Fritz Krafft - Die wichtigsten Naturwissenschaftler im Porträt

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Als «Zwerge auf den Schultern von Riesen» charakterisierte sich erstmals das 12. Jahrhundert, als es das immense Wissen der Antike neuerschloss. Während des Entstehens neuzeitlicher Naturwissenschaft wird das Bild ebenso wieder aufgenommen wie im 20. Jahrhundert. In seinem Sinne werden hier weniger Naturwissenschaftler, die ihre Ergebnisse aus der Sicht solcher Zwerge (der sog. 'normalen' Wissenschaft) erbrachten, als jene in Porträts aus ihrer Zeit heraus vorgestellt, die diese erweiterte Sicht durch neuartiges Sehen aufgrund inhaltlicher Erweiterung der Tradition oder deren neues, revolutionäres Überdenken ermöglichten.Vorstellung der bedeutendsten Naturwissenschaftler und Beleuchtung ihrer revolutionären Ansichten

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Auch der Atomismus selbst unterscheidet sich bei Epikuros in einigen Punkten aufgrund der Berücksichtigung zwischenzeitlicher Einwände von dem älteren: Die Zahl der Formen der Atome ist nicht mehr unbegrenzt; für Größe und Gestalt gelten vielmehr Ausschlussprinzipien. Die ursprüngliche Atombewegung verläuft nicht vollkommen ungeordnet nach allen Seiten, sondern einheitlich von oben nach unten: Zufällige Abweichungen von dieser Richtung führten zu zusätzlichen Stoßbewegungen, woraus Wirbel entstünden, die eine Weltbildung einleiteten. Die Erkenntnistheorie ist im Anschluss an Empedokles und die älteren Atomisten und im bewussten Gegensatz zu Platon und Aristoteles rein materialistisch: Jede Erkenntnis beruhe auf Wahrnehmung, und alle Wahrnehmungen seien wahr – Irrtümer beruhten auf falschen Schlüssen und Urteilen –; denn sie entstünden durch atomistisch-materielle Bildchen (›eidola‹), welche von allen Dingen ausgestoßen und durch die passenden Poren in den Sinnesorganen zur menschlichen Seele dringen würden.

Aristoteles

(* 384 v. Chr. Stageira [Halbinsel Chalkidike],

† 322 Chalkis [Insel Euböa]).

Der wohl bedeutendste, zumindest einflussreichste Philosoph und Naturforscher des Abendlandes Aristoteles, der die ihm vorliegenden Gedankengebäude unter neuen Gesichtspunkten zusammenfasste und in sein System integrierte, entstammte einer alten Arztfamilie; der Vater Nikomachos war Leibarzt des makedonischen Königs Amyntas. Für denselben Beruf bestimmt, ging Aristoteles nach Athen und trat mit 17 Jahren in die platonische Akademie ein, der er zwanzig Jahre als Schüler und Lehrer angehörte. Er hatte sich in dieser Zeit offensichtlich auch schon so weit von den Grundlehren Platons entfernt, dass dieser, um den Bestand seiner Schule und Lehre bedacht, nicht ihm, dem begabtesten seiner Schüler, die erhoffte Nachfolge in der Leitung der Akademie übertrug. Aristoteles folgte deshalb 347 dem Angebot eines ehemaligen Mitschülers nach Assos, verlegte aber bereits 345 seinen Wohnsitz nach Mytilene auf Lesbos, der Heimat des Theophrastos, mit dem er hier hauptsächlich Material für die gemeinsamen biologischen Forschungen sammelte. Im Jahre 342 folgte er einem Ruf Philipps II. von Makedonien an den Hof in Pella und wirkte hier als Erzieher des Prinzen Alexander, der nach der Ermordung Philipps 336 König von Makedonien wurde. Aristoteles war sicherlich ein Gegner der nun verstärkt einsetzenden Großmachtpolitik Makedoniens, besonders aber des orientalischen Gepränges, mit dem Alexander der Grosse sich umgab und das ihm viele Feinde in Griechenland schuf; und auch dem Plan einer Hellenisierung des gesamten Ostens stand Aristoteles ablehnend gegenüber. So folgte er auch 334 nicht dem Zuge Alexanders, sondern begab sich nach Athen, um hier mit Unterstützung des makedonischen Statthalters Antipater eine eigene Schule, das Lykeion, später auch ›Peripatos‹ genannt, neben der Akademie zu gründen, eine straff organisierte Unterrichts-, besonders aber Forschungsstätte. Wegen seiner engen Beziehungen zum makedonischen Königshof wurde Aristoteles nach Bekanntwerden des Todes von Alexander (323) besonders von national und altgläubig eingestellten Kreisen Athens angefeindet. Einem gegen ihn angestrengten Prozess wegen angeblicher Gotteslästerung entzog er sich rechtzeitig durch die Übersiedlung auf das Landgut seiner Mutter in Chalkis, »um den Athenern nicht Gelegenheit zu geben, sich ein zweites Mal an der Philosophie zu versündigen«, wie er in Anspielung auf den Sokrates-Prozess und dessen Ausgang meinte. Hier erkrankte er jedoch bald an einem Magenleiden und starb nach wenigen Monaten. Die Nachfolge in der Leitung des Peripatos hatte er zuvor seinem Freund und Schüler Theophrastos übertragen.

Aristoteles hat eine Fülle von Schriften zu fast allen Bereichen damaliger Wissenschaft hinterlassen. Während jedoch die zur Veröffentlichung bestimmten kleineren Werke allgemein philosophischen Inhaltes verlorengingen und nur aus Fragmenten bekannt sind, ist ein großer Teil seiner mehr oder weniger abschließend redigierten Vorlesungsskripte (und -nachschriften) erhalten – genau umgekehrt wie bei Platon. Wenn auch die antiken Aristoteles-Bibliographien sehr viel mehr Schriften nennen, so reichte doch die im ersten vorchristlichen Jahrhundert von dem damals führenden Peripatetiker Andronikos von Rhodos in der auch überlieferten Form zusammengestellte Ausgabe der Hauptwerke aus, eine die stoische Philosophie und Naturwissenschaft zurückdrängende Aristoteles-Renaissance einzuleiten, welche die Naturwissenschaften und, neben dem Neuplatonismus, auch die abendländische und arabische Philosophie der Folgezeit bis tief in die Neuzeit und teilweise bis in die Gegenwart beeinfluss­te und zeitweilig beherrschte. Da allein die logischen Schriften von Anicius Manlius Torquatus Severinus Boethius ins Lateinische übersetzt und kommentiert wurden, sind insbesondere die naturwissenschaftlichen Schriften außerhalb des griechisch sprechenden Ostreiches (Byzanz) im lateinischen Mittelalter erst wieder seit der Übersetzertätigkeit des 12. Jahrhunderts über die arabisch-lateinische Traditionskette bekannt geworden, in der griechischen Originalfassung meist sogar erst seit der Untergangszeit des Byzantinischen Reiches. Trotz neuplatonischer, averroistischer, thomistischer und allgemein scholastischer Verfremdungen blieben die aristotelischen Lehren, die man seit dem 16. Jahrhundert wieder in ihrer Ursprünglichkeit erfassen wollte, Richtschnur und Leitbild naturwissenschaftlichen und naturphilosophischen Denkens, bis sie Stück für Stück durch andere Ideen ersetzt wurden.

Im Gegensatz zu Platon entnahm Aristoteles seine Prinzipien dem unmittelbaren Erfahrungsbereich, dem für ihn aber neben der sinnlich wahrnehmbaren Welt gleichberechtigt auch der Bereich der Sprache und Logik angehörte. Sinnliche Erfahrung, Sprache, Denkinhalte und Sein bildeten dieselbe Erkenntnisstufe und seien aufeinander abbildbar. Das Sein sei somit auf das ­sinnlich Erfahrbare und daraus Ableitbare beschränkt; es sei dieses oder sei in ihm. Platons neben der wahrnehmbaren (Schein-)Welt getrennt existierenden, allein seienden ›Ideen‹ werden von ihm deshalb ebenso abgelehnt wie dessen mathematische Struktur des Seins. Mathematik sei allein denkbar und trage als andere Seinsform zur Erkenntnis der Zustände und Vorgänge der Natur und insbesondere der materiellen Natur nichts bei. Sie diene ­allein der Beschreibung bestimmter nebensächlicher (ak­zidenteller), nicht das Wesen der Dinge betreffender Phänomene, nicht aber der Begründung und Erfassung der Dinge und Vorgänge selbst, ihres ›Wesens‹, was auch für Platon schon die alleinige Auf­gabe einer Wissenschaft ausgemacht hatte. Naturwissenschaft geht deshalb für Aristoteles nicht nur empirisch vor und prüft ihre teilweise auch deduktiv oder in einem anderen Bereich (Sprache) induktiv gewonnenen Ergebnisse an der sinnlichen Erfahrung, sondern ist daneben notwendig rein qualitativ. – Der Gegensatz von ›natürlich‹ und ›künstlich‹, in der Sophistik entstanden, erfährt durch Platon und Aristoteles eine naturphilosophische Begründung. Greift der Mensch danach gewaltsam (›künstlich‹) in den Ablauf der Natur ein, so stört er das natürliche Verhalten der Dinge und betrachtet dann nicht die Natur, sondern ›Kunst‹ – nur innerhalb dieser ›Kunst‹ (= Technik) ist für Aristoteles deshalb so etwas wie ein ›künstliches‹ Experiment angebracht. Auch die mathematischen Wissenschaften galten als solche ›Künste‹ (›Freie Künste‹: Arithmetik, Geometrie, Harmonielehre, Astronomie, von Boethius als Quadrivium zusammengefasst; ›mechanische Künste‹), so dass auch die Betrachtung und Erfassung ›gewaltsamer‹ Bewegungen mathematisch erfolgen konnte: Des Aristoteles ›dynamisches Grundgesetz‹ bringt so Weg, Zeit und ›Kraft‹ bei gewaltsamen Bewegungen, für die ein ständiger äußerer Antrieb nötig sei, in Beziehung; seine Übertragung auf widernatürliche Bewegungen mittels ›mechanischer‹ Geräte, die jeweils aus geradlinigen resultierende Kreisbewegungen bewirken, macht Aristoteles zum Begründer der Mechanik auf dynamischer Grundlage – was Galileo Galilei später neben der Statik des Archimedes wieder aufnahm, nur dass dieser dann solche Bewegungen auch als ›natürliche‹ deutete. Den ständigen Antrieb erklärte Aristoteles bei der Wurfbewegung mit einer sukzessiven Übertragung der bewegenden Kraft auf das Medium (Luft); aus der Kritik hieran entstand bei dem im 6. Jahrhundert in Alexandria wirkenden neuplatonischen Aristoteles-Kommentator Ioannes Philoponos die Impetustheorie, die schon bei Aristoteles selbst in den ›Quaestiones mechanicae‹ anklingt. In dieser Schrift, die ihm später zu unrecht abgesprochen wurde, behandelte er die Wirkweise von einfachen Maschinen mittels eines ›Prinzips der ungleichen konzentrischen Kreise‹, auf die sie alle reduziert werden (Flaschenzug und Schraube sind ihm noch unbekannt).

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