Carl Clausewitz - Vom Kriege

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"Vom Kriege" von Carl von Clausewitz (1780-1831) ist eines der berühmtesten und berüchtigtsten Sachbücher der Literaturgeschichte. Der preußische Kriegsphilosoph gilt als der europäische Strategielehrmeister. Kaum ein Managerkurs verzichtet heute auf «Vom Kriege», um das strategische Denken von Entscheidern zu schärfen. Mit einem einleitenden Essay von Alexander Schug und allen wichtigen Facts zum Buch sowie sechs talking lines für's intelligente Konversieren von Krieger zu Krieger. 100% Sachbuchklassiker: vollständig, kommentiert, relevant, zitierbar.

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Die Betrachtung, welche den Gegenstand dieser ersten Frage macht, ist nicht etwa eine müßige Spitzfindigkeit, sondern von so entschiedenem praktischem Gewicht, daß sie jedesmal vorkommt, wenn ein auf das Äußerste gerichteter Plan vorliegt, und sie ist es, welche die Ausführung solcher Pläne am häufigsten verhindert.

Die zweite Betrachtung ist ebenso notwendig, denn man führt den Krieg nicht mit einem abstrakten Gegner, sondern mit einem wirklichen, den [132] man immer im Auge haben muß. Und gewiß hat dem kühnen Bonaparte dieser Gesichtspunkt nicht gefehlt, d. h. nicht gefehlt das Vertrauen, welches er in den Schrecken setzte, der seinem Schwerte voranging. Dasselbe Vertrauen führte ihn im Jahre 1812 nach Moskau. Hier hat es ihn im Stich gelassen; der Schrecken hatte sich in den gigantischen Kämpfen schon etwas abgenutzt; im Jahre 1797 war er allerdings noch neu, und das Geheimnis von der Stärke eines bis aufs Äußerste gerichteten Widerstandes noch unerfunden, aber nichtsdestoweniger würde ihn auch im Jahre 1797 seine Kühnheit zu einem negativen Resultat geführt haben, wenn er nicht, wie gesagt, im Vorgefühl davon den mäßigen Frieden von Campo-Formio als Ausweg gewählt hätte.

Wir müssen diese Betrachtung hier abbrechen; sie wird hinreichen, um als Beispiel den weiten Umfang, die Mannigfaltigkeit und die Schwierigkeit zu zeigen, welche eine kritische Betrachtung bekommen kann, wenn man bis zu den letzten Zwecken hinaufsteigt, d. h. wenn man von Maßregeln großer und entscheidender Art spricht, die notwendig bis so weit hinaufreichen müssen. Es wird daraus hervorgehen, daß außer der theoretischen Einsicht in den Gegenstand das natürliche Talent auch einen großen Einfluß auf den Wert einer kritischen Betrachtung haben muß, denn von diesem wird es hauptsächlich abhängen, das Licht in den Zusammenhang der Dinge zu tragen und von den zahllosen Verknüpfungen der Begebenheiten die wesentlichen zu unterscheiden.

Aber das Talent wird noch auf eine andere Art in Anspruch genommen. Die kritische Betrachtung ist nicht bloß eine Prüfung der wirklich angewendeten Mittel, sondern aller möglichen, die also erst angegeben, d. h. erfunden werden müssen, und man kann ja überhaupt nie ein Mittel tadeln, wenn man nicht ein anderes als das bessere anzugeben weiß. Wie klein nun auch die Zahl der möglichen Kombinationen in den meisten Fällen sein mag, so ist doch nicht zu leugnen, daß das Aufstellen der nicht gebrauchten keine bloße Analyse vorhandener Dinge, sondern eine selbsttätige Schöpfung ist, welche sich nicht vorschreiben läßt, sondern von der Fruchtbarkeit des Geistes abhängt.

Wir sind weit entfernt, das Feld großer Genialität zu sehen, wo sich alles auf sehr wenige, praktisch mögliche und sehr einfache Kombinationen zurückführen läßt; wir finden es unbeschreiblich lächerlich, das Umgehen einer Stellung der Erfindung wegen wie einen Zug großer Genialität zu betrachten, wie so oft vorgekommen ist, aber nichtsdestoweniger ist dieser Akt schöpferischer Selbsttätigkeit notwendig, und der Wert kritischer Betrachtung wird durch ihn wesentlich mitbestimmt.

Als Bonaparte am 30. Juli 1796 den Entschluß faßte, die Belagerung von Mantua aufzuheben, um dem vorrückenden Wurmser entgegenzugehen und mit vereinter Kraft seine durch den Gardasee und den Mincio getrennten Kolonnen einzeln zu schlagen, erschien dies als der sicherste Weg zu [133] glänzenden Siegen. Diese Siege sind wirklich erfolgt und haben sich bei den späteren Entsatzversuchen mit demselben Mittel noch glänzender wiederholt. Man hört darüber nur eine Stimme, die der ungeteilten Bewunderung.

Gleichwohl konnte Bonaparte am 30. Juli diesen Weg nicht einschlagen, ohne den Gedanken an die Belagerung Mantuas ganz aufzugeben, weil es unmöglich war, den Belagerungstrain zu retten, und ein zweiter in diesem Feldzuge nicht zu beschaffen war. In der Tat verwandelte sich die Belagerung in eine bloße Einschließung, und der Platz, der bei fortgesetzter Belagerung in den ersten acht Tagen gefallen sein würde, widerstand trotz aller Siege Bonapartes im freien Felde noch sechs Monate.

Die Kritik hat dies als ein ganz unvermeidliches Übel angesehen, weil sie keinen besseren Weg des Widerstandes anzugeben wußte. Der Widerstand gegen einen anrückenden Entsatz innerhalb einer Zirkumvallationslinie war so in Verruf und Verachtung gekommen, daß dieses Mittel dem Auge ganz entrückt war. Gleichwohl hatte es zur Zeit Ludwigs XIV. so sehr oft seinen Zweck erfüllt, daß es nur eine Modeansicht zu nennen ist, wenn es keinem Menschen einfiel, daß es hundert Jahre später wenigstens mit in die Betrachtung kommen könnte. Hätte man diese Möglichkeit gestattet, so würde die nähere Untersuchung der Verhältnisse ergeben haben, daß 40000 Mann der besten Infanterie von der Welt, welche Bonaparte in einer Zirkumvallationslinie vor Mantua aufstellen konnte, bei einer starken Verschanzung die 50000 Österreicher, welche Wurmser zum Entsatz anführte, so wenig zu fürchten hatten, daß diese schwerlich auch nur einen Versuch zum Angriff auf ihre Linien gemacht haben würden. Wir wollen uns hier auf keinen näheren Beweis dieser Behauptung einlassen, wir glauben aber genug gesagt zu haben, um diesem Mittel das Recht der Mitbewerbung zu verschaffen. Ob Bonaparte im Handeln selbst an dieses Mittel gedacht hatte, wollen wir nicht entscheiden; in seinen Memoiren und den übrigen gedruckten Quellen findet sich davon keine Spur; die ganze spätere Kritik hat nicht daran gedacht, weil der Blick sich von dieser Maßregel ganz entwöhnt hatte. Das Verdienst, an dieses Mittel zu erinnern, ist nicht groß, denn man braucht sich nur von der Anmaßung einer Modeansicht loszumachen, um daraufzukommen; aber es ist doch notwendig, daß man darauf komme, um es in die Betracht zu ziehen und mit dem Mittel, welches Bonaparte anwendete, zu vergleichen. Wie das Resultat dieser Vergleichung auch ausfallen möge, die Kritik darf sie nicht versäumen.

Als Bonaparte im Februar 1814 von der Blücherschen Armee, nachdem er sie in den Gefechten von Etoges, Champ-Aubert, Montmirail usw. besiegt hatte, abließ, um sich wieder gegen Schwarzenberg zu wenden, und dessen Korps bei Montereau und Mormant schlug, war jedermann voll Bewunderung, weil Bonaparte gerade in diesem Hin- und Herwerfen [134] seiner Hauptmacht einen glänzenden Gebrauch von dem Fehler machte, welcher in dem getrennten Vorgehen der Verbündeten lag; wenn ihn diese glänzenden Schläge nach allen Seiten hin nicht gerettet haben, so meint man, war es wenigstens nicht seine Schuld. Niemand hat bis jetzt die Frage getan, was der Erfolg gewesen sein würde, wenn er sich nicht von Blücher wieder gegen Schwarzenberg gewendet, sondern seine Stöße ferner gegen Blücher gerichtet und diesen bis an den Rhein verfolgt hätte. Wir halten uns überzeugt, daß ein gänzlicher Umschwung des Feldzuges eingetreten, und die große Armee, statt nach Paris zu gehen, über den Rhein zurückgekehrt wäre. Wir verlangen nicht, daß man diese Überzeugung mit uns teile, aber daß die Kritik diese Alternative mit zur Sprache bringen mußte, wird kein Sachverständiger bezweifeln, sobald sie einmal genannt ist.

Hier lag das zur Vergleichung zu stellende Mittel auch viel näher als im vorigen Fall; gleichwohl ist es versäumt worden, weil man einer einseitigen Richtung blind folgte und keine Unbefangenheit hatte.

Aus der Notwendigkeit, für ein gemißbilligtes Mittel das bessere anzugeben, ist die Art von Kritik entstanden, die fast allein gebraucht wird, nämlich sich mit der bloßen Angabe des vermeintlich besseren Verfahrens zu begnügen und den eigentlichen Beweis schuldig zu bleiben. Die Folge ist, daß nicht jedermann überzeugt wird, daß andere es ebenso machen, und daß dann Streit entsteht, der ohne allen Anhalt für das Räsonnement ist. Die ganze Kriegsliteratur strotzt von diesen Dingen.

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