Francis Edward Younghusband - Das Herz der Natur

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Francis Younghusband bestreitet die ihm anvertraute Tibet-Expedition mit einer Mischung von Forscherdrang und politischen Zielen. Der Marsch von Peking durch die Wüste Gobi und über den Himalaya bis nach Tibet endet in einem Massaker. Die Auswirkungen des Feldzugs auf Younghusband werden in Herz der Natur deutlich: Darin unternimmt er den Versuch, des Wesen der Natur zu ergründen, mit ihr in Verbindung zu treten und ihre wahre Schönheit zu erkennen. Ihn fasziniert die reiche Tier- und Pflanzenwelt Tibets in ihren Details ebenso wie im Gesamteindruck. Geographische Forschung und die Beschreibung der Naturschönheit gelten ihm als unzertrennlich.
Nach mehreren Reisen in Asien vertraut Lord Curzon, britischer Vizekönig in Indien, Francis Younghusband das Kommando über eine Expedition ins Innere von Tibet an. Die eigentlich diplomatische Mission endet in einer Invasion.
Durch überlegene Feuerkraft bahnt sich Younghusband ohne große Verluste seinen Weg bis in die geheimnisvolle «verbotene Stadt» Lhasa. Hier richtet das Expeditionskorps ein Massaker unter den verteidigenden Mönchen an. Das Mysterium Lhasa ist entzaubert und die Reise hinterlässt Spuren bei Younghusband.
Schon immer war er von der Schönheit der Natur fasziniert gewesen, war Bergsteiger und fertigte auf seinen Reisen geschickt Skizzen von Flora und Fauna an. Nach seiner Rückkehr aus Tibet vollzieht sich eine spirituelle Wende. Das Herz der Natur bezeugt diese Veränderung durch präzise und gleichzeitig mystische Beschreibungen der Himalaya Region.

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Wir betrachten die ungeheuerlichen Schluchten, durch die der Strom sich seinen Weg bahnt, und wieder erfüllen uns Staunen und Scheu. Unmittelbar uns gegenüber steht eine kahle, glatte Felswand von härtestem, starrstem Gestein. Ganz senkrecht kann sie nicht sein, aber sie scheint so. Ihr Anblick allein schon stählt unsere Seele. Hier ist granitene Festigkeit und doch nicht nur beschränkter Eigensinn. Denn diese Felswände, so sagen uns die Geologen, haben sich aus eigener innerer Kraft zu ihrer heutigen stolzen Höhe erhoben. Dem Strom mussten sie allerdings Raum geben, indem sie sein schon zuvor bestehendes Durchgangsrecht anerkennen und bei ihrem Drang zur Höhe ihm einen Weg überlassen mussten. So viel an Zoll verlangt der Strom unnachsichtig Jahr um Jahr von ihnen. Nachdem sie diesen Zoll entrichtet haben, sind sie in einer Entwicklung von stetiger, ausdauernder Beharrlichkeit gestiegen und haben sich rein durch die Festigkeit und Zähigkeit ihrer Eigenart in ihrer erhöhten Stellung erhalten. Wie sie jetzt hoch über uns in die Wolken ragen, triefend von warmer Feuchtigkeit, in jeder nutzbaren Spalte anmutige Farne und Bäume mit emportragend, wie sie die Grundpfeiler bilden jener schneeigen Gipfel, die hin und wieder für einen Augenblick sichtbar werden: Da empfinden wir das Eindrucksvolle nicht nur der Höhe des Strebens, die diese Gipfel verkörpern, sondern auch die Kraft und Beharrlichkeit, die notwendig waren, um jenes Streben durchzuführen.

Zeitweise fühlen wir uns freilich überwältigt, eingeschlossen und überschattet von dem, was so unendlich viel größer erscheint als wir selbst. Der tosende Strom füllt die Mitte der Schlucht aus. Zu beiden Seiten steigen steil die schroffen Felswände auf. Für den Augenblick scheinen wir zu winzig, um mit Verhältnissen von so gigantischer Größe den Kampf aufzunehmen. Manchmal aber umgingen wir die Felswände und kamen nach langem, ermüdendem Umweg hoch über ihnen heraus; manchmal auch sprengten wir uns einen Weg quer durch; so haben wir bewiesen, dass wir imstande sind, sie zu überwältigen. Sie schrecken uns nicht länger. Auf dem Rückweg das Tal hinunter, nachdem wir bis zu seinem obersten Rand gelangt waren, betrachten wir diese Felswände mit ungetrübter Freude. Sie führen uns klar die Kraft vor Augen, die sich mit dem Streben nach hohen Zielen verbinden muss, sollen diese Ziele erreicht werden. Ohne die tragende Stütze dieser widerstandsfähigen Felsen hätte das Gebirge seine jetzige Höhe nie erreichen können. Darum fühlen wir mit den Felswänden Freude über ihre Festigkeit und Kraft, mit denen sie sich stolz der Welt entgegenstellen. Und wir erkennen, dass in dieser Festigkeit und in dieser Beständigkeit des Strebens ihre besondere Schönheit beruht.

Im Gegensatz zum wirbelnden Strom und zu den harten, rauen Felswänden dicht in ihrer Nähe und an einer bescheidenen Ader eines Zuflusses versteckt in den Tiefen des stillen Waldes, stoßen wir vielleicht auf einen tiefen, weltabgeschiedenen Teich, der uns empfinden lässt, wie feinfühlig und zurückhaltend die Natur sein kann. Sie erscheint uns hier in einem besonders zarten Licht. Still und klar liegt der Teich; das einlullende Murmeln eines Wasserfalls lässt erkennen, wem er seine Entstehung verdankt. Ein sanftes Bächlein trägt den Überlauf fort. Gebirgsschutt und Felsblöcke, von köstlichen Farnen und Moosen übergrünt, fassen ihn ein. Über ihn neigen sich Palmen mit lang herabhängenden starren Fiedern. Bäume mit hoch aufgerichtetem Stamm von der Höhe der Nelsonsäule in London recken sich hinauf, dem Licht entgegen. In Mengen flattern Schmetterlinge lautlos hin und her. Ganz still ist die Luft, sie fühlt sich an wie Seide. Wolken schweben umher von ungreifbarer Weichheit, wie Schnee so weiß und rein; sie erscheinen, lösen sich auf und bilden sich aufs Neue. Durch die Lücken der überhängenden Bäume schaut stellenweise der tiefblaue Himmel herein. Da und dort dringt das Sonnenlicht durch das Blättergewölbe, und dann schimmern die grünen Laubtöne noch heller. Die Stimmung, die über der Stelle liegt, ist erfüllt von Verschwiegenheit und Zurückhaltung. Aber so still und ruhevoll sie ist, lässt sie doch keine Empfindung des Stillstands aufkommen. Tief und unbewegt ist der Teich, und doch voll regsten Lebens. Beständig wird sein Wasser erneuert. Und wenn auch kein Blatt im Wald sich regt, ruft er doch mit dem ganzen Drang des Lebens nach Nahrung und Licht, nach Luft und Feuchtigkeit. Vor diesem Kleinod eines Teiches in seiner frischgrünen Umrahmung verspüren wir eine zarte, feinsinnige Lebenstätigkeit. Eine scheue, innerliche Schönheit lebt in dem Waldtal, sie berührt uns nach der krafterfüllten Schönheit des Stromes, nach der kühnen, stolzen Schönheit der Felsenwände besonders wohltuend. Doch nicht kraftlos ist diese Schönheit; gerade in ihrer Ruhe und in ihrer Zuversicht liegt Kraft.

DRITTES KAPITEL

DER WALD

Der am tiefsten gelegene Abschnitt des Tistatals hat eine Höhe von nur 210 Metern über dem Meeresspiegel. Das Tal ist tief eingeschnitten, eng begrenzt und ständig von Feuchtigkeit gesättigt. Kaum, dass sich ein Lufthauch regt, und wie in einem Treibhaus wird alles Pflanzenleben zu gesteigertem Wachstum angetrieben. Die Bäume erreichen allerdings nicht die Höhe der Riesenbäume Kaliforniens oder der Eukalypten Australiens; aber einige der Bäume im Tistatal haben doch eine Höhe von 60 Metern, mit stützenreichen Stämmen von 12 bis 15 Metern Umfang, und sie erwecken den gleichen Eindruck von Stattlichkeit und ruhevoller Gelassenheit. Mit unglaublicher Kraftanspannung und in unaufhörlichem Kampf haben sie ihre gegenwärtige stolze Stellung gewonnen, und bereitwillig zollt ihnen der Reisende den ihnen gebührenden Tribut.

Mächtige tropische Eichen von fast 15 Metern Umfang kommen vor, 15 Meter hohe Pandanussträucher mit einer riesigen Krone aus großartigen, fast fünfviertel Meter langen Blättern, viele Arten von Palmen, Rotang, Bambus, Bananen und hohe Gräser, wie sie nur in dichten, heißen Dschungeln wachsen. Riesenhafte Schlingpflanzen heften sich an die höchsten Bäume. Eine dem Kürbis verwandte Kletterpflanze trägt ungeheure, gelblichweiße, hängende Blüten; eine andere eigenartige, krugförmige Blumen.

Schlingpflanzen, Pfeffergewächse und Pothos verflechten sich mit den Palmen und Bananen zu einem undurchdringlichen Dschungel. Orchideen umkleiden die Bäume. Immer und überall hören wir das Schwirren und Summen der Insektenwelt, manchmal leise und beruhigend, dann wieder misstönend und grell. Und überall, wohin wir nur schauen, sehen wir unzählige Falter umherschweben; viele sind stumpftönig und von anspruchslosem Aussehen, manche aber von einer Leuchtkraft der Farben, die uns einen Ausruf des Entzückens entlockt.

Wir mögen schweißüberströmt sein, geplagt von Fliegen und Moskitos und in ständiger Furcht vor Blutegeln. Alle diese Belästigungen aber vergessen wir über der Freude an diesen Wundern der Tropen, seien es Bäume oder Orchideen, Farne oder Schmetterlinge. Wie solch ein farbenprächtiges Insekt sich vor uns niederlässt, langsam die Flügel hebt und senkt und sich dreht und wendet, fast als stelle es sich uns zum besonderen Vergnügen zur Schau – das ist ein Anblick, der uns für alle Qual entschädigt, die seine Gefährten in der Insektenwelt uns verursachen mögen.

Wie es bei der dampferfüllten, tropfnassen Luft nicht anders zu erwarten ist, herrschen die Farne in der Pflanzenwelt vor. Nicht weniger als zweihundert verschiedene Arten hat man gefunden. Am bemerkenswertesten sind die Baumfarne, von denen es hier allein acht Arten gibt. Im Durchschnitt werden sie etwa 6 Meter hoch, aber auch Pflanzen von 12 und 15 Metern Höhe sind keine Seltenheit. Mit ihren schlanken Stämmen und ihren Kronen aus riesigen, anmutigen Fiederwedeln bilden sie in den Wäldern eine auffallende Erscheinung; in den feuchteren Tälern, wo sie sich zu fruchtbarer Üppigkeit entwickeln, kann man sie sowohl in ausgedehnten Hainen als auch in kleinen Gruppen stehen sehen. Vier Arten Frauenhaar, immer von anziehender Duftigkeit und Anmut, kommen vor; von Farnen, die auch in Europa heimisch sind, Osmunda regalis, der Königsfarn, dazu die Mondraute und die Natterzunge. Dann gibt es einen Farn, der riesenhafte Größenverhältnisse erreicht, besonders in den kühleren Wäldern, wo seine massigen Wedel über 4½ Meter lang und fast 3 Meter breit werden; von einer Wedelspitze zur gegenüberstehenden gemessen dehnt er sich über 7 Meter aus. Ein schmucker Kletterfarn zieht sich über die Stämme hoher Bäume; häufig kommt ein anderer vor, der sich an Gräsern und kleineren Sträuchern hinaufrankt; wieder ein anderer bildet fast undurchdringliche Dickichte von 5 und 6 Metern Höhe. Unter den Arten, die auf Felsen und Bäumen wachsen, sind die Hautfarne, von denen es acht Arten gibt, von größter Zartheit und Schönheit. Am größten wird der irische Hautfarn; er überzieht im tiefen Schatten die Vorderseite großer Felsen; seine Wedel werden über 30 Zentimeter lang. Viele anmutige Tüpfelfarne und Streifenfarne wachsen während der Regenzeit auf Felsen und Bäumen. Ein besonders zierlicher Tüpfelfarn, der auf dem Boden wächst, hat 2½ bis 2¾ Meter lange, manchmal auch 6 Meter messende Wedel von entsprechender Breite. Weiterhin fällt uns der Vogelnest-Streifenfarn in die Augen, dessen umfangreiche gewichtige Wedel im Schatten auf Felsen und Baumstämmen wachsen.

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