Frederik Hetmann - Route 66

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Hans-Christian Kirsch erzählt hier Geschichten von dem legendären Highway, wie sie in klassischen Reiseführern nicht vor kommen – mit jeder Menge Details und Infos über diese legendäre Straße. Dabei geht der Autor auf das Land, die Leute, ihre Sitten und Bräuche ein. Er schildert kuriose und spannende Dinge welche sich immer auf die Route 66 beziehen. Er berichtet über die Städte, die an der Route 66 liegen. Er schildert historische Begebenheiten – von der Zeit Al Capones in Chicago, über die indianische Vergangenheit in Oklahoma, über das Leben des Folk-Sängers Woodie Guthrie. Das Buch beinhaltet viele Zitate und Auszüge aus anderen Werken und bietet eine gute Grundlage für weitere Recherchen. Eine etwas andere Art Reisebericht, das, was in den neuesten Reiseführern nicht steht, lesenswert und spannend.
Eine unterhaltsame Anregung für eine gedankliche Traumreise, aber natürlich auch unentbehrlich zur Vorbereitung auf die große Tour.

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Das sogenannte »St. Valentins-Massaker«, das später sogar in einen Marilyn-Monroe-Film einging, und die Ermordung Jake Lingles, eines Mannes, der ein Doppelleben als Journalist und Gangster führte, in einem überfüllten U-Bahn-Waggon 1930 waren die spektakulärsten Ereignisse dieses Jahrzehnts. Insgesamt kam es in diesen Jahren zu rund 500 Morden, von denen die wenigsten aufgeklärt wurden. Man schätzt, dass Al Capone bis 1927 aus den Schutzgeldern pro Jahr etwa 60 Millionen Dollar einnahm. Seit seinem Auftauchen in Chicago 1920 war er zu einer Person, »so bekannt wie ein Boxweltmeister oder ein Millionär«, geworden.

American Memories

»Die Near North Side besteht zum vorwiegenden Teil aus sich hoch auftürmenden, teuren Apartment-Gebäuden und Nachtclubs. Hier versammeln sich die Junggesellen und junge Damen, die Karriere machen. Letztere teilen sich oft eine Wohnung. Das Viertel liegt bemerkenswert angenehm nahe zum Loop, zum See und zu den Straßenzügen, wo was los ist. Hier spielt sich das meiste Nachtleben der Stadt ab.«

Studs Terkel,

Ein ABC-Führer für Leute, die Chicago nicht kennen

Er kontrollierte nicht nur die 10.000 Flüsterkneipen in Chicago, sondern auch den illegalen Alkoholhandel bis Kanada und Florida. Festgenommen wurde er in Philadelphia nur einmal wegen unerlaubten Waffenbesitzes. Im übrigen stand er in diesem Jahrzehnt über dem Gesetz. In Chicago fuhr er in einem Panzerwagen umher. Wenn er ins Theater ging, umgab ihn eine Bodyguard von achtzehn jungen Männern in Smoking und mit merkwürdig ausgebeulten Ärmeln. Er besaß fünf Anwesen in Miami. Politiker und Richter erhielten aus seinem Hauptquartier ihre Weisungen.

Mit Aufhebung der Prohibition war die große Zeit der Bootlegging-Gangs zu Ende. Aber nun begann die Epoche der Rackets , ein Begriff, der zunächst ganz allgemein eine Beschäftigung bezeichnete, mit der sich leicht Geld verdienen ließ. Die Gangster fingen an, die Gewerkschaften zu unterwandern, und in Chicago verlagerten die Banden ihre Schutzgeld-Erpressungen auf Färbereien und chemische Reinigungen. Hatte vorher der Kunde für die Reinigung eines Anzuges 1,25 Dollar bezahlt, so zahlte er nun 1,75 Dollar. Geschäftsleute, die sich den Erpressungen widersetzten, riskierten, dass ihr Geschäft in die Luft flog. Entweder wurden Bomben geworfen, oder es wurde Sprengstoff in die Nähte der zum Reinigen abgegebenen Kleider eingenäht. War die beliebteste Waffe der Bootlegger die Maschinenpistole, so verwendeten die Rackets meist Bomben und Sprengstoffladungen. Von Chicago aus verbreiteten sie sich bald über das ganze Land.

4. Chicago - Architekturmuseum unter freiem Himmel

Wer in diesen Tagen nach Chicago kommt, findet als Erinnerung an Al Capone nur noch ein Museumsplakat. Heute präsentiert sich die Stadt vielmehr als ein Architekturmuseum unter freiem Himmel. Die Entwicklung Chicagos auf diesem Gebiet begann bereits nach dem Großen Feuer 1871 und erfuhr durch die World Columbia Exposition 1893 den entscheidenden Impuls. Sie wurde dadurch gefördert, dass die Stadt ihr Image als Porcopolis , als »Stadt der Schweine«, loswerden wollte. Schon damals wurde in Chicagos Wirtschaft gut verdient, wenngleich auf anderen Gebieten als heute. Und man gedachte, das Image der Stadt durch ein Mäzenatentum in verschiedenen Bereichen aufzupolieren. So begann damals neben der großen Tradition des Philharmonischen Orchesters auch Chicagos Ruf als Museumsstadt.

Anlässlich einer Columbus-Ausstellung lud die Stadt den französischen Impressionisten Camille Pissarro ein, um den Rinderbaronen und Schlachthofbesitzern einmal einen echten Künstler zu präsentieren. Als der Maler gefragt wurde, ob er vorhabe, zu dem Weltereignis am Michigan-See zu kommen, soll er allerdings mürrisch geantwortet haben: »Wer zum Teufel will zu diesen Metzgern gehen?!« Andererseits begann mit der Ausstellung in der Stadt eine Epoche klassizistischer Baukunst, und nach dem zweiten Großbrand im Jahre 1874 wurde im Häuserbau eine Technik entwickelt, die es ermöglichte, Gebäude brandsicher und »wolkenhoch« zu bauen - Letzteres auch dank der Erfindung des elektrischen Fahrstuhls. Damit kam ein neuer Stil, rational und ohne Repräsentationspathos, der Utilitarismus, auf. Und schon jetzt entwarf man Neubauten gemäß dem Leitspruch, wonach die Form der Funktion zu folgen habe. Formuliert hat dies Louis Sullivan jedoch erst ein Vierteljahrhundert später. Das Gebäude der Chicago School of Architecture , nach seinem Bauherren Leiter-Building genannt, ist ein gutes Beispiel für die Anfänge dieser Stilepoche. Es ist heute allerdings nur noch auf Fotos zu betrachten, weil es inzwischen wieder abgerissen wurde.

Wer sich einen ersten Eindruck von der Imposanz Chicagos verschaffen will, tut das am Besten von jenen Schiffen aus, die am Navy Pier abgehen. Hier war früher einer der größten Binnenhäfen der Welt. Nach seinem Niedergang hat er einem Freizeitpark Platz gemacht. Das Zentrum, in dem die architektonisch interessantesten Bauten liegen, verdankt seinen Spitznamen Loop jener Schleife, auf der die kürzlich modernisierte Hochbahn »EL« (für Elevated Train ) seit etwa hundert Jahren verkehrt. Mit dem Chicago River im Norden und Westen, dem See im Osten und der südlichen Trasse der EL bildet der Loop die Trennungslinie zwischen Downtown und den Vorstädten. In einem Quadrat von anderthalb Kilometern und an den sich nördlich davon anschließenden Vierteln um die Magnificent Mile liegt das wirtschaftliche Zentrum mit den eindrucksvollsten Bauten Chicagos.

Seit es die Schlachthöfe nicht mehr gibt, hat sich Chicago zu einem wichtigen Börsenplatz entwickelt, der im Begriff steht, der Wallstreet ernsthafte Konkurrenz zu machen. Dort, wo 1812 bei einem Überfall der Indianer 350 Siedler getötet wurden, erhebt sich an der Magnificent Mile heute das Wrigley-Building und der Chicago Tribune-Tower. Ersteres wurde 1925 nach dem Vorbild der Kathedrale von Sevilla errichtet und beherbergt das Hauptquartier des Kaugummi-Imperiums. Mit seinem märchenhaften Charakter ist es das vielleicht beliebteste Bauwerk bei den Bürgern der Stadt. Das 1925 vollendete Gebäude der Chicago Tribune orientierte sich ebenfalls an europäischen Vorbildern aus der Vergangenheit: am »Butterturm« der Kathedrale von Rouen. Die Chicago Tribune , angeblich die größte Zeitung der Welt, ließ in das Sockelgeschoss ihres Verwaltungsturms Teile der Burg Ehrenbreitstein, des Louvre, der Chinesischen sowie der Berliner Mauer einfügen.

William Le Baron Jenney, geistiger Vater der modernen Wolkenkratzer, Louis Sullivan mit seinem Schlagwort »form follows function« und Frank Lloyd Wright – ihre Namen stehen für drei Generationen von Architekten, bei denen eine jeweils bei der vorangegangenen ihr Handwerk gelernt hat. Die klaren Linien aus Glas und Stahl, die heute das Bild der Innenstadt prägen, spiegeln das Formempfinden des deutschen Architekten Mies van der Rohe wieder, der in den 30er Jahren auf der Flucht vor den Nazis nach Chicago gelangte und bis zu seinem Tod 1969 in der Stadt lebte.

American Memories

»Die alte Stadt ist das Viertel der Handwerker und Künstler nördlich von Near North. Es hat einen Hauch von Greenwich Village mit Cafes, den Studios von Künstlern, Antiquitätengeschäften, Restaurants und so weiter. Sein phänomenales Wachstum in den 60er Jahren hat The Boys (die Syndikate) angelockt. Offenbar spielt sich da mehr als nur Kitschkultur ab.«

Studs Terkel,

Ein ABC-Führer für Leute, die Chicago nicht kennen

Heute baut in Chicago schon jene Generation, die bei ihm in die Lehre gegangen ist. Ein Apartment-Haus in Form eines Ypsilon, das beim Spaziergang zwischen Navy Pier und Downtown ins Auge fällt, entwarfen 1968 die beiden Mies van der Rohe-Schüler Schipporeit und Heinrich. Werner Jacob beschreibt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung diese Bauten so: »Mit dem charakteristischen Bronzebraun der Aluminiumfront griffen die Adepten nicht nur die formalen und innovativen Traditionen ihres Mentors auf, sondern entwickelten auch andere neue Qualitäten. Die Ypsilon-Gestalt des mit siebzig Stockwerken höchsten Apartment-Hauses der Stadt und ersten Wolkenkratzers mit gerundeter Metallfassade erlaubt den Bewohnern in allen Wohnungen eine panoramische Sicht auf See und Stadt. Um wie viel eleganter als seine Urväter dieser Mies-Nachkömmling ist, kann man auf der Nordschleife der Bootstour feststellen: Am nördlichen Lake Shore-Drive stehen vier 26 bis 29 Etagen hohe Stahl- und Glastürme des Meisters aus Deutschland. Die beiden Ersten entstanden 1954 und markieren mit ihren streng rechtwinkligen Grundrissen und ebenso gerasterten, die Senkrechte betonenden Fronten Beginn und Durchbruch seiner Maxime des ›Beinahe nichts‹.«

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