André Boße - Insight - Martin Gore und Depeche Mode

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Mehr als 100 Millionen verkaufte Tonträger weltweit belegen eine atemberaubende Erfolgsgeschichte, die eng mit Deutschland verknüpft ist: Von 1985 bis 1987 lebte Gore mit seiner damaligen deutschen Freundin Christina Friedrich in Berlin. Er trug Röcke und schwarzen Nagellack, was damals für großes Aufsehen sorgte. Nun kamen Erfolge mit Depeche Mode, aber auch Solo-Projekte, dann 1994 die Heirat mit der Modedesignerin Suzanne Boisvert, drei Kinder und eine traumatische Scheidung im Jahr 2008, die Martin Gore in einigen Songs verarbeitete. Dennis Plauk traf Martin Gore und Depeche Mode mehrfach, erlebte ihn gedankenversunken am Klavier in seiner Hotel-Suite und erfuhr einiges aus seinem Privatleben. In Zusammenarbeit mit André Boße ist eine spannende Biografie über eine der ungewöhnlichsten Persönlichkeiten der Popgeschichte gelungen: Hautnah, mit viel Liebe für Details und spannend geschrieben.

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Das Experimentieren mit einer Musik, die Gore selber als ernsthafter und weniger niedlich bezeichnete, fiel der Band damals noch schwer. »Wir wollten es anders machen, aber es hat nicht geklappt«, gestand er Mitte 1982. »Wir wollten eine fiese B-Seite aufnehmen, starteten mit einer Bassline und schnellen Drums, ein wenig wie DAF. Wir dachten wirklich, damit hätten wir einen garstigen Track – und am Ende haben wir doch noch Glocken draufgepackt.« Trotzdem arbeitete Gore im Vorfeld der Aufnahmen für das zweite Album intensiv daran, eine eigene Handschrift als Songwriter zu entwickeln. »Seitdem ich begonnen habe, ernsthaft Lieder zu schreiben, hat sich meine Art des Songwritings stark verändert«, sagte er dem Magazin Look In. Die gern gestellte Frage, was denn zuerst da sei, der Text oder die Musik, beantwortete er unbestimmt: »Manchmal die Worte, manchmal die Melodie, manchmal beides zusammen.« Ganz sicher sei er aber jemand, der nicht in Gesellschaft mit anderen kreativ sein könne: »Viele Ideen, die ich habe, sind peinlich. Darum muss ich alleine sein, wenn sie mir einfallen.« Die Aufnahmen für das zweite Album starteten im Juli 1982 – erneut ohne Wilder, dessen Präsenz weiterhin auf Live- und TV-Auftritte beschränkt blieb. Im Studio stand die Band endgültig vor einer Richtungsentscheidung: Wollte man nach wie vor muntere Synthie-Popsongs mit simplen Texten im Stil von The Meaning Of Love aufnehmen oder einen weiteren Schritt in Richtung Ernsthaftigkeit gehen? Gore hatte mittlerweile starke Präferenzen für einen Wechsel entwickelt, und mit Gahan, der die großen Auftritte liebte und sicher gerne eine Hitsingle nach der anderen veröffentlicht hätte, hatte er den entscheidenden Fürsprecher: »Martin schreibt nicht wie Vince. Vince schreibt einfache Sachen, Martin nicht. Und wir haben Martin als Songwriter gewählt, weil wir seine Sachen mögen«, so Gahan kurz nach den Albumsessions. Wenn Bands einen neuen Weg einschlagen, findet man mit großer Wahrscheinlichkeit ein Stück, das symbolisch für den Wandel steht. Bei Depeche Mode heißt dieser Song Leave In Silence, die sechste Single der Band und später das Eröffnungsstück des Albums.

Im Vergleich zu den Stücken der ersten Platte ist dieser Song ungleich komplexer und düsterer – vom sakralen Chor im Intro bis zur Struktur des Refrains, die für einen Popsong ungewöhnlich kompliziert ist. Dass Gore hier wirklich etwas Neues gelungen war, zeigen frühe Mitschnitte von Konzerten: Das Publikum lauscht gebannt der Band und beginnt erst nach der Zäsur im Anschluss an das vielstimmig gesungene Refrain-Ende zu kreischen. Zum Vergleich: Bei den simpleren Stücken tanzten die Teenager im Publikum zumeist durch. Gore bestätigte diesen Eindruck im Interview mit dem Record Mirror: »Mit dem Stück entfernen wir uns von der Dance Music. Nicht dass man zu dem Song nicht tanzen könnte, aber ich denke, die Charts sind heute zu sehr auf Dance fokussiert.« Interessanter Nebenaspekt des Artikels: Obwohl Gore sich selbstbewusst als kreativer Kopf der Band positioniert, beschreibt ihn der Journalist despektierlich als den »etwas Kleineren mit den flauschigen blonden Haaren, der hier die Lieder schreibt«.

Obwohl auch Leave In Silence als Single nicht die britischen Top Ten knacken konnte und Paul Weller als Gastkritiker eines Musikmagazins urteilte, aus dem Arschloch seines Roadies kämen mehr Melodien als von diesem Stück, war die Stimmung nach der Veröffentlichung wesentlich besser als bei The Meaning Of Love. Hier hatte man einen Song, dem man schon damals einen zeitlosen Charakter zuschreiben konnte. Und hier hatte man einen Text, der nichts mehr mit dem naiven Thema »Junger Typ weiß nicht, was Liebe ist« der Vorgänger-Single zu tun hatte. Gore schrieb erstaunlich abgeklärte Zeilen über das Ende einer Liebe und über Sprachlosigkeit – und das, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch nie mit einer richtigen Freundin Schluss gemacht hatte (oder sie mit ihm). Heute sagt er: »Ich blicke gerne auf Leave In Silence zurück. Das Stück war für uns ein Wendepunkt. Wir spürten, dass dies ein Weg war, um voranzukommen.«

So sehr Gore Leave In Silence schätzt, so wenig mag er heute das Album, das dieser Song eröffnete. A Broken Frame ist für ihn ein Zeugnis der künstlerischen Zerrissenheit. »Für mich funktioniert diese Platte nicht als etwas Einheitliches. Einige dieser Lieder hatte ich mit 16 geschrieben, und wir erfanden sie im Studio als elektronische Lieder neu. Andere Songs schrieb ich erst im Studio. Für mich ist es unser schwächstes Album.« Für den waghalsigen Schritt, ausschließlich auf neue und komplexere Songs zu setzen, fehlte der Band erstens die Zeit und zweitens der Mut. Gore gelang es nicht, sich ganz aus dem Schatten von Clarke zu lösen: »Es musste schnell gehen. Hinzu kam, dass ich dachte, wir bräuchten ein paar Popsongs, weil wir sie auch auf Speak & Spell hatten.« Seine neuen Songs stellte Gore der Band zumeist in rohem Zustand vor. Oft spielte er nur eine Synthie-Melodie und stampfte den Rhythmus mit dem Fuß. Im Studio entwickelte Gore mit Fletcher und Gahan die Stücke weiter, stets mit Blick auf die Uhr. Denn Studiozeit war teuer, und Depeche Mode standen nicht bei einem Majorlabel unter Vertrag, bei dem Budgets damals noch keine Rolle spielten.

Was die Bedeutung der Texte betraf, gab sich Gore auch gegenüber seinen Bandkollegen verschlossen. Es war offensichtlich, dass er für die neueren Songs Worte fand, die sich an die düstere Grundstimmung anpassten. Durch die Zeilen von Tracks wie Satellite oder The Sun & The Rainfall wehte eine Stimmung von Abschied, Desillusion und notwendigen Veränderungen. Konkrete Interpretationen lieferte Gore aber nicht. »Wir wissen es nicht, Martin sagt es uns nicht«, entgegneten Fletcher und Gahan einem Journalisten, der wissen wollte, was es mit den Liedzeilen von Monument auf sich habe: »My monument/ It fell down/ Work all of my days/ For this kind of praise/It fell down.« Gore war nicht danach, das Geheimnis für die Presse zu lüften. »Das ist eine sehr direkte Frage«, entgegnete er. »Ich glaube nicht, dass es meine Aufgabe ist zu sagen, was diese Songs bedeuten.« Hinweise über Begebenheiten, die ihn zu seinen Texten aus dieser Zeit inspiriert haben könnten, gibt es daher wenige. In einem Interview aus dem Jahr 1982 sagte er: »Ich schreibe eigentlich über alles und übertreibe es nur ein wenig.«

Als A Broken Frame schließlich fertig war und im September 1982 erschien, dominierte bei Gore zunächst aus zwei Gründen ein Gefühl der Erleichterung. Er hatte es erstens geschafft, genug Stücke zusammenzubekommen, und zweitens zumindest einen Ansatz gefunden, sich von Clarke zu emanzipieren – ohne Hilfe von außen; dieser Eindruck war ihm besonders wichtig. Daher spielte Wilder bei den Aufnahmen von A Broken Frame noch keine Rolle, daher gab es aber nach der Veröffentlichung auch keinen Grund mehr, ihn nicht endlich fest in die Band aufzunehmen. So verkündete Gores Freundin Anne Swindell in der Oktober-Ausgabe des Depeche Mode Info Service: »Alan Wilder ist jetzt ständiges Mitglied bei Depeche Mode« – und die Bandmitglieder waren wieder zu viert.

Martin Gore und sein gespaltenes Verhältnis zum SynthiePop der frühen - фото 8

Martin Gore und sein gespaltenes Verhältnis zum Synthie-Pop der frühen Achtziger.

Der Klavierspieler benötigt für seine Kunst alle zehn Finger, der Gitarrenheld mindestens ein halbes Dutzend, der Schlagzeuger seine beiden Hände und Füße. Rock’n’Roll ist echtes Handwerk – und das Schwitzen gehört dazu. Wer in einer Band spielt, muss auch körperlich etwas leisten. Muss sich die Annehmlichkeiten eines Rockmusikers im Schweiße seines Angesichts verdienen. Das gilt vor allem für die progressiven Bands der Siebzigerjahre, die es handwerklich »draufhaben«, wie man sagt, und ihr Können immerfort in überlangen Songs beweisen. Das gilt später aber auch für die Bands, deren Ansinnen es ist, genau diese so genannten Dinosaurier von der Bühne zu fegen: die Punkrocker, die am liebsten mit nacktem Oberkörper spielen, schnell und intensiv auf ihre Instrumente einprügeln und zwischen den Songs wütend agitieren. Auch das Publikum schwitzt: Pogo – und der Schweiß tropft von der Decke. Rock- und Popmusik, ob etabliert oder subversiv, ist Ende der Siebzigerjahre eine gesamtkörperliche Erfahrung.

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