Die beiden Motivprogramme Blüten und Herbstfarben widmen sich insbesondere der Farbwiedergabe. Damit die Farben richtig leuchten, werden die entsprechenden Bildoptimierungseinstellungen automatisch aktiviert. So entstehen Ergebnisse mit großer Farbsättigung.
Welche Einstellung dazu verwendet wird, wird auf dem Monitor mit dem Symbol verdeutlicht, das in der unteren Abbildung markiert wurde.
Der Food-Modus
Beim Food-Motivprogramm ist der Blitz zwar standardmäßig deaktiviert und klappt auch nicht automatisch auf – wenn Sie ihn aber mit der Taste links am Blitz manuell aufklappen, lässt er sich dennoch nutzen.
Belichtungsprogramme
Wenn Sie den »Einsteigerstatus« überschritten haben, werden die sogenannten Belichtungsprogramme für Sie besser geeignet sein als die zuvor beschriebenen Aufnahmeprogramme, da Sie hier mehr Eingriffsmöglichkeiten haben. Die vier Programme oberhalb des Vollautomatik-Modus werden als Belichtungsprogramme bezeichnet – der Pfeil kennzeichnet sie in der folgenden Abbildung.
In diesen Modi sollten Sie hin und wieder einen Blick auf den Monitor werfen, um die aktuellen Einstellungen zu überprüfen. Hier werden Veränderungen wie etwa Programmshifting oder Belichtungskorrekturen angezeigt.
Programmautomatik
Wenn Sie beispielsweise bei Schnappschüssen schnell aufnahmebereit sein wollen, bietet sich die Programmautomatik an, die in vielen Fällen zu einer optimalen Belichtung führt. Hierbei ermittelt die D7200 die passende Belichtungszeit und Blende selbstständig.
Der aktuelle Modus wird auf dem Monitor links oben angezeigt. Die Programmautomatik wird mit einem P gekennzeichnet.
Blendeneinstellungen
Verwenden Sie zum Beispiel aktuelle G-AF-Nikkore, können Sie die Blende nicht mehr am Objektiv einstellen.
Die Einstellung erfolgt – beispielsweise beim manuellen Belichtungsmodus – über das vordere Einstellrad. Die Kontrolle des eingestellten Werts erfolgt über das LC-Display oder den Sucher. Ist bei den Objektiven noch ein Blendenring vorhanden, wie beim Bild links, muss beim Einsatz der Programmautomatik die kleinste Blende eingestellt werden – andernfalls wird der Auslöser gesperrt und in Sucher und Display erscheint die Fehlermeldung FEE .
Arretierung
Die meisten derartigen Objektive stellen eine Arretierung zur Verfügung, sodass die Blende beim Arbeiten nicht versehentlich auf einen niedrigeren Blendenwert zurückgedreht werden kann.
Gegenlicht. Da solche Gegenlichtaufnahmen anspruchsvolle Motive für die Belichtungsmessung sind, müssen Sie die Bilder oft ein wenig unterbelichten .
100 mm | ISO 100 | 1/640 Sek. | f 11
Exkurs
Programmverschiebung
Die vorgeschlagene Blende-Verschlusszeit-Kombination kann jederzeit durch das sogenannte Shiften (auch Programmverschiebung genannt) verändert werden.
1 Drehen Sie das hintere Einstellrad, um eine andere Kombination zu wählen.
2 Beobachten Sie im Sucher, wann die gewünschte Kombination angezeigt wird. Ein *-Symbol rechts neben dem P symbolisiert im Sucher und im Display die Programmverschiebung. Auch in den Aufnahmeinformationen sehen Sie das Symbol – wie im Bild rechts zu sehen.
3 Sie haben verschiedene Möglichkeiten, um die Programmverschiebung zu deaktivieren. Drehen Sie beispielsweise das hintere Einstellrad, bis das Sternchen neben dem P-Symbol in Sucher und Display wieder verschwindet.
4 Wird eine andere Belichtungssteuerung gewählt oder die Kamera aus- und wieder angeschaltet, wird die Programmverschiebung ebenfalls deaktiviert.
5 Auch wenn die Individualfunktion b2 verändert wird, gilt die Programmverschiebung nicht mehr. Die Individualfunktion b2 verwendet man, um die Schrittweite der Belichtungswerte anzupassen.
6 In der Praxis hat sich die Variante bewährt, die Kamera kurz aus- und wieder einzuschalten – das geht am schnellsten.
Objektivdaten
Setzen Sie ein älteres AI-S-Objektiv ohne CPU ein, wird die Blende – bei der Zeitautomatik – wie zu vergangenen analogen Zeiten am Blendenring des Objektivs eingestellt.
Der Blendenkupplungshebel an der D7200 – er ist im nebenstehenden Bild hervorgehoben – ermöglicht diese nützliche Abwärtskompatibilität. Besitzen Sie also noch ältere Objektiv-Schmuckstücke, sind diese auch weiterhin einsetzbar.
Für eine möglichst genaue Belichtungsmessung sollte man der D7200 die Brennweite und Lichtstärke des eingesetzten Objektivs mitteilen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
1 Im System -Menü – das ist die fünfte Registerkarte – finden Sie die Objektivdaten -Funktion.
2 Geben Sie hier die Objektivdaten ein. Sie können übrigens die Daten für insgesamt neun verschiedene Objektive eingeben. Wählen Sie im ersten Feld die entsprechende Objektivnummer aus.
3 Stellen Sie die Brennweite des verwendeten Objektivs ein. Es ist eine Angabe von 6 bis 4000 mm möglich.
Falls Sie ein Zoomobjektiv verwenden, kann die D7200 aber die verschiedenen Brennweiten nicht automatisch erkennen – Sie müssten dann gegebenenfalls mehrere Eingaben mit den unterschiedlichen Brennweiten vornehmen.
Telekonverter
Telekonverter »schlucken« Licht. Das bedeutet, dass Sie eine längere Belichtungszeit oder eine weiter geöffnete Blende benötigen, um ein korrekt belichtetes Ergebnis zu erhalten.
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