Katja Roeckner - Berlin atomar

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Berlin strahlt nicht? Das Risiko für einen Atomunfall ist in der Hauptstadt wohl äußerst gering. Außer dem kleinen Forschungsreaktor des Helmholtz-Zentrums im Stadtteil Wannsee gibt es keine Atomreaktoren in oder nahe der Stadt. Eine Selbstverständlichkeit?
Wäre es nach den Plänen gegangen, die der West-Berliner Senat und der Stromversorger Bewag in den 1950er bis 1970er Jahren vorantrieben, würde in Berlin jetzt mindestens ein großer Atomreaktor stehen. Die nie verwirklichten Pläne rekonstruieren die Autoren Stück für Stück und beschreiben damit eine fast unglaubliche Geschichte, die weit über den lokalen Berliner Rahmen hinausweist.

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Berlin atomar

Die Atomkraftwerkspläne für die Hauptstadt

Berlin atomar - изображение 1

Katja Roeckner Jan Philipp Sternberg

Berlin atomar

Die Atomkraftwerkspläne für die Hauptstadt

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche - фото 2

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese

Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

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ISBN: 978-3-86408-060-9

Korrektorat: Frank Petrasch

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Inhalt

Einleitung: Berlin und die Atomkraft – nicht nur eine Fernbeziehung Einleitung: Berlin und die Atomkraft – nicht nur eine Fernbeziehung Berlin strahlt nicht. Eine Selbstverständlichkeit? Durchaus nicht. Wenn es nach den Plänen des West-Berliner Senats und des Elektrizitätsunternehmens Bewag gegangen wäre, hätte die atomare Zukunft der Stadt in einer aufgelassenen Kiesgrube beginnen sollen. Im Ortsteil Wannsee, im amerikanischen Sektor, unweit der Glienicker Brücke wäre Ende der fünfziger, Anfang der sechziger Jahre beinahe Deutschlands erstes Atomkraftwerk gebaut worden. Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt (SPD), der spätere Bundeskanzler, gehörte zu den Befürwortern der Atomenergie und des Berliner Stadtreaktors. Und auch in den siebziger Jahren nahmen Senat und Bewag noch einmal einen Anlauf für ein Atomkraftwerk in der Großstadt. Das sollte sogar noch stadtnäher, direkt an der Spree auf den Ruhlebener Wiesen gebaut werden. Über die Pläne, die beide nie Realität wurden, war damals wie heute wenig in der Öffentlichkeit bekannt. Wir haben sie anhand von Akten in verschiedenen Archiven und durch Zeitzeugeninterviews rekonstruiert. Das können Sie in diesem Buch nachlesen. Denn diese Berliner Atomgeschichte verdient durchaus einige Aufmerksamkeit: Sie steht für die grenzenlose Begeisterung zu Beginn des Atomzeitalters, für damalige Technikgläubigkeit, für die beginnende Atomskepsis in den siebziger Jahren, aber auch für die Besonderheiten des geteilten Berlins – Ortsgeschichte wurde hier, am Brennpunkt des Kalten Krieges, schnell zur Weltgeschichte. Bevor Sie über die Kernkraftwerkplanungen der sechziger und siebziger Jahre in West-Berlin lesen können, führt eine Einleitung in den allgemeinen Zusammenhang des beginnenden Atomzeitalters ein: In Atomeuphorie, Programme wie „Atoms for Peace“ und „Euratom“, die ersten Forschungsreaktoren und kommerziellen Atomkraftwerke sowie die rechtlichen Besonderheiten des geteilten Berlins. Abschließend stellen wir in einem Ausblickskapitel die beginnende Anti-Atom-Bewegung dar, die für uns heute so selbstverständlich mit dem Atomthema verbunden ist, tatsächlich aber erst Mitte der siebziger Jahre in größerem Maße aktiv wurde. Wie ganz anders die große Mehrheit der Menschen heute, nach den Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima, auf das Thema blickt, wird hier einmal mehr deutlich. Denn in den fünfziger und sechziger Jahren schienen Begeisterung und Hoffnung, die in die neue Technologie gesetzt wurde, schier grenzenlos.

Atombegeisterung, Programme und erste Reaktoren

Berliner Besonderheiten

Erste Pläne, erste Liebe, erster Wahn. Das Reaktorprojekt von 1959-62

Strahlen an der Spree. Pläne für einen Reaktor in Ruhleben 1970-76

„Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv“ – der Beginn der Anti-Atom-Proteste

Fazit

Anhang

Einleitung:

Berlin und die Atomkraft – nicht nur eine Fernbeziehung

Berlin strahlt nicht. Eine Selbstverständlichkeit? Durchaus nicht. Wenn es nach den Plänen des West-Berliner Senats und des Elektrizitätsunternehmens Bewag gegangen wäre, hätte die atomare Zukunft der Stadt in einer aufgelassenen Kiesgrube beginnen sollen. Im Ortsteil Wannsee, im amerikanischen Sektor, unweit der Glienicker Brücke wäre Ende der fünfziger, Anfang der sechziger Jahre beinahe Deutschlands erstes Atomkraftwerk gebaut worden. Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt (SPD), der spätere Bundeskanzler, gehörte zu den Befürwortern der Atomenergie und des Berliner Stadtreaktors. Und auch in den siebziger Jahren nahmen Senat und Bewag noch einmal einen Anlauf für ein Atomkraftwerk in der Großstadt. Das sollte sogar noch stadtnäher, direkt an der Spree auf den Ruhlebener Wiesen gebaut werden.

Über die Pläne, die beide nie Realität wurden, war damals wie heute wenig in der Öffentlichkeit bekannt. Wir haben sie anhand von Akten in verschiedenen Archiven und durch Zeitzeugeninterviews rekonstruiert. Das können Sie in diesem Buch nachlesen. Denn diese Berliner Atomgeschichte verdient durchaus einige Aufmerksamkeit: Sie steht für die grenzenlose Begeisterung zu Beginn des Atomzeitalters, für damalige Technikgläubigkeit, für die beginnende Atomskepsis in den siebziger Jahren, aber auch für die Besonderheiten des geteilten Berlins – Ortsgeschichte wurde hier, am Brennpunkt des Kalten Krieges, schnell zur Weltgeschichte.

Bevor Sie über die Kernkraftwerkplanungen der sechziger und siebziger Jahre in West-Berlin lesen können, führt eine Einleitung in den allgemeinen Zusammenhang des beginnenden Atomzeitalters ein: In Atomeuphorie, Programme wie „Atoms for Peace“ und „Euratom“, die ersten Forschungsreaktoren und kommerziellen Atomkraftwerke sowie die rechtlichen Besonderheiten des geteilten Berlins. Abschließend stellen wir in einem Ausblickskapitel die beginnende Anti-Atom-Bewegung dar, die für uns heute so selbstverständlich mit dem Atomthema verbunden ist, tatsächlich aber erst Mitte der siebziger Jahre in größerem Maße aktiv wurde. Wie ganz anders die große Mehrheit der Menschen heute, nach den Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima, auf das Thema blickt, wird hier einmal mehr deutlich. Denn in den fünfziger und sechziger Jahren schienen Begeisterung und Hoffnung, die in die neue Technologie gesetzt wurde, schier grenzenlos.

Atombegeisterung, Programme und erste Reaktoren

Atomstrom und Atomtechnik versprachen in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts das Schlaraffenland der unerschöpflichen Energieversorgung. Sogar vom atombetriebenen Automobil und atombeheizten Einfamilienhaus träumten die Techniker. 1Im August 1955 befeuerte die internationale Genfer Atomkonferenz die Atomeuphorie in einer breiten Öffentlichkeit. Die Pioniere USA, Großbritannien, Frankreich und Sowjetunion stellten in Genf ihre bisherigen Errungenschaften auf dem Gebiet der zivilen Nutzung der Kerntechnik vor: Die USA präsentierten in einem Gebäude, das einem Schweizer Bergbauernhof nachempfunden war, einen kleinen Forschungsreaktor, der als „Swimming-Pool-Reaktor“ in einem strahlend blauen Wasserbecken schwamm und zehntausende von Schaulustigen anzog. 2Die Technikeuphorie kannte keine Grenzen, weder auf der rechten noch auf der linken Seite des politischen Spektrums. Während der CSU-Chef Franz Josef Strauß, 1955 erster Atomminister der Bundesrepublik, nicht weniger als eine Revolution erwartete, eine vollständige „wissenschaftliche und wirtschaftliche Umwälzung“, die den Strom so billig mache, dass sich das Ablesen nicht mehr lohne 3, schwärmte der marxistische Philosoph Ernst Bloch 1954 in seinem Buch „Das Prinzip Hoffnung“ auf seine Weise von der neuen Wundertechnik: „Die Atomenergie schafft in der blauen Atmosphäre des Friedens aus Wüste Fruchtland, aus Eis Frühling. Einige hundert Pfund Uranium und Thorium würden ausreichen, die Sahara und die Wüste Gobi verschwinden zu lassen, Sibirien und Nordamerika, Grönland und die Antarktis zur Riviera zu verwandeln.“ 4

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