Fritz Krafft - Die wichtigsten Naturwissenschaftler im Porträt

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Als «Zwerge auf den Schultern von Riesen» charakterisierte sich erstmals das 12. Jahrhundert, als es das immense Wissen der Antike neuerschloss. Während des Entstehens neuzeitlicher Naturwissenschaft wird das Bild ebenso wieder aufgenommen wie im 20. Jahrhundert. In seinem Sinne werden hier weniger Naturwissenschaftler, die ihre Ergebnisse aus der Sicht solcher Zwerge (der sog. 'normalen' Wissenschaft) erbrachten, als jene in Porträts aus ihrer Zeit heraus vorgestellt, die diese erweiterte Sicht durch neuartiges Sehen aufgrund inhaltlicher Erweiterung der Tradition oder deren neues, revolutionäres Überdenken ermöglichten.Vorstellung der bedeutendsten Naturwissenschaftler und Beleuchtung ihrer revolutionären Ansichten

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Auch deshalb sind die ergobiographischen Porträts hier nicht in alphabetischer Abfolge angeordnet, sondern chronologisch (nach Geburtsdaten). So fallen auch Kontroversen und gleichzeitiges Wissen in einer Disziplin und in der Naturwissenschaft insgesamt besser ins Auge; und es zeigt sich, wie von verschiedenen Seiten her eine Erkenntnis gleichsam vorbereitet und spruchreif gemacht wurde, wie alles nach einer Neuerung gleichsam lechzte, und diese dann meist auch sofort Aufnahme fand. Sinngerecht hört diese Sammeldarstellung denn auch mit dem Ende des 19. Jahrhunderts auf, als der von vielen so empfundene Abschluss der Naturwissenschaften mit neuen, unerwarteten Mitteln und Erkenntnissen wieder in weite Ferne gerückt wurde. Erste Schritte dorthin, die gleichzeitig alte Widersprüche auf neuartige Weise überwanden, sollten unter anderen sein: das noch an das Ende des 19. Jahrhunderts gerückte Plancksche Wirkungsquantum, die weitere Erschließung subatomarer Strukturen im Kleinen und einer weit über das vorerst als Gesamtkosmos aufgefasste Milchstraßensy­stem hinausgehenden Welt der Galaxien im Großen, die spezielle Relativitätstheorie mit ihrer Zusammenfassung der vorher widersprüchlichen Mechanik und Elektrodynamik. Trotz grundsätzlichem Vermeiden einer teleologischen Geschichtsbetrachtung, sollte so auch deutlich werden, wie die einzelnen Disziplinen sich diesem Wechsel annäherten und ihn vorbereiteten, wenn auch nicht als vorhergesehenes und angestrebtes ›Ziel‹, sondern als Konsequenz aus Vorangegangenem, gleichsam kausal bedingt aus dem jeweiligen ›Erfahrungsraum‹ der Forscher und ihrer Wissenschaften heraus.

Weimar (Lahn) im Dezember 2006 Fritz Krafft

Durchgesehene Neuauflage

Die gute Aufnahme des Bandes ›Die wichtigsten Naturwissenschaftler im Porträt‹ erfordert schon nach vier Jahren eine Neuauflage – und bot damit gleichzeitig die Gelegenheit, kleinere Ergänzungen und Korrekturen vorzunehmen sowie Druckfehler auszumerzen. Eine Erweiterung war im vorgesteckten Rahmen der Reihe nicht möglich. Die Auswahl der Naturwissenschaftler über die ganz großen hinaus ist ja auch sowieso subjektiv. Bei aus anderer Sicht durchaus berechtigter Kritik daran sollte dann aber wenigstens das hier gewählte Kriterium des zeitlichen Rahmens beachtet werden.

Wie zu meinem Band ›Die bedeutendsten Astronomen< innerhalb der Reihe ›marix-wissen‹ wird jetzt auch für diesen Band auf der Homepage des Verfassers eine laufend aktualisierte Zusammenstellung ›Weiterführender Literatur‹ zum Einsehen und Herunterladen zur Verfügung gestellt:

, zum Titel Nr. 53 verlinkt.

Sie enthält neben allgemeinen biographischen Nachschlagewerken jeweils zu den einzelnen, alphabetisch aufgeführten Naturwissenschaftlern Werke und Werkausgaben sowie gegebenenfalls Übersetzungen, Bibliographien und monographische (ergo-)biographische Literatur.

Weimar (Lahn), im Dezember 2011 Fritz Krafft

Milesische Naturphilosophen

Thales

(* um 650 v Chr. Milet, † um 560)

Anaximandros

(*um 610 v. Chr. Milet, † 546)

Anaximenes

(*um 580 v. Chr. Milet, † um 520)

Über Einzelheiten des Lebens der drei großen milesischen Na­turphilosophen unter den sogenannten vorsokratischen Den­kern, denen wir die Grundlegung naturwissenschaftlichen Denkens verdanken, ist sehr wenig bekannt. Was sie vereint, ist die Herkunft aus Milet, einer der griechischen Kolonien an der klein­asiatischen Westküste, in denen durch den regen Handel mit den östlichen Anrainern fremdes und teilweise widersprüchliches Wissen der verschiedenen vorderasiatischen Hochkulturen einströmte und regelrecht nach Erklärungen auf der Grundlage des abweichenden griechischen (religiösen) Denkens verlangte. Ihre Schriften sind nur noch aus wenigen Zitaten und Berichten späterer Autoren bekannt; sie stammen aus der Frühphase griechischer ›Literatur‹, als die Verbreitung von nicht gebundenen Prosaschriften noch regional begrenzt blieb, so dass eine für das Entstehen und Verbreiten wissenschaftlicher Ideen und Erkenntnisse erforderliche Gemeinschaft noch von einer kleinen lokalen geistigen Elite gebildet wurde und noch nicht auf eine schriftliche Kommunikation als Diskussions- und Verbreitungsinstrument einer ›Wissenschaftlergemeinschaft‹ zurückgreifen konnte.

Während die Schrift des Anaximandros mit dem vermutlichen Titel ›Über die Natur‹ bis ins 2. vorchristliche Jahrhundert bekannt blieb, lag eine Schrift von Thales schon Aristoteles nicht mehr vor. Bekannt waren daraus nur einzelne markante Sätze, die darauf hindeuten, dass es sich um einen sogenannten ›Periplous‹ handelte, eine Reisebeschreibung längs des Küstenverlaufs des Mittelmeeres mit Schwergewicht auf den Häfen und gelegentlichen Hinweisen auf Besonderheiten im Hinterland, bei Thales vor allem in Ägypten, das er als Händler bereiste. Ägypten, in dem seit dem 8. Jahrhundert in Naukratis eine griechische Handelsniederlassung bestand, hat die Griechen stets besonders interessiert, so dass die Erklärung von Besonderheiten, die von ihnen bekannten Begebenheiten abwichen, auch früh gesammelt und von den Doxographen immer wieder ergänzt wurden – dazu gehörten die Pyramiden als eines der Weltwunder (Thales berichtete von der geome­trischen Höhenmessung der Ägypter), aber vor allem die Nilschwelle mitten im Sommer, wenn die Flüsse in Griechenland völlig ausgetrocknet waren (Thales versuchte sie erstmals rational als einen durch die in Griechenland zeitgleich aus Norden wehenden Etesien verursachten Rückstau des Nil-Wassers zu erklären).

Auf vorwiegend rationaler Grundlage, wie sie vor ihm schon von Thales erarbeitet worden war, indem er aus zeitgleichen Phänomenen eine ursächliche Abhängigkeit erschloss, ohne jedoch bereits Einzelerklärungen zu einem einheitlichen System zusammenzufassen, stellt die Schrift des Anaximan­dros eine alle Bereiche der Natur umfassende Synthese griechischen Ordnungsdenkens, wie es auf kosmogonischer Ebene die ›Theogonie‹ des Hesiodos repräsentiert (die als epische Dichtung überall in Griechenland von Rhapsoden vorgetragen wurde), und vorderasiatisch-ägyptischem kosmogonischen und naturkundlichen Wissens dar und sollte damit Wesen und Zielsetzungen wissenschaftlicher Naturbetrachtung der Griechen bestimmen. Die theo­gonische Kosmogonie des Hesiodos, der, um seine Ideen dem Zuhörer verständlich zu machen, noch des mythologischen Gewandes agierender Göttergestalten (als Naturhypostasen) bedurfte, wird dabei weitgehend entgöttert, wenn auch die Göttlichkeit des Gesamt-Kosmos erhalten bleibt. Er führte damit einen Ansatz bei Thales weiter, der noch davon ausgegangen war, dass »alles voller Götter sei«, diese sich aber nicht mehr als Personen, sondern als Bewegung und Leben (Veränderung) verursachendes Prinzip dachte, so dass er auch einerseits die Seelen als göttlich und andererseits den (Eisen bewegenden) Magneten als beseelt bezeichnen konnte.

Im Anschluss an das göttliche ›Chaos‹, das bei Hesiodos als erstes da war und in dem die folgenden, in schrittweiser Vervollkommnung die Fülle der materiellen und immateriellen Erscheinungen dieser Welt bis hin zur schließlich obsiegenden Generation von Zeus, der meist des Versmaßes wegen mit »Geist des Zeus« (Διὸς νόος) umschrieben wurde, also eine rationale Ordnung der Welt garantieren sollte, verkörpernden Göttergenerationen entstehen, nimmt Anaximandros als Urstoff und Urprinzip alles Seienden ein quantitativ und qualitativ noch nicht Bestimmtes, das ›Apeiron‹ an, dem auch dieselben Attribute wie den Göttern bei Hesiodos zuerkannt werden. Es ist kein eigentlich physikalisches Prinzip, sondern wiederum wie bei Hesiodos ein eher biologisches: Es soll aufgrund eines ewig bewegenden Zeugungsprinzips aus sich die Gegensätze des Warmen und Kalten, des Trockenen und Feuchten ›gebären‹. Diese qualitativ bestimmten gegensätzlichen Ausscheidungen hätten sich als Wasser und Feuer in Schichten um die wohl wie bei Hesiodos spontan nach und in dem Apeiron entstandene, jetzt jedoch frei schwebende feste Erdscheibe gelegt – Wasser innen, Feuer außen. Die Gegensätze sollten dann aufeinander einzuwirken: Das Feuer verdunste das die Erde bedeckende Wasser allmählich – die Erde erhalte trockene Stellen, die Meere würden immer kleiner und salziger –, und dieses lege sich als feuchter, undurchdringlicher Nebel unter das Feuer und »wie die Rinde um einen Baum« um dieses herum, so dass sich große mit Feuer gefüllte Nebelschläuche ergäben, die sich wie Räder um die Erde drehten. Sonne und Mond bestünden aus je einem solchen radförmigen Schlauch von der Dicke eines Erdradius, und was uns als Sonne und Mond erscheine, sei das aus einem kreisförmigen Loch in den Schläuchen »wie von einem Blasebalg« zur Erde hin geblasene innere Feuer. Der innere Durchmesser der Schläuche betrage für die Sonne 3×9, also 27, und für den Mond 2×9, somit 18 Erddurchmesser. Innerhalb von ihnen befinde sich die vermutlich wie bei Anaximenes ›eisartig‹ (kri­stallen) gedachte Himmelshohlkugel mit einem Durchmesser von 1x9 Erddurchmessern, durch die das äußere Feuer als Fixsterne durchschimmere – die Planeten werden nicht berücksichtigt und waren Anaximandros wohl noch nicht bekannt. Die Erdscheibe, deren Höhe einem Drittel ihres Durchmessers entspreche, schwebe frei in der Mitte, weil ein hinreichender Grund fehle, warum sie sich eher zu der einen als zu einer anderen Seite bewegen sollte.

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