Danny Goldberg - Erinnerungen an Kurt Cobain

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Nachdem sich der Nirvana-Sänger am 5. April 1994 in seinem Haus in Seattle das Leben genommen hatte, war es für Danny Goldberg lange Jahre viel zu schmerzhaft, an Kurt Cobain zu denken. Goldberg hatte den Grunge-Rocker in den entscheidenden Jahren seiner Karriere als Manager betreut und keinen geringen Anteil am weltweiten Erfolg gehabt. In dieser Zeit war er für Kurt vom Business-Berater zum Mentor, Freund und Vertrauten geworden. Cobains Tod, für seine Fans weltweit ein großer Schock, traf auch ihn persönlich hart.
Vor kurzem jedoch entdeckte Goldberg beim Sichten der eigenen Archive einen Stoß lange vergessener Dokumente: Fax-Nachrichten, Memos und Briefe, die Kurt ihm während ihrer vierjährigen Zusammenarbeit geschickt hatte. Als Goldberg sich in die alten Materialien vertiefte, reifte in ihm der Wunsch, Kurts Geschichte aus einem anderen Blickwinkel zu erzählen als die zahlreichen bisher erschienenen Biografien.
Die Legende um die Grunge-Ikone konzentriert sich heute vor allem auf die gequälte Seele, die sich am Leben wundrieb, und auf den problembeladenen Künstler, der mit seinen emotionalen Songs zum Schutzheiligen aller Außenseiter wurde. Sein Manager erlebte Cobain allerdings auch von einer anderen Seite: Als Leadsänger, Leadgitarrist und Songschreiber kontrollierte dieser nicht nur den kreativen Output seiner Band, sondern auch ihr Image, und er wusste genau, wie er die Medien einsetzen konnte, um seine Fans auf genau die Weise zu erreichen, die er sich vorstellte. Kurt war der hochsensibel Image-Schöpfer der ultimativen Anti-Image-Band.
In seinem Buch rückt Danny Goldberg daher nicht so sehr Cobains innere Konflikte in den Mittelpunkt, sondern schildert ihn als den genialen Schöpfer eines Kulturphänomens, das eine ganze Generation junger Menschen prägte. Dabei verließ er sich nicht allein auf die Dokumente seiner Sammlung und seine eigenen Erinnerungen, sondern führte zudem zahlreiche Gespräche mit den Schlüsselfiguren in Cobains Leben – mit Musikerkollegen, Familienmitgliedern sowie Medienvertretern – und schuf damit ein facettenreiches, tiefgründiges Porträt einer vielschichtigen Persönlichkeit.

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Als Motto für den Labelbetrieb wählten die beiden „World Domination“, auf Ponemans Visitenkarte stand „Firmenlakai“ und auf Pavitts „Firmenmagnat“. Sie präsentierten sich gleichzeitig als Geschäftsmänner und Rebellen, die sich selbst nicht ganz ernst nehmen, und diese Pose funktionierte.

Kurt schrieb Sub Pop immer wieder an. Courtney sagte mir: „Er wollte unbedingt dort unterkommen, weil er sich zu Beginn seiner Karriere sehr an Soundgarden orientierte, und die waren zuerst auch bei Sub Pop gewesen.“ Seine Hartnäckigkeit zahlte sich aus; schon nach kurzer Zeit willigten Poneman und Pavitt ein, Nirvana ein paar Singles für ihr Label aufnehmen zu lassen. Die Band fiel sofort auf, zum einen wegen Kurts Stimme, aber auch wegen seines furchtlosen Körpereinsatzes bei Konzerten, wenn er ohne Rücksicht auf Verluste von den Aufbauten auf die Bühne oder ins Publikum sprang.

Mit seinem Charme nahm Kurt jeden beim Label für sich ein. Jennie Boddy, die Pressefrau von Sub Pop, teilte sich eine Wohnung mit Susie Tennant, die als Radio-Promoterin für Geffen Records arbeitete. (Die Rock-Szene in Seattle zeichnete sich damals vor allem dadurch aus, dass die Leute sich untereinander stärker verbunden fühlten als den Unternehmen, für die sie arbeiteten.) Nach der Veröffentlichung von Bleach, als Nirvana so viel auf Tournee unterwegs waren, dass sich für die Musiker keine Wohnung lohnte, übernachteten sie oft, wenn sie in Seattle spielten, bei Boddy auf dem Fußboden. Wie viele seiner alten Weggefährten erinnerte sich auch Boddy gern an die Zeit mit Kurt: „Wenn er bei uns war, dann legte er erst die Greatest Hits von ABBA auf, dann die Partridge Family, und dann spielte er die Vaselines und Beat Happening, und wir hatten dabei wahnsinnig viel Spaß!“ Während andere Grunge-Rocker eher laut und selbstbewusst daherkamen, war Kurt völlig anders. „Er war immer total süß. Echt hypersensibel.“ Tennant berichtet: „Kurt war wirklich supernett, freundlich und echt witzig. Sein Humor war eine verrückte Mischung aus Blödelei, Sarkasmus und messerscharfem Witz.“ Rückblickend fügt Tennant hinzu: „Er war außergewöhnlich einfühlsam und ein loyaler Freund. Davon abgesehen war er sehr belesen und ein wahrer Künstler, sowohl im musikalischen als auch im bildnerischen Bereich. Ich werde ihn vermissen, solange ich lebe.“

Die erste Nirvana-Platte, die bei Sub Pop erschien, war eine Cover-Version von „Love Buzz“, das im Original von der holländischen Band Shocking Blue stammte. „Love Buzz“ war die erste Veröffentlichung im Rahmen des Sub Pop Singles Clubs, eines cleveren Programms, das etwas Geld in die Kassen des notorisch klammen Labels spülen sollte. Die Clubmitglieder zahlten 35 Dollar im Jahr und bekamen dafür pro Monat eine Single zugeschickt. 1990, als es etwa zweitausend Abonnenten gab, wurde der Preis auf 40 Dollar erhöht.

Die frühen Nirvana-Singles fanden so viel Beachtung, dass schon bald ein Album anvisiert wurde.

Thurston Moore hatte Bruce Pavitt kennengelernt, kurz bevor der Sub Pop ins Leben gerufen hatte. Da ihn schon eine der frühen Singles – Mudhoneys „Touch Me I’m Sick“ – begeistert hatte, war er besonders offen für die Künstler auf dem Label. Susanne Sasic, die das Cover von „Love Buzz“ gestaltet hatte, war zuvor mit Sonic Youth auf Tour gewesen und hatte unterwegs Merchandise-Artikel verkauft. Im Sommer 1989 arbeitete sie bei Pier Platters Records in Hoboken und machte Kim und Thurston den Vorschlag, sich Nirvanas ersten Gig im Maxwell’s anzusehen. „Sie sagte mir, Nirvana seien zwar nicht so gut wie Mudhoney“, erinnert sich Thurston, „aber trotzdem ziemlich interessant. Und daher gingen wir hin, Susanne, Kim, J. Mascis von Dinosaur Jr. und ich. Es war ein Dienstagabend, und außer uns waren vielleicht noch zwanzig andere Leute da.“

Nirvana hatten gerade erst ein paar Töne gespielt, da war Thurston bereits überzeugt: „Die waren phantastisch!“ Er trat näher an die Bühne heran. „Am Schluss warf Chad das Schlagzeug um [Grohl stieß erst ein Jahr später zur Band] und Krist Novoselic schleuderte seinen Bass über die Bretter. Dann fing Kurt an, seine Gitarre auf den Boden zu schlagen, und schließlich lag alles in Trümmern. J. und ich guckten uns an und dachten: Oha, hoffentlich haben diese Typen morgen nicht schon wieder ein Konzert, sonst haben die ein echtes Problem. Sie hatten wirklich alles kaputtgeschlagen, aber sie waren einfach toll.“

Nach dem Auftritt saßen Thurston, Kim und J. noch ein bisschen mit Nirvana zusammen. „J. erzählte, dass er darüber nachdachte, nach Seattle zu gehen und mit Donna Dresch und ein paar Leuten von den Screaming Trees eine Band zu gründen. Kurt sagte: ‚Mach das nicht, mach lieber bei uns mit!‘ Das war schon ziemlich gewagt.“ Schließlich hatten Dinosaur Jr. bereits drei Alben veröffentlicht, und Mascis war in der Indie-Szene wesentlich mehr etabliert als Kurt.

Sub Pop gab selten mehr als 1000 Dollar für die Aufnahmen eines Albums aus. Bleach kostete sogar nur 600 Dollar. Wie auch die Sub-Pop-Singles wurde das Album von Jack Endino bei Reciprocal Recording in Seattle produziert. Die meisten Songs erinnerten in ihrer harten Rock-Intensität an die Melvins oder Mudhoney, aber es gab auch Titel wie „About A Girl“, Kurts erstem Nirvana-Song, der eine Pop-Melodie und einen echten Refrain besaß.

Thurston spricht normalerweise in sehr gemessenem, nüchternem Ton, aber er kommt ins Stocken, wenn er sich daran erinnert, welchen Eindruck Bleach beim ersten Hören auf ihn machte. „Für mich klang die Platte einfach phantastisch. Es war ein Sound, der dem, was ich damals unbedingt hören wollte, ziemlich nahe kam, und dieses gewisse Etwas zu treffen, das gelang nur ganz wenigen Bands. Es ist in meinem Leben wirklich nicht oft vorgekommen, dass eine Platte all meine Erwartungen erfüllte. Für mich hatte Bleach etwas Elementares, Urzeitliches. Das Songwriting baute zwar auf Melodien auf, war aber trotzdem Punk. Es lag eine gewisse Schönheit darin. Ich liebe diese Platte.“

Als Sonic Youth später Goo, ihr erstes Album für Geffen abmischten, spielte Thurston dem Toningenieur Howie Weinberg bei Masterdisk den Nirvana-Erstling vor und sagte: „Wenn unsere Platte sich so anhören könnte, wäre ich echt glücklich.“ Weinberg warf ihm einen ungläubigen Blick zu, als er die primitive Aufnahme hörte. Thurston begriff: „Es ging hier nur um den Vibe. Die Technik, die dahinterstand, spielte überhaupt keine Rolle. Es war die Magie der Band, die von dieser Platte ausging, und diese Magie lag größtenteils in Kurts Stimme. Hätte jemand anders bei dieser Band gesungen, dieselben Songs, dann hätte sich das alles nicht so entwickelt. Seine Stimme durchdrang alles.“

Sonic Youth boten Nirvana an, bei verschiedenen Gigs an der Westküste im Vorprogramm zu spielen. Thurston erinnert sich: „Sie waren in Las Vegas dabei, in Portland und in Seattle. Als Drummer sprang Dale Crover von den Melvins ein. Sie waren gut, und das Publikum merkte das auch, aber von Nirvana-Fieber konnte noch lange keine Rede sein.“

Als entscheidender Schachzug erwies sich die Idee von Sub Pop, den britischen Musikjournalisten Everett True Anfang 1989 nach Seattle einzufliegen, damit er für die einflussreiche britische Wochenzeitung New Musical Express über die Punk-Szene im amerikanischen Nordwesten berichtete. Nirvana hatten damals erst einige Singles veröffentlicht, aber True erkannte ihre Einzigartigkeit sofort und stellte sie in seinem Artikel ausgiebig vor. Es war das erste Mal, dass der Indie Rock, der später Grunge genannt werden sollte, in den internationalen Medien Erwähnung fand.

Kurz nach dem Erscheinen von Bleach erkannte Poneman, dass Nirvana auf Tournee jemanden brauchten, der sich um ihren Sound kümmerte, und er vermittelte ihnen den Tontechniker Craig Montgomery, der schon für verschiedene andere Bands des Labels gearbeitet hatte. Montgomery erinnert sich: „Als erstes fiel mir auf, wie eingängig ihre Musik war. Sie hatten tolle Songs und einen Typen, der echt singen konnte, was bei vielen der sogenannten Grunge-Bands nicht der Fall war. Noch bevor ich Nirvana je live gesehen hatte, erzählten mir Leute in Seattle schon, dass er singen konnte wie John Fogerty von Creedence Clearwater Revival. Es war mein Job, eine Verbindung zwischen Kurts Stimme und dem Publikum zu schaffen.“

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