Richard Hell - Blank Generation

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Von frühester Jugend an träumte Richard Hell davon abzuhauen, was er dann auch mit siebzehn tat. Er landete im New Yorker East Village, in den sechziger und siebziger Jahren ein Ort mit billigen Mieten und tausend Möglichkeiten. Er arbeitete als Buchhändler und wurde Dichter, der sich in der Künstlerszene herumtrieb, in der Feminismus, Androgynie und Transvestismus in der Luft lag, bevor er einer der wichtigsten Figuren in der neuen Musikszene wurde. Für Malcolm McLaren war er die Inspiration für das, was er mit den Sex Pistols dann verwirklichte. Richard Hell erinnert sich schonungslos an seine Drogenabhängigkeit und wie er sich daraus befreite, und es gelingen ihm großartige Porträts der damaligen Kunst- und Musikszene.

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Wie das Flaggenschwenken von George Bush nach den Angriffen auf das World Trade Center war das Be-In abstoßender wegen seiner dogmatischen Unterstellung einer Einheit aller Beteiligten als wegen seiner dubiosen Grundidee. Für Bushs Amerika war die Tugend des selbstgerechten Patriotismus diese fragwürdige Idee, und die Hippies glaubten an die Praktikabilität universeller Freundlichkeit und Großzügigkeit. Die Menschen, die sich durch diese ungeprüften Annahmen miteinander verbanden, kamen mir idiotisch vor. Allerdings konnte ich auch nichts tun gegen meine Unfähigkeit, mich anzupassen.

Ich war verwirrt und irritiert. Menschenmassen nervten mich, und ich wusste, dass ich große Schwächen hatte, sah aber keine Möglichkeit, sie zu überwinden. Immerhin war ein Hochgefühl spürbar durch die große Anzahl von Leuten. Dieses Gefühl versprach ernsthafte Konsequenzen, bevor diese Generation alt wurde. Frühling lag in der Luft.

Ich erinnere mich, damals einen jungen Typen gesehen zu haben, der lange blonde Haare, einen Schnurrbart und ein kantiges Kinn hatte. Er war gutaussehend und scheinbar reich und selbstbewusst. Zusammen mit einem Freund hielt er sich in der Galerie des Gotham Book Mart auf. Vielleicht war es Dennis Hopper. Zumindest ähnelte er ihm. Vielleicht half er dabei, das Woodstock Festival zu organisieren. Er trug eine Westernjacke aus Wildleder mit sehr langen Fransen, auch auf der Rückseite beider Ärmel, und wenn er gestikulierte, machte das Leder diese psychedelischen Spuren in der Luft. Ich beneidete ihn um diese Jacke, die ihm die lässige Würde eines Cowboys verlieh. Ich wünschte, es gäbe eine Welt, in der ich sie tragen könnte. Lieber noch würde mich im elisabethanischen Stil kleiden, wenn man mich ließe.

Anfang Juni 1967, zwei Monate nach dem Be-In, kam Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band raus. Ich musste so tun, als ob ich das Album mochte, weil es mir von diesem Mädchen vorgespielt wurde, das ich in dem Büro kennenlernte, wohin mich eine Zeitarbeitsfirma geschickt hatte. Sie hatte auch Marihuana und ich wollte sie gerne ficken. Meine Mimik, Redeweise und Gesten waren die unscheinbare Fassade an einem riesigen Warenhaus der Hoffnung auf einen Fick. Sie war klein und kess, hatte eine süße Nasenspitze und unverhältnismäßig große Nasenlöcher, die eine »Nasenkorrektur« verrieten. Sie hatte eine schöne Haut – porenlos, weiß und glatt. Ich war ein bartloses siebzehnjähriges Strichmännchen, alles nur Haut und Knochen, mit zerzaustem Haar, das langsam über die Ohren wuchs, und einer altmodischen runden T. S. Eliot Schildpattbrille, Arbeitshemd, Jeans und hatte wenig Ansehen außer dem der verlorenen Jugend. Ich sah aus wie ein Dichter, hatte tiefliegende Augen und dicke Lippen, und ich rauchte Lucky Strike. Nan war etwa fünf Jahre älter als ich.

Sie wohnte in einem renovierten Apartment in der Second Avenue nahe Fifth Street, ein einziges Zimmer mit Kerzen und Batikkissen. Ich hing ganz von ihrer angedeuteten Bereitschaft ab, mit mir Gras zu rauchen. Die Beatles-Platte war am Tag zuvor herausgekommen. Sie spielte sie auf einer tragbaren Stereoanlage. Ich wuchs mit den Beatles auf. Sie waren aufregend, als ich in die achte Klasse ging. Damals war es taufrischer, sehr begrenzter, netter Rock’n’Roll. Die neue Scheibe war peinlich. Die Band präsentierte sich augenzwinkernd in einer Music Hall-Aufmachung mit viel dramatischer Orchestrierung, um uns die sozialen Probleme zu erklären. Die als Event inszenierte Veröffentlichung des Albums war als Folge der unglaublichen Popularität der Beatles wie die Verleihung der Academy Awards im Fernsehen, glamourös, aber langweilig. Ich fühlte mich weniger davon enttäuscht als ausgeschlossen.

Ich zeigte mich Nan zuliebe beeindruckt, wie man es bei einer Fremden tun würde, die einem eine persönliche Anekdote erzählt, besonders wenn sie einen sehr kurzen Rock trägt. Ich sage nicht, dass nicht auch ich langweilig war. Ich war’s. Bedeutete das aber, ich müsste auf Geschlechtsverkehr verzichten? Nein!

Wir rollten einen Joint, zündeten ein paar Kerzen an und machten das Licht aus. Ich kriegte Nan rum, aber es war harte Arbeit bis ich endlich meinen Schwanz in ihr hatte. Während des Geschlechtsakts verhielt sie sich, als würde sie sich ihm widersetzen. Sie kämpfte nicht, weigerte sich nur mitzumachen. Aber ich war auch nicht gerade ein wilder Lüstling. Ich wagte es immer noch nicht, meine Zunge zwischen die Beine eines Mädchens zu bringen, zumindest nicht mit Geschick (wahr ist allerdings, dass eine junge Frau wie Nan damals wahrscheinlich davon so peinlich berührt gewesen wäre, dass es sie abgetörnt und sie mich weggestoßen hätte).

In jener Zeit pflegten Mädchen ihre Schamhaare nicht. Das galt als sexy – ein animalisches Zeichen der Individualität in Kontrast zu dem ansonsten sorgfältig gepflegten Aussehen eines Mädchens. Nans Muschi wurde feucht, aber nicht triefend nass. Sie war glitschig wie eine quietschende Gummiente. Natürlich ejakulierte ich innerhalb von Sekunden, nachdem ich meinen Ständer in sie hineingezwängt hatte. Danach hieß es, sich mühsam irgendetwas auszudenken, worüber wir reden konnten, und zu versuchen, entspannt zu erscheinen, während mein Hirn rotierte wie die Räder eines Autos im Schlamm.

Gegen Ende 1967 hatte ich ein Apartment in der Sixth Street, östlich der Second Avenue. Es war ein dunkles Zimmer, und ich war dort häufig allein. Die Einsamkeit war unangenehm, aber ich kam zu der Überzeugung, sie sei unvermeidlich, nicht nur weil sie nie wegging, sondern weil es eine Unmenge Literatur darüber und über die Entfremdung gab, die damit einherging.

Zu dieser Zeit arbeitete ich im Stadtzentrum bei Gotham Book Mart. Das war die berühmteste und, was ihren Lagerbestand anging, beste literarische Buchhandlung in New York, wahrscheinlich auf der ganzen Welt, und als Literaturort wohl nur mit Shakespeare & Company in Paris zu vergleichen. Sie hatte ein riesiges Sortiment an vergriffenen Büchern. Seit Jahrzehnten hatte die Geschäftsführung dafür gesorgt, dass unverkaufte obskure und anspruchsvolle Lyrik und Prosawerke aus jedem Jahr aufgehoben und gelagert wurden, ebenso Filmliteratur und alle anderen Druckerzeugnisse der Hochkultur; vieles davon kam aus esoterischen kleinen Verlagen. Das ganze dreistöckige Gebäude in der Forty-Seventh Street war ein Lagerraum. Zwischen den Schildern der Diamantenhändler des Viertels fiel das kleine bemalte gusseiserene Schild der Buchhandlung mit den drei Fischern in einem Ruderboot auf, die Leinen im Wasser, ein Fang bog jede der drei Ruten, darüber die Zeile »Wise men fish here« (»Kluge Menschen fischen hier«). Miss Frances Steloff, die Besitzerin, die den Laden 1920 eröffnet hatte, war fast noch jeden Tag dort.

Der Laden war chaotisch. Die bis zur Decke reichenden Regale, die an allen Wänden standen, die hüfthohen Regalreihen und Ausstellungstische in den Räumen waren alle selbstgezimmert aus gebrauchtem Holz, das tiefblau gestrichen war. Bücher, Papiere und Broschüren lagen in Stapeln auf jeder verfügbaren Oberfläche. Die Wandregale waren »doppelbepackt« – was bedeutete, dass es noch eine Reihe von Büchern hinter der sichtbaren gab. Mr. Lyman, der gestresste Geschäftsführer, der stets ein weißes Hemd, Krawatte und gebügelte Hosen trug, war ein aufrechter, dünner Mann mit einer schwarzgeränderten Brille auf dem angespannten Gesicht, das sich unter dem ständigen Druck leicht rötete. Er war wie eine Figur aus einem viktorianischen Roman – es schien, als wäre der Laden seine ganze Welt. Oder als wäre er ein Berufssoldat, der seinen ganzen Stolz und seine Würde von seiner Hingabe an den Dienst erhielt wie ein leicht weiblicher und nervöser James Stewart in einem Kavalleriefilm von John Ford. Es war ein ernstes Unternehmen, und alle, die dort arbeiteten, verstanden sich als ergebene Diener der Schriftsteller und der literarischen Öffentlichkeit.

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