Die Hero3 markierte einen Meilenstein und machte die GoPro-Kameras weit über die Grenzen des Extremsports hinaus bekannt .
1080p, fps und FOV
Die umfangreiche Anzahl an unterschiedlichen Auflösungen, Bildraten und Bildwinkeln sowie deren Kombinationsmöglichkeiten ist zunächst verwirrend. Was die einzelnen Größen bedeuten und wie Sie die GoPro am besten für Ihre Anforderungen einstellen, lesen Sie in Kapitel 5 ab Seite 59.
Auch 2013 blieb GoPro seinem jährlichen Update-Rhythmus treu und stellte im Oktober die nächste Kamerageneration vor. Schon der Namenszusatz + anstelle einer neuen Modellnummer macht deutlich, dass es sich dabei nicht um eine radikale Neuentwicklung, sondern um ein in Details verbessertes Update der Vorjahresmodelle handelt. So sind die Bilder ein bisschen brillanter, die WLAN-Verbindung funkt etwas schneller, und die Laufzeit profitiert von einem neuen Akku mit 1.180 mAh (statt 1.050 mAh).
Die von GoPro besonders herausgestellte Eigenschaft, die Hero3+ sei 20 % kleiner und leichter als die originale Hero3, bezieht sich dabei in erster Linie auf das Unterwassergehäuse, denn die Abmessungen der eigentlichen Kamera sind praktisch gleich geblieben.
Sinnvolle Modellpflege statt Revolution: Hero3+ .
Die Hero3+-Kamerageneration besteht aus dem bis heute angebotenen Mittelklassemodell Hero3+ Silver und dem Flaggschiff Hero3+ Black. Die Hero3+ Silver übernimmt die bis dahin der Black-Oberklasse vorbehaltenen Zeitlupenfunktion und filmt in Full HD mit einer Bildrate von bis zu 60 Bildern pro Sekunde.
4K-Videoaufzeichnung, Protune-Modus und die neu eingeführte Super-View-Aufnahme für einen besonders weiten Bildeindruck, bei der Videos im Seitenverhältnis von 4:3 aufgezeichnet und dann in 16:9 umgewandelt werden, bleiben das Alleinstellungsmerkmal der Black Edition – allerdings noch immer nur mit einer Bildrate von maximal 15 fps.
* aktuell noch erhältlich
Die Tabelle zeigt die wichtigsten Unterschiede bei Ausstattung und angebotenen Videoauflösungen von der HD Hero bis zur Hero3+ Black Edition .
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Die aktuellen GoPro-Modelle |
Jüngste Neuzugänge der GoPro-Familie sind die Hero4-Modellreihe, die in zwei Editionen auf dem Markt ist, sowie das preiswerte Einstiegsmodell mit der schlichten Bezeichnung Hero. Neben diesen drei 2014 neu vorgestellten Modellen bleiben zwei der Hero-Modelle aus den Vorjahren im Programm, und zwar die GoPro Hero3+ Silver Edition sowie die GoPro Hero3 White Edition.
Die Hero rundet das Produktportfolio nach unten ab und bietet für kleines Geld den Einstieg in das umfangreiche GoPro-Halterungssystem. Im Gegensatz zu den übrigen Hero-Kameras bildet die Hero eine Einheit mit dem bis 40 m Tiefe wasserdichten Polycarbonat-Gehäuse und kann nicht entnommen werden. Immerhin lässt sich die Rückseite gegen die nicht wasserdichte Skeleton-Klappe für eine bessere Tonaufzeichnung bei Videodrehs an Land austauschen. Fest verbaut und nicht wechselbar ist dagegen der Akku. Die maximale Videoauflösung beträgt Full HD bei 30 Bildern pro Sekunde. Verzichten muss der Nutzer dagegen auf jegliche Funktechnik, und es besteht keine Möglichkeit zur Nachrüstung von Touchscreen, Zusatzbatterie oder Wi-Fi, da auch der Hero-Port, der seit der ersten HD Hero aus dem Jahr 2010 zum Standard gehörte, eingespart wurde.
Die Hero4 wird in den beiden Modellvarianten Silver und Black angeboten. Neu bei beiden Modellen ist eine überarbeitete Menüführung, bei der die seitlich am Gehäuse untergebrachte Settings-/Tag-Taste einen schnellen Zugriff auf das Einstellungen-Menü für die Aufnahmeparameter des aktuellen Kameramodus ermöglicht.
Bei laufender Kamera dient die neue Settings-/Tag-Taste zum Markieren besonders gelungener Momente, um die Video-Nachbearbeitung zu vereinfachen. Mit der kostenlosen Schnittsoftware GoPro Studio (siehe Kapitel 12 ab Seite 227) sind die markierten Stellen dann bequem mit ein paar Mausklicks gefunden und schnell zu einem dramatischen Video zusammengefügt. Weitere Verbesserungen sind die QuikCapture-Funktion zum Einschalten der Kamera und Starten der Aufnahme mit nur einem Tastendruck sowie energiesparendere Wi-Fi- und Bluetooth-Funkverbindungen. Die beiden Hero4-Modelle weiten die Protune -Einstellungen auf Fotos aus, und so können anspruchsvolle Fotografen diverse Aufnahmeparameter wie ISO-Empfindlichkeit, Weißabgleich oder Verschlusszeit bei Bedarf manuell einstellen.
Die neuen Fotomodi Night Photo (Nachtaufnahme) und Night Lapse (Nachtzeitraffer) erlauben zudem Belichtungszeiten von bis zu 30 Sekunden, damit stimmungsvolle Einzel- oder Zeitrafferaufnahmen bei wenig Licht gelingen. Die Videoqualität bei Aufnahmen unter schwachen Lichtverhältnissen oder dem Wechsel zwischen gut und schlecht beleuchteten Bereichen verbessern soll die Auto Low Light genannte Funktion, bei der die Kamera automatisch die Bildrate anpasst, um eine optimale Belichtung zu erzielen.
Der neue Fotomodus erlaubt Belichtungszeiten von bis zu 30 Sekunden und eröffnet zahlreiche neue kreative Möglichkeiten .
Sowohl die Hero4 Silver als auch die Hero4 Black werden in drei verschiedenen Editionen angeboten. Der Lieferumfang der Standard-Ausführung umfasst neben Kamera, Akku und USB-Kabel noch das bis 40 m Tiefe wasserdichte Polycarbonat-Gehäuse, eine Skeleton-Rückklappe, bei der Hero4 Silver zusätzlich eine bis 3 m Tiefe wasserdichte Touchklappe, jeweils eine gerade und eine gebogene Klebehalterung sowie Schnellspannschnallen und einen 3-Wege-Schwenkarm. Eine WLAN-Fernbedienung, wie sie noch zum Lieferumfang der Hero3+ Black Editon gehörte, muss allerdings in jedem Fall extra erworben werden (ca. 80 Euro).
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