Yegor Melnyk - Abgerichtet ohne Gnade

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Ob ich je wieder so einen Sonnenuntergang sehen werde, im Harem eines Scheichs? Oder als Sexsklavin in einem Puff in Buenos Aires?
Sandras Fußketten rasselten, und bei jeder Bewegung spürte sie die Striemen auf ihrem Rücken. Eigentlich hatte sie ja nur ihre Schwester suchen wollen, dieses dumme, leichtsinnige Huhn von Masochistin, das unbedacht auf eine Anzeige «Sklavinnenausbildung» reingefallen war …
Statt dieses Problem zu lösen, hatte sie es verdoppelt, war selber hilflos gefangen, gnadenlos zur Sexsklavin abgerichtet, irgendwo in den Weiten Osteuropas – bis sie willig und billig genug war, um als Nutte teuer versteigert zu werden …

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ABGERICHTET OHNE GNADE

Im Lager der Sklavinnen

SM-Roman von Yegor Melnyk

SCHWARZE SERIE BAND VII Impressum der EbookAusgabe 2021 2021 by - фото 1

SCHWARZE SERIE BAND VII

Impressum der Ebook-Ausgabe 2021:

© 2021 by Marterpfahl Verlag Rüdiger Happ,

Firstbergstr. 2, D-72147 Nehren

https://marterpfahlverlag.wixsite.com/erotikbuch

Marterpfahl_Verlag@gmx.de

E-Book-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmund, www.readbox.net

Cover: Rüdiger Happ unter Verwendung desselben Bilds aus der Wikipedia wie für das Frontcover der Paperback-Ausgabe

E-Book ISBN 978-3-944145-82-2; 9,99 €

Impressum der Paperback-Ausgabe:

© MMXX by Marterpfahl Verlag, Nehren; omnia eius editionis iura reservantur;

Druck: Bookpress, Allenstein; Cover: R. Happ/S. Joho; Coverfotos: Frontcover: Wikipedia/Wikimedia,

Fotograf: Raimond Spekking, 25. März 2006;

Backcover: Wikipedia/Wikimedia, »Foto Cheryl bellyqueensuperstars.com, 23. April 2009«;

ISBN 978-3-944145-72-3; 15,99 €.

1»Hast du denn schon irgendwelche Erfahrungen als Sklavin?« wollte Markus wissen. »Erfahrungen damit, ausgepeitscht, misshandelt und gedemütigt zu werden?«

Sandra spürte, wie ihr Herz in ihrer Brust hämmerte. Ihre Kehle war wie zugeschnürt und ihr Mund trocken, als sie diese Frage beantwortete. »Ja, mit mehreren Männern«, log sie und sah dem Mann, den sie gerade erst kennengelernt hatte, scheinbar offen ins Gesicht. »Meine letzte Beziehung dieser Art ging über vier Jahre.«

Markus musterte sie intensiv. Wie er in diesem nur von wenigen Lampen erleuchteten Zimmer zurückgelehnt auf seiner Couch saß, beide Arme auf der Lehne weit ausgebreitet und auch die Beine auseinander gestellt, verkörperte er in Sandras Augen fast perfekt männliche Dominanz. Dazu gehörte das schicke, teure Hemd, das er trug, ebenso wie sein muskulöser Körperbau und die selbstbewusste Art, mit der er sie auf schamlose Weise ununterbrochen im Blick behielt. Er mochte Anfang 40 sein, wirkte aber immer noch kraftvoll wie ein 20jähriger.

Dass ihr ein wenig die Beine zitterten hatte allerdings weniger mit Markus Ausstrahlung zu tun als mit der Situation zu tun, in der sie sich befand. Sie gab sich alle Mühe, dem Blick dieses Mannes standzuhalten. Schließlich wollte sie so glaubhaft wie möglich wirken. Er sollte nicht einmal ahnen, dass all ihre Erfahrungen mit SM-Praktiken in Wahrheit nur aus ein paar Wochen intensiven Studiums diverser Webseiten und Bücher zu diesem Thema bestanden hatte.

Nein, sie verkaufte sich als eine erfahrene Sklavin und hoffte inständig, dass er ihr diesen Auftritt abnahm.

»Was genau haben deine Stecher denn mit dir angestellt?«

Sandra zwang sich zu einem Lächeln und zuckte mit den Schultern. »Das übliche«, sagte sie. »Mein letzter Partner zum Beispiel hat mich ausgepeitscht, sich von mir bedienen lassen und mich an manchen Tagen wie eine Hündin dressiert. An anderen Tagen habe ich ihn in einer durchsichtigen Bluse auf Partys begleiten müssen, so dass alle unsere Freunde und Bekannten meine Titten anglotzen konnten. Von dem einen oder anderen hat er mich dann für eine kleine Summe besteigen lassen.«

Markus nickte. Er überlegte einen Moment und fragte dann: »Wie ging es dir dabei?«

»Das hat keinen interessiert«, behauptete sie. »Ich war seine Sklavin, also hatte er auch das Recht, mich zur Hure zu machen. Genau so sehe ich das auch.«

Sie hatte sie den Eindruck, dass ihre Stimme zitterte und insgesamt sehr unsicher klang. Vielleicht, hoffte sie, würde Markus ihre Nervosität allerdings auf die momentane Situation schieben und nicht wittern, dass Sandra auch deshalb so ängstlich war, weil sie ihm Geschichten erzählte, die mit ihren tatsächlichen Beziehungen nicht das geringste zu tun hatten.

Es gab weitere Gründe für ihre Verunsicherung. Beispielsweise, dass sie keine Ahnung hatte, ob sie gerade das Richtige tat oder einen furchtbaren Fehler beging. Sie konnte ja noch nicht einmal einigermaßen verlässlich einschätzen, worauf sie sich gerade einließ.

»Du würdest dich in dieser Hinsicht also als gut erzogen bezeichnen?« Markus ergriff sein Weinglas und trank einen Schluck, wobei er seinen Blick immer noch nicht von Sandra abwandte.

»Ja«, presste sie hervor. »Ja, das würde ich.«

»Du hast also gelernt, jedem Befehl deines Herrn zu gehorchen – ohne zu zögern?«

Sandra nickte und gab die Antwort, von der sie glaubte, dass Markus hören wollte. »Ich bin extrem unterwürfig. Immer schon gewesen. Das ist meine Natur.«

In Wirklichkeit wäre keiner ihrer Partner auf die Idee gekommen, ihr diesen Charakterzug auch nur im Ansatz zu unterstellen. Stattdessen hätten sie Sandra als ausgesprochen selbstbewusst bezeichnet und als bereit, ihren Kopf auch in konfliktgeladenen Situationen durchzusetzen.

Selbst wenn sie dafür solche Risiken eingehen musste wie jetzt.

»Dann wollen wir das mal überprüfen«, sagte Markus. Er lächelte jetzt auch. »Zieh dich aus.«

2Sandra sog tief die Luft ein. Dass dieser Befehl so schnell erfolgen würde, traf sie doch ein wenig unvermittelt. Schließlich hatten Markus und sie sich gerade erst kennen gelernt. Es war nicht einmal eine halbe Stunde her, dass sie sein edel eingerichtetes Apartment betreten hatte, um sich ihm als seine neue Sklavin anzubieten.

Aber für das, was sie vorhatte, war es immens wichtig, dass er ihr ihre Unterwürfigkeit auch tatsächlich abnahm. Und das durfte sie wohl am besten dadurch erreichen, dass sie von Anfang an tatsächlich absoluten Gehorsam leistete.

Also erhob sie sich, wobei sie noch einmal tief durchatmete. Dann hob sie ihre Hände und machte sich daran, ihre Bluse aufzuknöpfen. Sie wollte es zunächst langsam und aufreizend tun, stellte aber schnell fest, dass sie das Zittern ihre Finger dabei kaum beherrschen konnte. Also bewegte sie ihre Hände doch etwas schneller, um dieses Zittern so gut es ging zu verbergen.

Vielleicht, dachte sie, hält er meine Angst aber auch nur für ein Zeichen von Geilheit. Sie ließ den dünnen Stoff ihrer Bluse von ihren Schultern gleiten. Jetzt schmückte ihren Oberkörper nur noch ein weißer Spitzen-BH.

Markus' Blick war noch intensiver geworden. Gierig geradezu. Sandra fühlte sich wie eine Antilope, die einem hungrigen Löwen gegenüber stand.

Sie griff hinter ihren Rücken, löste den Verschluss ihres BHs und streifte auch dieses Kleidungsstück ab. Jetzt konnte Markus ihre vollen Brüste ungeniert in Augenschein nehmen. Sein Lächeln war breiter geworden. Sandras schlanker und sportlicher Körper gefiel ihm sichtlich. Die Tatsache, dass sie fast 20 Jahre jünger als er war, mochte dazu beitragen.

Sandra zögerte einen winzigen Moment, dann trat sie auch aus ihren Pumps und öffnete den Verschluss ihrer Jeans, die Sekunden später an ihren langen Beinen herab fiel. So elegant, wie sie es mit ihrer Nervosität hinbekam, stieg Sandra aus diesem Kleidungsstück heraus.

Jetzt trug sie nur noch ihren Slip.

Markus beugte sich vor und nahm einen weiteren Schluck Wein. Sandra spürte seine Blicke auf ihrer Haut brennen.

Während sie ihre Daumen in den Bund ihres Slips schob, fragte sie sich, ob das der Moment war, von dem an sie nicht mehr zurück konnte. Wenn sie Markus gleich splitternackt gegenüberstehen würde, würde sie sich ihm erst recht ausgeliefert fühlen.

Vermutlich würde sie ihm sogar ausgeliefert sein .

Sie erinnerte sich daran, dass sie einen Grund dafür hatte, hier zu sein und alle von Markus Wünschen zu erfüllen. Einen extrem wichtigen Grund.

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