Hans-Rudolf Zulliger - Gaias Vermächtnis

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Über mehr als 3,5 Milliarden Jahre entstanden Vielfalt, Intelligenz und Schönheit auf unserer Erde. Das Studium dieser Reise durch die Zeit ist voller Wunder und Fragen über Sinn und Zweck: Wie konnte sich dies alles entwickeln? Wie lassen sich Intelligenz und Schönheit dieses unglaublichen Geschehens erklären? Wir staunen, wir sind innerlich bewegt, demütig, überwältigt und dankbar. Manchmal sind wir auch erheitert von diesem wundersam komplexen Werk, das sich auch ohne unser Dazutun immer weiter entwickelt, gesteuert von unsichtbaren und scheinbar magischen Kräften.
Der Autor Hans-Rudolf Zulliger zeigt in seinem Buch «Gaias Vermächtnis. Plädoyer für eine integrale Weltsicht», dass die Welt ein lebendiges Organ ist, das nur in seiner Ganzheitlichkeit Leben in der heutigen Form ermöglicht. Leben zu erhalten bedeutet deshalb, nicht nur Bio-Nachhaltigkeit, sondern auch soziale Gerechtigkeit und ökonomische Verantwortung zu leben. Denn eine integrale Weltsicht verlangt nach dem Bewusstsein, dass alles, was der Einzelne tut, alles Leben beeinflusst – heute und für alle zukünftigen Generationen.

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Als Wesen mit einem geschulten Vorstellungsvermögen und unserem inhärenten Wissensdurst können wir den ganzen Planeten und das umschließende Weltall erfassen, wenn auch nur rudimentär. Durch bahnbrechende Fortschritte der Wissenschaften und neue Technologien in der Messtechnik (angetrieben von Erkenntnissen in der Forschung), erlauben uns diese Werkzeuge eine neue Sicht der Erde. Teleskope mit hoher Auflösung und Empfindlichkeit über einen großen Wellenlängenbereich, von Gammastrahlen, Röntgenstrahlen, Radiowellen, Licht und Infrarotquellen lassen uns tief in das Weltall eindringen. Satellitengestützte Computertechnologien verschaffen uns neues Wissen über die dynamische Wechselwirkung des Lebens. Mikroskope machen die kleinsten Strukturen von Molekülen sichtbar und lassen uns den Mikrokosmos der Lebewesen erforschen. Dabei stoßen wir auf wundersame Kunstwerke der Natur. Diese Mikroorganismen sind emsig damit beschäftigt, Leben auf der Erde zu erhalten. Ein Prozess, der nie abgeschlossen sein wird [→ Tafel 3 der Ausstellung].

Erst vor 600 Millionen Jahren (der Besucher legt bis dahin 840 Meter oder umgerechnet 3,8 Milliarden Jahre von den gesamten 1000 Metern zurück) entstanden kleinste Meerestiere, wie zum Beispiel die winzigen Rädertierchen. Erst im Paläozoikum, 540 bis 245 Millionen Jahre vor unserer Zeit, wagten Algen und später Tiere den großen und gefährlichen Sprung vom Wasser aufs Festland; dies ungefähr eine Milliarde Jahre, nachdem einige Bakterien das Land kolonisiert hatten. Während Pflanzen und Pilze ihr Debüt auf dem Land gaben, veränderte sich die Erde: Kontinente rückten zusammen, brachen auseinander und fügten sich neu zusammen.

Einen Höhepunkt der Ausstellung stellen die Dinosaurier und ihr spektakuläres Verschwinden dar: Ein Massenaussterben setzte ihrem Dasein ein jähes Ende. Man nimmt an, dass vor 65 Millionen Jahren ein Asteroid mit einem Durchmesser von zehn Kilometern in die Halbinsel von Yukatan eingeschlagen hat. Schockwellen erschütterten in der Folge die ganze Erde. Schutt flog hoch in die Atmosphäre und regnete mit sengender Hitze hinab. Schließlich blockierten Staubschichten und Aerosol das Sonnenlicht, und die Temperatur sank dramatisch. Nachfolgende Vulkanausbrüche spien giftige Gase und Asche in die Atmosphäre. Alle Tiere über einem Gewicht von 25 Kilogramm verschwinden, darunter auch die Dinosaurier. Ungefähr 85% aller Meeresprotoktisten und Meerestiere gehen zugrunde. Es brauchte weitere 20 Millionen Jahre, bis die Vielfalt der Lebensformen wiederhergestellt ist.

Unser direkter Vorfahre, der Homo sapiens, erschien erst vor etwa 200 000 Jahren. Die etymologische Untersuchung des Wortes sapiens verweist auf einen verstehenden, verständigen bzw. weisen, gescheiten, klugen und vernünftigen Menschen. In der Ausstellung nimmt er auf den letzten fünf Zentimetern des Pfades einen sehr bescheidenen Platz ein.

So weit zur Ausstellung, die mich auch für das vorliegende Buch inspirierte.

Gedanken und Einsichten

Unter Evolution, konkret: biologischer Evolution, versteht man die kontinuierliche Entwicklung von vererbbaren Merkmalen einer Population von Lebewesen über einen längeren Zeitraum. Evolution von Leben ist eine Geschichte von Dauerhaftigkeit und gleichzeitig von Wandel. Leben ist überschwänglich, innovativ, aber auch zutiefst konservativ. Die Entwicklung ist dynamisch, nicht linear und voll von Versuch und Irrtum. Natürlich sind gewisse Organismen spezialisierter oder komplizierter als andere – alle teilen jedoch die gleich lange Entwicklungsgeschichte. Das Studium dieser Reise durch die Zeit ist voller Wunder und Fragen über Sinn und Zweck. Wie konnte sich dies alles entwickeln? Wie entwickelten sich Intelligenz und Schönheit dieses unglaublichen Geschehens? Wir staunen, wir sind innerlich bewegt, demütig und überwältigt. Manchmal sind wir auch erheitert von diesem wundersam komplexen Werk, das sich auch ohne unser Dazutun immer weiterentwickelt, gesteuert von unsichtbaren und scheinbar magischen Kräften.

Als Physiker habe ich gelernt, dass wir nicht wissen, was vor dem Urknall vor knapp 14 Milliarden Jahren war. Zeit und Raum haben erst mit diesem monströsen und unvorstellbaren »Vorfall« begonnen zu existieren. Die Wissenschaft hat keine Erklärung dafür, woher unser Weltall mit einer Ausdehnung von etwa 1024 km, in dem sich Milliarden von Galaxien befinden und in denen sich jeweils Milliarden von Sternen tummeln, kommt. Gibt das Ganze einen Sinn oder hat es überhaupt einen Zweck? Mich als Erdenbürger erfüllt dieses Nichtwissen mit Bescheidenheit, und ich verbeuge mich in Hochachtung vor der Kraft und Energie des »Wesens«, dem wir das zu verdanken haben. Ich gebe mich geschlagen vor der Intelligenz der Naturgesetze, die unser Leben hervorgebracht haben, und gestehe: »Ich weiß nicht, wie das alles entstehen konnte! Und ich werde es auch nie wissen.« Doch bin ich ein Lebewesen, das die Wahrheit nicht nur in naturwissenschaftlichen Gesetzen sucht. Es gibt sehr wohl Erfahrungen und eine innere Gewissheit, dass alles mit allem verbunden ist. Diese Überzeugung beruhigt mich, da ich sie nicht mehr beweisen muss. Sie gibt mir die Gelassenheit und Ruhe, mich vom Universum getragen zu fühlen; ich bin überzeugt, dass die Schöpfung im Allgemeinen dem Leben gegenüber wohlgesonnen ist.

Ich fühle mich privilegiert, zu der Spezies zu gehören, die einen Geist zum Nachdenken hat und die Schönheit der Schöpfung als Ganzes erleben kann. Das Schicksal lässt mich in einem außerordentlich friedlichen und wohlhabenden Land wohnen. Mit großzügiger Unterstützung von vielen mir wohlgesonnenen Helfern hatte ich die Chance auf eine gute Ausbildung. Dazu habe ich das große Glück, eine außergewöhnliche Frau geheiratet zu haben und zwei liebevolle Kinder mit aktuell vier reizenden Enkelkindern im näheren Umkreis zu wissen.

Habe ich das alles verdient? Natürlich nicht, es ist eine Gabe der Schöpfung. Daraus entstand in mir eine tiefe Dankbarkeit und eine Berufung, mich für eine nachhaltige Entwicklung, auch für zukünftige Generationen, einzusetzen. Mit Urvertrauen versuche ich, Nachhaltigkeit tatkräftig zu leben und zu unterstützen.

Die folgenden Schilderungen unserer Reise hin zu einem nachhaltigen Lebensstil ist eine Einladung, sich ebenfalls auf die persönliche Suche und Route zu einem nachhaltigen Leben im Einklang mit der Natur zu begeben.

Verwirrung um

den Begriff

Nachhaltigkeit

»Wir sind hier, um Zeugen der Kreation zu sein und sie zu unterstützen.« Annie Dillard

Als ich um 1962 das erste Mal alleine unter den gigantischen Redwood-Bäumen Nordamerikas kampierte, war ich mir sicher, dass meine Vorfahren Waldmenschen gewesen sein mussten. Im Wald, umgeben von stattlichen Bäumen, fühlte ich mich schon in meiner Jugend während der vielen Jahre bei den Pfadfindern und den zahlreichen Teilnahmen an Orientierungsläufen besonders wohl. Vor gut zehn Jahren führte mich eine Reise im Sommer 2008 in den Nordosten der ehemaligen DDR, nach Eberswalde. Nach dem Abendessen, so gegen 21 Uhr, war es noch fast taghell, und ich hatte Lust, die Gegend zu erkunden. Gemütlich schlenderte ich in Richtung Waldgarten, eine Waldforschungsstätte, die von der Holzfachhochschule Eberswalde betreut wurde. Der Pfad war von hohen Bäumen umsäumt, und es reizte mich, den uralten Waldbestand zu erforschen. Mein Gastgeber hatte mich vorher darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich, in einem der größten Wälder Europas, nur etwa 10 km von der polnischen Grenze entfernt befand.

Nach etwa einer Viertelstunde erreichte ich eine kleine Lichtung mit kreisförmig angeordneten Gehegen, in denen verschiedene Waldtiere wie Füchse, Dachse, aber auch Eulen und Pfauen zu sehen waren. Nach einem kurzen Halt, um die Tiere zu beobachten, setzte ich meine Wanderung fort, die immer tiefer in den Wald führte. In kleinen Senkungen neben dem Pfad lag Wasser, was auch die lästigen Mücken erklärte. Aufmerksam verfolgte ich Weggabelungen und prägte mir die Formen der Wassertümpel entlang des Weges ein. Als ich zu einer Kreuzung mit drei Wegweisern kam und es einzudunkeln begann, dachte ich an den Rückweg, denn die Ortsnamen auf den Wegweisern waren mir gänzlich unbekannt. Vergebens suchte ich Eberswalde, den Ort, von dem aus ich meine Waldwanderung begonnen hatte. In England, so fiel mir ein, sind an Kreuzungen oft nur drei der vier Richtungen markiert, man sollte ja eigentlich wissen, wo man herkam. Eberswalde musste folglich in der Richtung liegen, aus der ich gekommen war, also kehrte ich um.

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