Friedhelm Kändler - Die Abenteuer der Missis Jö

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedhelm Kändler - Die Abenteuer der Missis Jö» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Abenteuer der Missis Jö: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Abenteuer der Missis Jö»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ist das Kaffeepulver aufgebraucht und findet sich im Kühlschrank nur noch Knäckebrot, nehmen auch Diplompädagogen Aushilfsarbeiten an. Pierre de Mon trägt Briefe aus, als Urlaubsvertretung. Er wird gewarnt, vor einer Missis Jö. Sie sei unberechenbar. Außerdem gäbe es einen eigenwilligen Sohn und einen Schrank, in dem die Mutter der Missis Jö verräumt sei. Schon bald wirbelt die Begegnung mit Missis Jö Pierres Leben durcheinander. Er lernt eine kleine, lebhafte Frau kennen, die einen großartigen Kaffee kocht und sich zum Zusammenbau eines Puzzles Topflappen anzieht, um den Schwierigkeitsgrad zu steigern. Und gäbe es nicht die Vermutung, dass es sich bei Missis Jö um eine Art Hexe handelt…
Friedhelm Kändler entführt in eine Welt, in der Märchen und skurriler Alltag sich begegnen, verstaubte Spiegel den Zutritt verweigern, Friedhofsengel in Hausfluren trauern, mutmaßliche Halbvampire die Menschheit per Anleihe aussaugen und die Rehe noch Vegetarier sind.

Die Abenteuer der Missis Jö — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Abenteuer der Missis Jö», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

An sich ein guter Tag. Ohne Regen. Ein Tag für getupfte Kleider. Lucky darf eine Frikadelle essen. Die Tasche mit der Post wird leichter, es ist so gut wie geschafft, nur noch die erste Hälfte der Besenstrasse bis zur Hausnummer 12, danach umkehren, die Straße zurück und um den Block rum bis hin zur letzten Auslieferung im zweiten Straßenteil...

»Huhu!«

Pierre sah nach oben. Ein Haus weiter, eine Frau schaute aus dem Fenster im obersten Stock, sie winkte, eine Frau mittleren Alters, eher klein, viel war nicht zu erkennen. Das war sie also, das musste sie sein.

»Warten Sie kurz!«

Es wäre unhöflich gewesen, jetzt umzudrehen und weiter zu gehen. »Ich bin schüchtern«, murmelte Pierre, »ich neige nicht dazu, mich zu widersetzen.« Außerdem war er neugierig. Wenn er jetzt für die kurze, letzte Strecke den Plan des Sonnenbein nicht mehr erfüllte...

Die Frau war wieder zu sehen. Sie wuchtete einen Korb über die Fensterbank, ließ ihn an einem Seil herunter. »Alles wird gut«, rief sie. Pierre vermutete, dass er die Post, die er nicht besaß, in den Korb legen sollte. »Sie bekommt so gut wie nie Post«, erinnerte er die Worte Sonnenbeins, »aber sie ist ganz wild darauf.«

Vorsichtig näherte sich Pierre. Der Korb erreichte seine Augenhöhe. Lucky knurrte. Im Korb lag eine dicke Fleischwurst, sie dampfte. Daneben eine Semmel, ein Ei, eine kleine Flasche Saft und... Es roch nach Kaffee! Ein Pappbecher, geschlossen, aufgestellt im Korb, in der Mitte, zentral, bedeutend und verführerisch. Dazu eingepackter Zucker, Kondensmilch und – richtige Milch! Vollmilch, halbfett, die Frau war eine Wissende, ja!

»Huhu!«, winkte es erneut von oben.

Jetzt wusste Pierre, warum ihn die Sonnenbeins derart gefüttert hatten. Damit er Widerstandskräfte besaß! Auch die Sonnenbeins waren Wissende, würdige Gegner, nun war es klar! Er, Pierre, war das Opfer im Kampf zweier Parteien, einer noch unbekannten Missis Jö, jener Frau, die oben aus dem Fenster hing, und eines Postboten mit Gattin, die von Anfang an Pierres Schwächen erkannt hatten: Wurstsemmel und Kaffee!

Wobei Missis Jö präziser war, bei den Sonnenbeins hatte es Gebäck, dann Schnittchen und Suppe gegeben, zweite Wahl. Doch darum hatten sie ihn abgefüllt! Damit er seinen Widerstand zeigen konnte, damit er satt und gewappnet war!

»Nehmen Sie den Korb ruhig mit«, schrie es von oben, »und bringen Sie ihn später hoch, keine Sorge!«

Pierre nahm alle Kraft zusammen. »Danke«, rief er zurück, »vielen Dank, aber jetzt nicht.« Dann drehte er, als gäbe es weder den Korb noch Luckys Entsetzen, und ging, als sei es das Selbstverständlichste der Welt, die Straße zurück, ohne Eile, ohne Wurstsemmel und Kaffee, scheinbar unbekümmert. Es verlangte alle Kraft. Aber es wäre schlimmer gewesen, hätte Pierre zugegriffen. Oder...?

Nein, kein Zögern. Weiter gehen.

Ein Mann benötigt Stolz, auch wenn er ihn längst aufgegeben hat, aus Gründen, die nur eine Uschi kennt und vielleicht noch dieser und jener Dozent, egal. Große Aufforderungen gebären große Taten! So absurd es auch sein mochte, Pierre behielt den Plan des Sonnenbein bei, es gab ihm das Gefühl, zumindest ein wenig mehr als ein Niemand zu sein, ein Niemand mit Diplom und pleite, aber mit Stolz! Pierre ging seinen Weg, den des Sonnenbein, und es erfüllte ihn, gab ihm zurück, was er meinte schon lange nicht mehr zu besitzen:

Freiheit, Eigensinn, Größe!

Er bog um die Ecke und als sei nichts geschehen, begann er die letzten Briefe in Postkästen einzuwerfen, Rechnungen, böse Zahlungsaufforderungen, Werbung, sogar eine Postkarte war dabei, ein Urlaubsgruß!

Dann ging es zurück in die Besenstraße. Nun von der anderen Seite.

Vorsichtig trat er an den Rand des Bürgersteigs, um zum Fenster der Missis Jö hoch zu schauen. Niemand zu sehen, gut. Nur noch wenige Häuser. Keine Zwischenfälle. Dann das vorletzte Haus... Pierre verteilte die Post in die Briefkästen, wenige Briefe blieben über, die letzten Briefe für die 13, nur noch sie einwerfen, dann hoch zu Missis Jö, zum Schluss...

Warum...?

Es war eine Anweisung des Sonnenbein, aber es gab keinen Grund, kein Brief, keine Rechnung oder Ähnliches. Pierre kontrollierte die Post, ein weiteres Mal. Keine Post für Missis Jö – so wie es der Sonnenbein vorausgesagt hatte. Und er, Pierre, war eine Aushilfe, nicht mehr. Die Arbeit war erledigt.

Pierre überkam das Elend. Ohne Ankündigung. Ein mächtiges Elend, mit schwarzem Bart und Löchern in den Strümpfen. Seine Knie wurden weich. Pierres Kraft hatte gereicht, den Korb zu verweigern, die Briefe weiter auszuteilen, einmal um den Block herum...

Ihm wurde schwindelig. Er griff nach dem Treppengeländer, kleine Funken tanzten vor seinen Augen. »Einen Moment Ruhe, ich bin völlig überdreht, ich brauche Ruhe.« Er atmete schwer, kämpfte sich vor, sank auf die Stufen der Haustreppe. »Verdammt«, murmelte er, »was ist das?« Auch Lucky war schlecht. Pierre spürte den Reiz sich zu übergeben, es kam aber nur ein Aufstoßen dabei heraus. »Psychisch«, befand er, »es ist psychisch. Wir sind am Ende. Wir haben gesiegt, aber nur ein Gefecht, nicht den Krieg, ja – es ist nur aufgeschoben. Der nächste Korb, der haut uns um.«

Pierre entschied, noch etwas sitzen zu bleiben.

»Weißt du, Lucky«, flüsterte er, »wir zwei sind ziemlich allein. Und weißt du, wann man das merkt? Wenn man mal nicht allein ist, dann.« Lucky schwieg. »Wir waren einfach zu lange nicht mehr im Leben drin«, erklärte Pierre, »das ist es. Das ist wie ein großer, schwarzer Bart. Du versteckst dich dahinter, aber mach ihn mal ab und guck, wie du aussiehst! Das kann dann noch schlimmer sein.«

Stille.

»Ja, du hast recht. Ich drehe durch. Und ich hätte den Korb nehmen sollen. Das war bestimmt ein Kaffee, so wie er sein muss! Die Frau ist eine Wissende, also kann sie Kaffee aufbrühen, oder? Ich mach ziemlich viel verkehrt, besonders wenn ich denke, dass ich grad mal großartig bin.«

Wieder Stille.

»Wie hältst du das aus mit mir?«

Keine Antwort.

»Komm, wir gehen, Wir lernen sie mal kennen, diese Missis Jö. Ich bin völlig kaputt, aber...« Pierre erhob sich. »Ich habe keine Lust, dass wir nach Hause gehen und ich habe es nicht getan.« Er ging zur Tür, trat auf die Straße. Dann, stolz und müde, näherte er sich dem Hauseingang, dem letzten an seinem ersten Vertretungstag.

Besenstraße 13. »Sie ist also eine Hexe?«, murmelte Pierre. »Na, mal sehen.«

* * *

Missis Jö

Die Haustür war nur angelehnt. Pierre trat in einen geräumigen Flur mit hoher Decke, das Haus war alt, stammte aus einer Zeit, in der Menschen noch größer waren. Und sei es nur innen.

Ein Kinderwagen und ein Rollator parkten hintereinander, in der richtigen Reihenfolge. Der Rollator besaß eine Hupe. Sie lockte, doch Pierre hielt sich zurück. Neben den Briefkästen stand eine einsame Topfpflanze, raumgreifender Farn. Pierre musste die Blätter zur Seite streifen. Er verteilte die letzten Briefe in die Postkästen, dann überlegte er, zurück vor die Tür zu gehen und zu klingeln.

Er entschied sich dagegen, begann den Aufstieg. Eine kurze Treppe führte zum Erdgeschoss, zwei Wohnungstüren, neben der rechten Tür stand ein bunter Marterpfahl in Kindergröße. Auf halber Treppe darüber wachte ein Gipsengel, die Art, die auf Friedhöfen trauert. Er schaute aus dem Flurfenster, in den Hof. Pierre hielt an, folgte seinem Blick, sah gewöhnliche Welt hinter den Häusern, mit abgestellten Fahrrädern, Mülltonnen, ein kleiner Sandkasten ohne Kind.

Er stieg weiter, vorbei an einer Rembrandt-Kopie im aufwändigen Rahmen. Der Mann mit dem Goldhelm, und mit aufgemalter Sonnenbrille. Daneben klebte ein Starschnitt mit fehlendem Bein, irgendein junger Sänger.

Erster Stock, nun gab es drei Wohnungstüren statt der zwei im Erdgeschoss, neben der mittleren prangte eine Messingtafel mit eingestanzten Großbuchstaben: LIEBE – darunter stand: »Mittwoch, 14.00 bis 16.00 h«.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Abenteuer der Missis Jö»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Abenteuer der Missis Jö» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Abenteuer der Missis Jö»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Abenteuer der Missis Jö» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x