Hebräer 4,16: Lasst uns deshalb zuversichtlich vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. Dort werden wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden, die uns helfen wird, wenn wir sie brauchen.
Im Gebet treten wir vor Gottes Thron. Dort empfangen wir seine Gnade.
Wie wirkt sich Gnade in meinem Alltag aus?
Römer 6,14: Die Sünde hat die Macht über euch verloren, denn ihr steht nicht mehr unter dem Gesetz, sondern seid durch Gottes Gnade frei geworden.
Gott vergibt in seiner Gnade die Strafe für die Sünde und bricht ihre Macht über dein Leben. Der Heilige Geist lässt den Wunsch in dir wachsen, Gott zu gefallen, und die geistliche Weisheit, um die Wahrheit zu erkennen und umzusetzen.
Galater 3,3: Ihr habt begonnen, ein Leben mit dem Heiligen Geist zu führen. Warum wollt ihr jetzt auf einmal versuchen, es aus eigener Kraft zu vollenden?
Wir müssen uns bewusst bleiben, dass Gott uns aus reiner Gnade annimmt. Er nimmt dich nicht aufgrund dessen an, was du tust oder nicht tust, sondern weil er dich liebt und dir deine Sünden vergeben hat. Gott hat dich dazu geschaffen, gute Werke durch seine Gnade zu tun, die in dir wirkt.
Wie wirkt sich die Gnade auf mein Gottesbild aus?
Hebräer 4,16: Lasst uns deshalb zuversichtlich vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. Dort werden wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden, die uns helfen wird, wenn wir sie brauchen.
Psalm 145,13: Der HERR ist treu in allem, was er sagt, er ist gnädig in allem, was er tut.
Deine Vorstellung von Gott ist die wichtigste Überzeugung, die du haben kannst. Wenn du glaubst, dass Gott ständig zornig über dich ist, wirst du ihn fürchten und dich von ihm zurückziehen oder dich gegen ihn wenden. Wenn du von seiner tiefen Liebe und Gnade überzeugt bist, wird dein Leben von der Freude durchdrungen sein, dass er dir vergeben hat und dass du für immer mit ihm an einem vollkommenen Ort leben wirst. Du wirst keine Angst mehr vor Gottes Vergeltung haben; stattdessen wirst du seine Gemeinschaft suchen.
Wie sollte ich auf Gottes Gnade antworten?
Philipper 1,6: Ich bin ganz sicher, dass Gott, der sein gutes Werk in euch angefangen hat, damit weitermachen und es vollenden wird bis zu dem Tag, an dem Christus Jesus wiederkommt.
Wer Gottes Gnade begreift, wird sich danach sehnen, Jesus ähnlicher zu werden.
2. Korinther 8,9: Ihr kennt ja die große Liebe und Gnade von Jesus Christus, unserem Herrn. Obwohl er reich war, wurde er um euretwillen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.
Gnade beinhaltet auch Opferbereitschaft – den Willen, etwas aufzugeben, um es weiterzugeben.
Daniel 9,18: Wir bitten dich um deine Gnade: nicht, weil wir es uns verdient hätten durch irgendwelche eigenen gerechten Taten, sondern weil du so oft gezeigt hast, dass du gnädig und barmherzig bist.
Um Gottes Gnade zu begreifen und zu erbitten, müssen wir demütig werden, indem wir erkennen, dass wir sie nicht verdienen. Genau deswegen brauchen wir sie ja.
Zusagen von Gott
Nehemia 9,17: Du bist ein Gott, der vergibt, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und voll beständiger Liebe.
Psalm 84,12: Denn Gott, der HERR, ist für uns Sonne und Schutz. Er schenkt uns Gnade und Ehre. Der HERR wird denen nichts Gutes vorenthalten, die tun, was recht ist.
Psalm 103,8: Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und voll großer Gnade.
Sacharja 9,12: Heute verheiße ich, dass ich euch doppelten Ersatz geben werde!
Grenzen siehe auch Angewohnheiten, Rechenschaft, Selbstbeherrschung, Versuchung
Während eines Geländelaufs wird der Läufer disqualifiziert, wenn er den markierten Weg verlässt. Wenn ein Spieler beim Fußball den Ball ins Aus spielt, bekommt die andere Mannschaft Einwurf. Beim Volleyball bekommt der Gegner einen Punkt, wenn ein Spieler den Ball ins Aus schlägt. Im Sport sind Begrenzungen gut und notwendig, um die Regeln zu festzulegen, damit das Spiel fair, geordnet und kontrolliert durchgeführt werden kann. Sie verhindern zudem, dass die Spieler sich verletzen. Schließlich tragen sie dazu bei, das Ziel des Spiels definieren. Ohne gewisse Begrenzungen ist jedes Spiel sinnlos. Dies gilt auch für das tägliche Leben. Gott setzt uns Grenzen, damit das Leben einen Sinn ergibt. Wenn wir innerhalb der Begrenzungen bleiben, können wir Ziel und Richtung erkennen und wir erleben weniger Unfälle. Wenn wir aber die Grenzen überschreiten, können wir bestraft werden – nicht, weil Gott uns bestrafen will, sondern weil Strafe die Konsequenz der Grenzverletzung ist. In der Welt sind die Regeln wirksam, die Gott bei der Schöpfung in Kraft setzte. Wir können sie nicht ändern, und selbst wenn wir es könnten, wäre unser Leben sinnlos und leer – wie bei einem Spiel oder Wettkampf. Anstatt Grenzen als ärgerliche Einschränkungen unserer Freiheit zu verstehen, sollten wir lernen, sie als nützliche Einrichtungen zu sehen, die das Leben in die Richtung lenken, die Gott vorgesehen hat: den letzten Sieg für alle, die ein gutes Spiel innerhalb der vorgegebenen Grenzen spielen.
Warum sind Grenzen nötig?
Psalm 119,35: Hilf mir nach deinen Geboten zu leben, denn das erfüllt mich mit Freude.
Psalm 119,133: Leite meine Schritte sicher durch dein Wort. Lass nicht zu, dass ich vom Bösen überwältigt werde.
Wenn du jemals auf einem Waldpfad unterwegs warst, weißt du, wie wichtig ein deutlich erkennbarer Weg ist, denn ohne klare Begrenzungen oder Markierungen kann man sich leicht hoffnungslos verirren – eine beängstigende und möglicherweise gefährliche Situation. Gottes Gebote und Anweisungen funktionieren wie Begrenzungen, die deinen Lebenspfad markieren. Sie bewahren dich vor Angst und Gefahr.
Psalm 23,4: Auch wenn ich durch das dunkle Tal des Todes gehe, fürchte ich mich nicht, denn du bist an meiner Seite. Dein Stecken und Stab schützen und trösten mich.
Gottes Grenzen sollen dich schützen und trösten. Sie bewahren dich davor, Schaden zu erleiden.
1. Mose 3,4-7: »Ihr werdet nicht sterben!«, zischte die Schlange. »Gott weiß, dass eure Au-gen geöffnet werden, wenn ihr davon esst. Ihr werdet sein wie Gott und das Gute vom Bösen unterscheiden können.« … Also nahm sie eine Frucht, biss hinein und gab auch ihrem Mann davon. Da aß auch er von der Frucht. In diesem Augenblick wurden den beiden die Augen geöffnet und sie bemerkten auf einmal, dass sie nackt waren.
Du könntest versucht werden zu glauben, dass es besser ist, die Grenzen zu überschreiten, als Gott zu gehorchen. Adam und Eva fanden zu spät heraus, dass es niemals frei macht, der Versuchung nachzugeben. Es bringt nur Chaos in dein Leben und hindert dich daran, Gottes Segnungen zu empfangen, die allein zu einem lebenswerten Leben führen.
Prediger 3,1: Alles hat seine Zeit, alles auf dieser Welt hat seine ihm gesetzte Frist.
Gott hat die Grenzen von Rhythmus und Zeit eingerichtet. Sie machen das Leben berechenbar und stärken das Vertrauen in Gottes Zuverlässigkeit.
Wie sehen Gottes Grenzen für mich aus?
5. Mose 10,12: Und nun, Israel? Was verlangt der HERR, dein Gott, von dir? Er verlangt von dir nur, dass du ihn achtest, dass du nach seinem Willen lebst, dass du ihn liebst und ihm mit ganzem Herzen und mit aller Kraft dienst.
Diese Verse bieten eine Zusammenfassung aller Grenzen an, die Gott uns setzt. Wer innerhalb dieser Begrenzungen bleibt, dem verspricht Gott ein sinnerfülltes Leben, Segen und Glück. Es sind nicht die Zäune um dich herum, die dich leiten, sondern die Liebe Gottes in dir.
Micha 6,8: Es wurde dir, Mensch, doch schon längst gesagt, was gut ist und wie Gott möchte, dass du leben sollst. Er fordert von euch nichts anderes, als dass ihr euch an das Recht haltet, liebevoll und barmherzig miteinander umgeht und demütig vor Gott euer Leben führt.
Wenn du das Rechte tust, wie es in Gottes Wort dargelegt wird, wirst du ein faires Spiel spielen und Ansehen als ein ehrlicher Spieler gewinnen. Wenn du Barmherzigkeit liebst, wirst du niemals betrügen. Und wenn du demütig mit Gott lebst, wirst du erkennen, dass deine Erfolge nicht dein Verdienst sind und dass du auf Gott und andere angewiesen bist, um das Spiel erfolgreich zu beenden. Diese Begrenzungen engen dich nicht ein, sondern sind Leitlinien für ein reiches, erfüllendes Leben.
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