Alfred Wallace - Der Malaiische Archipel

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Bereits ein Jahr, bevor Charles Darwin seine Evolutionstheorie veröffentlicht, hat Alfred Russel Wallace Evolutionsmechanismen zu Papier gebracht, die verblüffende Ähnlichkeiten mit Darwins später publizierten Überlegungen aufweisen. Alfred Wallace sammelte zudem auf seinen Reisen zum Amazonas (1848-1852) und in den Malaiischen Archipel (1854-1862) unermüdlich unbekannte Arten der Flora und Fauna und stellt die Hypothese einer biogeographischen (Übergangs-)Grenze zwischen der asiatischen und australischen Tierwelt auf. Die in keinem Fall hinter Darwin zurückstehenden Gedanken und Reiseberichte Wallaces über die indonesischen Inseln werden in diesem Band in der ungekürzten Übersetzung von Adolf Bernhard Meyer von 1869 gewürdigt.
Mit 51 Original-Illustrationen und 9 Karten.

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Das Ende der oberen Flügel geht in eine feine Spitze aus, gerade wie die Blätter vieler tropischen Stauden und Bäume enden, während die unteren Schwingen stumpfer sind und sich in einen kurzen dicken Ausläufer ausziehen. Zwischen diesen zwei Punkten läuft eine dunkle gebogene Linie, welche genau der Mittelrippe eines Blattes gleicht, und von dieser strahlen nach jeder Seite hin einige schräge Striche aus, welche sehr gut die Seitenrippen nachahmen. Diese Striche sind an dem äußeren Teil der Basis der Flügel und an der inneren Seite gegen die Mitte und die Spitze hin deutlicher zu sehen, und sie werden durch Streifen und Zeichnungen hervorgerufen, welche bei verwandten Arten sehr gewöhnlich sind, aber welche sich hier modifiziert und verstärkt haben, sodass sie genauer die Nervatur eines Blattes nachahmen. Die Färbung der unteren Seite variiert viel, aber stets hat sie eine aschbraune oder rötliche Farbe, welche mit der von toten Blättern übereinstimmt. Die Gewohnheit dieser Art ist nun die, stets auf einem Zweig zwischen toten oder trockenen Blättern zu sitzen und in dieser Stellung, mit den Flügeln dicht aneinander, gleichen sie genau einem mäßig großen, leicht gebogenen oder gerunzelten Blatte. Die Enden der Hinterflügel bilden einen vollkommenen Stängel und berühren den Stamm, während das Insekt auf dem mittleren Beinpaar sitzt, das zwischen den umgebenden Zweigen und Fasern nichtbeachtet wird. Der Kopf und die Antennen sind zwischen den Flügeln zurückgezogen, sodass sie ganz verborgen liegen, und gerade an der Basis der Flügel ist ein Ausschnitt, in welchem der Kopf gut zurückgezogen werden kann. Alle diese verschiedenen Einzelheiten kombiniert rufen eine Maskierung hervor, die so vollständig und wunderbar ist, dass sie jeden in Erstaunen setzt, der sie beobachtet; und die Gewohnheiten der Insekten sind der Art, dass sie aus diesen Eigentümlichkeiten Nutzen ziehen und dass sie ihnen so sehr zum Vorteil gereichen, dass jeder Zweifel über den Zweck dieses sonderbaren Falles von Nachahmung schwindet, ein Zweck, der eben zweifellos in einem Schutze für das Insekt zu suchen ist. Sein starker und schneller Flug genügt, um es im Fliegen vor seinen Feinden zu schützen, allein wenn es ebenso in die Augen fallend beim Stillsitzen wäre, so würde es bald ausgerottet sein, da ja insektenfressende Vögel und Reptilien in tropischen Wäldern sehr zahlreich vorkommen. Eine sehr nahe verwandte Art, Kallima inachis , bewohnt Indien, wo sie sehr gewöhnlich ist, und Exemplare davon werden vom Himalaya aus in jede Sammlung versendet. Wenn man eine Anzahl von diesen untersucht, so sieht man, dass nicht zwei gleich sind, aber dass alle Verschiedenheiten denen von toten Blättern entsprechen. Jede gelbe, aschgraue, braune und rote Nuance kann man da sehen und Flecken, welche von kleinen schwarzen Punkten gebildet werden und die so genau Schwämmen auf Blättern gleichen, dass es fast unmöglich ist, zuerst nicht zu glauben, dass wirklich solche Schwämme auf den Schmetterlingen selbst gewachsen seien!

Blattschmetterling fliegend und sitzend TW Wood Wenn solche - фото 25

Blattschmetterling, fliegend und sitzend (T.W. Wood)

Wenn solche außerordentliche Anpassung wie diese allein stünde, so würde es sehr schwierig sein, irgendeine Erklärung davon zu geben; aber obgleich es vielleicht der vollkommenste Fall von schützender Nachahmung ist, den man kennt, so gibt es noch Hunderte von gleichartigen Ähnlichkeiten in der Natur, und aus der Gesamtheit dieser Erscheinungen ist es möglich, eine allgemeine Theorie abzuleiten über die Art, wie sie allmählich hervorgebracht worden sind. Das Prinzip der Variation und das der »natürlichen Auswahl« oder des Überlebens des Passendsten, wie es von Herrn Darwin in seiner berühmten »Entstehung der Arten« ausgearbeitet ist, liefert die Grundlage für eine solche Theorie; und ich selbst habe mich bemüht, sie auf alle Hauptfälle von Nachahmung anzuwenden in einem Artikel in der Westminster Review für 1867, betitelt: »Nachahmung, und andere schützende Ähnlichkeiten bei den Tieren« (»Mimicry, and other Protective Resemblances among Animals«) , auf welchen ich den Leser verweise, der etwas mehr über diesen Gegenstand zu wissen wünscht.

Auf Sumatra sind Affen sehr zahlreich vorhanden, und in Lobo Raman pflegten sie die Bäume, welche das Wächterhaus beschatten, zu besuchen und gaben mir so eine gute Gelegenheit, ihre Sprünge zu beobachten. Zwei Arten von Semnopithecus waren am zahlreichsten – Affen von einer schlanken Form mit sehr langen Schwänzen. Da man nicht viel nach ihnen schießt, so sind sie ziemlich kühn und bleiben ganz sorglos bei der alleinigen Anwesenheit von Eingeborenen; aber als ich herauskam und sie ansah, starrten sie ein bis zwei Minuten auf mich herab und machten sich dann aus dem Staube. Sie springen ungeheuer weit von den Ästen eines Baumes auf die etwas tieferen eines anderen, und es ist sehr unterhaltend zu sehen, wie, wenn einer der starken Führer einen kühnen Sprung wagt, die anderen mit größerer oder geringerer Hast folgen; es kommt dann oft vor, dass einer oder zwei der Letzten gar nicht sich zum Sprung entschließen können, bis die anderen bald außer Sicht sind; dann werfen sie sich verzweifelt und aus Furcht, allein gelassen zu werden, in die Luft, durchbrechen die schwachen Zweige und stürzen oft zu Boden.

Ein sehr seltsamer Affe, der Siamang, war auch ziemlich häufig, aber er ist weit weniger kühn als jene, hält sich mehr in den Urwäldern auf und meidet die Dörfer. Diese Art ist verwandt mit den kleinen langarmigen Affen der Gattung Hylobates , aber ist beträchtlich größer und unterscheidet sich von ihnen durch die Vereinigung der zwei ersten Zehen des Fußes, nahe dem Ende, woher sein lateinischer Name: Siamanga syndactyla . Er bewegt sich viel langsamer als der lebhafte Hylobates , hält sich auf niedrigeren Bäumen und liebt nicht die ungeheuren Sprünge; aber doch ist er sehr lebhaft und kann sich mit seinen sehr langen Armen – der Erwachsene misst fünf Fuß sechs Zoll querüber bei drei Fuß Höhe – zwischen weit auseinanderstehenden Bäumen hin und her schwingen. Ich kaufte einen kleinen, den Eingeborene gefangen und so festgebunden hatten, dass er dadurch verletzt worden war. Er war zuerst ziemlich wild und wollte beißen; aber als wir ihn losgebunden und ihm zwei Stangen unter der Veranda zum Daranhängen gegeben hatten, indem wir ihn an ein kurzes Tau befestigten, das mittels eines Ringes die Stangen entlangglitt, sodass er sich leicht bewegen konnte, wurde er zufrieden und sprang mit großer Schnelligkeit umher. Er aß fast alle Arten Früchte und Reis, und ich hatte gehofft, ihn mit nach England bringen zu können, allein er starb gerade, ehe ich abreiste. Zuerst hatte er gegen mich eine Abneigung, die ich aber dadurch zu beseitigen suchte, dass ich ihn immer selbst fütterte. Eines Tages aber biss er mich beim Füttern so stark, dass ich die Geduld verlor und ihm einen tüchtigen Schlag versetzte, was ich später bereute, da er von da an mich noch weniger leiden konnte. Er erlaubte meinen malaiischen Knaben, mit ihm zu spielen, und konnte sich stundenlang von Stange zu Stange und auf die Dachsparren der Veranda mit so viel Leichtigkeit und Gewandtheit hin und her schwingen, dass er uns eine stete Quelle der Unterhaltung war. Als ich nach Singapur zurückkam, zog er so sehr die Aufmerksamkeit auf sich, da noch niemand vorher einen Siamang lebend gesehen hatte, obgleich er in einigen Teilen der Malaiischen Halbinsel nicht selten ist.

Da der Orang-Utan bekanntlich Sumatra bewohnt und tatsächlich hier zuerst entdeckt worden ist, so zog ich viele Erkundigungen über ihn ein; aber keiner der Eingeborenen hatte je von einem solchen Tier gehört und fand auch keinen holländischen Beamten, der irgendetwas davon wusste. Wir können daher schließen, dass er nicht die großen Waldebenen des östlichen Teils von Sumatra bewohnt, wo man ihn natürlich zu finden erwarten würde, sondern wahrscheinlich auf eine begrenzte Gegend im Nordwesten sich beschränkt – ein Teil der Insel, der vollständig in den Händen der eingeborenen Herrscher ist. Die anderen großen Säugetiere von Sumatra, der Elefant und das Rhinozeros, sind viel weiter verbreitet; aber der Erstere ist seltener, als er es vor ein paar Jahren war, und scheint sich schleunigst vor der Ausbreitung der Kultur zurückzuziehen. Um Lobo Raman findet man gelegentlich Fangzähne und Knochen im Wald, aber das lebende Tier kommt hier nie mehr vor. Das Rhinozeros (Rhinozeros sumatranus) ist noch zahlreich vorhanden, und ich sah beständig seine Spuren und seinen Dung; einmal auch störte ich einen beim Fressen, er rauschte durch den Dschungel, fort und ich sah ihn nur einen Moment durch das dichte Unterholz. Ich erhielt einen ziemlich vollkommenen Schädel und eine Anzahl Zähne, die von den Eingeborenen gesammelt worden waren.

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