Gott hat die vollständige Kontrolle über jede Krankheit. Er kann jeden heilen, wenn er es will. Wir wissen nicht, warum er den einen heilt und den anderen nicht. Manchmal entscheidet er auch, eine Person von Krankheit und Leid durch den Tod zu erlösen. Eines Tages wird er seine Kinder von aller Krankheit und allem Leid in Ewigkeit befreien. Im Himmel wird es keine Krankheit und keine Not mehr geben.
2. Korinther 12,9: Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche.
Wir wissen nicht, warum Gott manche Menschen heilt und andere nicht. Aber wir wissen, dass seine Kraft durch unsere Schwachheiten wirksam wird, wenn wir es zulassen, dass er in uns wirkt. Wenn du für dich selbst oder einen geliebten Menschen um Heilung gebeten hast und Gott hat sie nicht geschenkt, vertraue ihm, dass er vorhat, durch die Krankheit noch größere Dinge zu wirken.
Wie soll ich damit umgehen, wenn ich nicht geheilt werde?
2. Korinther 12,10: Da ich weiß, dass es für Christus geschieht, bin ich mit meinen Schwächen, Entbehrungen, Schwierigkeiten, Verfolgungen und Beschimpfungen versöhnt.
Wir können damit rechnen, dass Gottes Kraft durch uns auf besondere Weise wirken will. Wenn Gott durch die Schwachen wirkt, wird offensichtlich, dass es durch ihn geschehen ist, sodass die Welt seine Macht und Liebe erkennt.
Habe ich nicht genug Glauben, wenn die Heilung ausbleibt?
Matthäus 17,14-20: Ein Mann trat zu Jesus und kniete vor ihm nieder. Er sagte: »Herr, hab Mitleid mit meinem Sohn. Er hat schwere Anfälle und leidet fürchterlich … Ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihm nicht helfen.« … Jesus bedrohte den bösen Geist im Körper des Jungen, und der Geist fuhr aus ihm heraus. Im selben Augenblick war der Junge wieder gesund. Als sie später wieder unter sich waren, fragten die Jünger Jesus: »Warum konnten wir diesen Dämon nicht austreiben?« »Weil euer Glaube so gering ist«, sagte Jesus.
Ein Mann bat Jesus, seinen Sohn zu heilen, nachdem die Jünger dazu nicht in der Lage gewesen waren. Nach der Heilung fragen die Jünger Jesus, warum sie das Kind nicht heilen konnten. Jesus antwortete, dass die Jünger nicht genug Glauben gehabt hatten, aber er sagte nie, dass der Junge nicht genug geglaubt habe. Manchmal geraten wir selbst in diese gefährliche Falle oder nutzen sie gar, um andere zu verurteilen. Gott kann jede Krankheit heilen, doch ihm allein bleibt vorbehalten zu entscheiden, wen er schon auf dieser Erde heilen will und wer warten muss, bis er im Himmel ewige Heilung erfährt. Wir sind dazu aufgerufen zu glauben, dass er uns heilen kann, und ihm zu vertrauen, dass er die rechte Entscheidung trifft, wann diese Heilung geschehen wird, selbst wenn wir warten müssen, bis er uns in der himmlischen Heimat heilt.
Zusagen von Gott
Psalm 147,3: Er heilt gebrochene Herzen und verbindet Wunden.
Maleachi 3,20: Für euch aber, die ihr meinen Namen achtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und ihre Strahlen werden Heilung bringen.
1. Timotheus 4,8: Körperliches Training hat einen gewissen Wert, aber geistliches Training ist noch viel wichtiger, denn es verspricht Gewinn in diesem wie auch im zukünftigen Leben.
Hilfe siehe auch Schutz, Versorgung
Wir alle haben unsere Schwachstellen in manchen Lebensbereichen, in denen wir Hilfe brauchen, um weiterzukommen oder eine Aufgabe auszuführen. Manchmal brauchen wir Hilfe, um eine Beziehung wieder ins Lot zu bringen. Wir brauchen Hilfe, um unser Wissen zu erweitern und Fähigkeiten zu erlernen. Wir brauchen Hilfe, wenn wir um Vergebung bitten müssen. Gott ist unser bester Helfer, er ist weise, stark, liebevoll und kann uns in jeder Lebenslage geben, was wir brauchen. Wir sollten uns angewöhnen, seine Hilfe und die Hilfe anderer Menschen zu suchen und anderen Hilfe anzubieten. So können wir uns zu der Persönlichkeit entwickeln, die Gott im Blick hatte, als er uns schuf.
Wie kann Gott mir helfen?
2. Chronik 15,4: Aber in schweren Zeiten sind sie zum HERRN … zurückgekehrt, haben ihn gesucht, und er hat sich von ihnen finden lassen. (S. Anmerkung auf S. 1014)
Gott ist immer für dich da, um dir zu helfen, wenn du ihn darum bittest. Das Gebet ist die Rettungsleine, die dich in allen Situationen mit Gott verbindet.
Philipper 4,19: Und mein Gott wird euch aus seinem großen Reichtum, den wir in Christus Jesus haben, alles geben, was ihr braucht.
Jakobus 1,5: Wenn jemand unter euch Weisheit braucht … dann kann er Gott einfach darum bitten. Und Gott, der gerne hilft, wird ihm bestimmt antworten.
Gott gibt dir in jeder Lebenslage die Mittel, um sie zu bewältigen. Gott hat ein gefülltes Warenlager und ein Versorgungssystem, das nie zusammenbricht. Es ist umsonst, du brauchst nur darum zu bitten.
2. Chronik 14,10: HERR, keiner außer dir kann den Schwachen gegen die Mächtigen helfen!
Psalm 28,7: Der HERR ist meine Stärke und beschützt mich. Ich habe von ganzem Herzen auf ihn vertraut und er hat mir geholfen. Darum freue ich mich und danke ihm mit meinem Lied.
Gott gibt dir in jeder Notlage die Kraft, sie zu bestehen. Er schützt dich vor dem Feind und schenkt dir den Sieg im Geist.
Jesaja 30,21: Ob dein Weg nach rechts oder links führt, wird eine Stimme hinter dir herrufen und dir ansagen: »Das ist der richtige Weg, den geh!«
Gott hilft dir durch seinen Heiligen Geist, der dir zusätzliche Weisheit und Einsicht gibt.
Römer 8,26: Der Heilige Geist hilft uns in unserer Schwäche. Denn wir wissen ja nicht einmal, worum oder wie wir beten sollen. Doch der Heilige Geist betet für uns mit einem Seufzen, das sich nicht in Worte fassen lässt.
Gott hilft dir zu beten, auch wenn du selbst nicht weißt, was du sagen oder worum du bitten sollst.
Wie kann ich andere um Hilfe bitten? Warum sollten sie mir helfen wollen?
Nehemia 2,5: Wenn es Ihrer Majestät gefällt … dann bitte ich Sie, mich nach Juda zu schicken, um die Stadt … wieder aufzubauen.
Scheue dich nicht, um Hilfe zu bitten. Nehemia wandte sich direkt an den König – an die Person, die am besten in der Lage war zu helfen – und er erhielt die Unterstützung, die er benötigte. Viele Menschen sind hilfsbereiter als wir vermuten.
Markus 2,12: Da lobten sie alle Gott. »So etwas haben wir noch nie gesehen!«, riefen sie.
Andere um Hilfe zu bitten, kann ein Segen für sie sein. Weil vier Männer Jesus um Hilfe für ihren gelähmten Freund baten, glaubten viele der Anwesenden an Jesus.
Wie kann ich anderen helfen?
1. Johannes 3,17: Doch wenn einer genügend Geld hat, um gut zu leben, und einen anderen in Not sieht und sich weigert zu helfen – wie soll die Liebe Gottes da in ihm bleiben?
Jesaja 1,17: Lernt, Gutes zu tun. Schafft Recht, weist Übeltäter zur Ordnung. Verhelft den Waisen zu ihrem Recht. Tretet für die Witwen ein. (S. Anmerkung auf S. 1297)
Du kannst anderen von deinem Überfluss abgeben. Achte auf die Hinweise des Heiligen Geistes und auf zufällige Gelegenheiten, denn es kann sein, dass Gott dich darum bittet, ihn zu unterstützen.
Prediger 4,9-10: Zwei haben es besser als einer allein: Zusammen erhalten sie mehr Lohn für ihre Mühe. Wenn sie hinfallen, kann einer dem anderen aufhelfen. Doch wie schlecht ist der dran, der allein ist und fällt, und keiner ist da, der ihm beim Aufstehen hilft!
Römer 16,2: Unterstützt sie in allem, denn auch sie ist vielen eine Hilfe gewesen, mich eingeschlossen.
Du kannst für andere da sein. Wer versucht, alles allein zu bewältigen, hat in seiner Schwachheit nur begrenzte Möglichkeiten. Wenn wir uns aber gegenseitig unterstützen, kann einer mit seiner Stärke die Schwächen des anderen ausgleichen. Um Hilfe zu bitten, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Einheit.
Römer 12,13: Wenn andere Gläubige in Not geraten, steht ihnen zur Seite und helft ihnen. Seid gastfreundlich und öffnet für Gäste euer Haus.
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