auf, als ich sie alle siebzehn auf dem Eisfeld angepflockt sah.

Die Hunde gingen unter Meares’ Führung mit leichten Lasten gleich ins Geschirr, zeigten aber schon am ersten Tag eine Demoralisation, die uns viel Ärger bereitete. Schuld daran waren die maßlos dummen Pinguine, die in Scharen auf unser Eisfeld losschossen. Mit dem Kopf in der Luft hin und her stoßend, watschelten sie heran, voll verzehrender Neugier und stumpfsinniger Gleichgültigkeit gegen die heulenden Hunde, die an ihren Leinen zerrten und zu ihnen hinstrebten.

»Hallo!«, schienen die Pinguine zu sagen, »das ist lustig, was wollt denn ihr lächerlichen Geschöpfe hier bei uns? Lasst euch mal anschauen!«

Dann kamen sie näher, und wenn die Hunde, soweit die Leinen nachgaben, auf sie zusprangen, sträubten sie das Gefieder, aber nicht aus Furcht, sondern nur aus Ärger, und in einer Haltung, als ob sie einem unmanierlichen Fremden den Standpunkt klarmachen wollten, schienen sie zu schreien:

»Oho! Ihr seid ja eine saubere Sorte! Na, da seid ihr aber an die Unrechten gekommen! Wir lassen uns nicht verblüffen! Den Schwindel kennen wir!«

Noch ein paar Schritte näher – ein Sprung – ein Aufschrei – und ein gräulicher roter Fleck auf dem Schnee ist das Ende. Aber nichts konnte die dummen Vögel abschrecken; scheuchte man sie fort, so duckten sie sich und wichen seitwärts aus, als ob sie sagen wollten: »Was fällt dir ein, alberner Esel? Lass uns in Frieden!«

Ausschiffung der Ponys Sobald ein Opfer am Boden liegt sammeln sich die - фото 4

Ausschiffung der Ponys

Sobald ein Opfer am Boden liegt, sammeln sich die Skuamöwen, die auf die Hunde keinen aufreizenden Eindruck machen, und warten, bis die blutige Mahlzeit beendet ist; dann stürzen sie sich schreiend und zankend auf den Rest der Beute. So ging es den ganzen Nachmittag und Meares war außer sich über die Zügellosigkeit seiner Schützlinge. Jetzt, am Abend, liegen sie, an einer langen Kette angebunden, zusammengerollt im Ufersand und scheinen sich recht wohlzufühlen.

Der ersten Fahrt der Motorschlitten sahen wir natürlich alle mit großer Spannung entgegen. Day lenkte den einen, Nelson den anderen. Ohne einige kleine Unglücksfälle ging es nicht ab, und von einem glatten Erfolg lässt sich noch nicht reden. Aber sie haben schon tüchtige Lasten ans Ufer befördert und ich verspreche mir von ihnen Außerordentliches.

Welch ein anderer Anblick jetzt ringsum als vor vierundzwanzig oder achtundvierzig Stunden! Der Baugrund für die Hütte ist bereits geebnet; das notwendige Bauholz ist alles am Ufer und die Bauabteilung haust dort ebenfalls schon in unserem großen grünen Zelt mit Lebensmitteln für acht Tage. Die Ponys sind unter der Obhut von Oates und Anton auf einem Schneeabhang angepflockt, damit sie keinen Sand fressen. Um mich herum tönt, während ich dies schreibe, das laute Schnarchen von Männern, die sich von einem anstrengenden Tagewerk

für das morgige ausruhen, und auch mir fallen die Augen zu, denn ich habe seit achtundvierzig Stunden kaum geschlafen – heute kann ich es, und fröhlich mag ich träumen.

Donnerstag, 5. Januar 1911 . Als ich heute ziemlich spät – die Ladearbeit war schon seit 6 Uhr im Gang – auf der Bildfläche erschien, wurde ich Zeuge eines aufregenden Vorgangs.

Etwa fünf oder sechs Schwertwale, alte und junge, streiften in der Nähe des Schiffes herum; sie schienen in großer Aufregung, tauchten hastig auf und nieder, streckten die Mäuler aus dem Wasser hervor und kamen bis dicht an das Eisfeld heran. Ich hatte zwar allerhand unheimliche Geschichten von diesen Tieren gehört, ihnen aber niemals etwas sonderlich Schlimmes zugetraut. Unmittelbar am Rand des Eisfeldes lag das Hecktau des Schiffes und an diesem Drahtseil waren die beiden Eskimohunde festgebunden. Aber ich verfiel gar nicht darauf, dass sie etwa die Aufregung der Schwertwale könnten verursacht haben, und rief nur eilig nach Ponting, weil die Tiere gar zu schön nahe waren. Ponting rannte mit seiner Kamera herbei, bereit, sie beim nächsten Auftauchen auf die Platte zu bringen; soeben waren sie verschwunden, aber im nächsten Augenblick wölbte sich das Eisfeld unter ihm und den Hunden und zerbarst in Stücke! Man hörte deutlich das dröhnende Geräusch, als die Walfische sich unter dem Eis aufrichteten und mit dem Rücken dagegen prallten. Dann tauchten sie einer nach dem anderen in den Spalten, die sie gebrochen hatten, hervor und streckten ihre hässlichen Riesenköpfe zwei, drei Meter über das Wasser, wobei ihre braungelbe Kopfzeichnung, ihre kleinen, funkelnden Augen und ihr schreckliches Gebiss – bei Weitem das größte und furchtbarste auf der Welt – deutlich zu sehen waren. Die Bestien sahen sich offenbar mit größtem Interesse danach um, was aus Ponting und den Hunden geworden war.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Letzte Fahrt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Letzte Fahrt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Letzte Fahrt»

Обсуждение, отзывы о книге «Letzte Fahrt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x