Erik Eriksson - Der blaue Strand

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Im Mittelpunkt des zweiten Bandes der vierteiligen schwedischen Familiensaga «Liebe und Krieg» steht die 22-jährige Kristina vom Hof Nygården, die Enkelin Johannas aus dem 1. Band, «Das brennende Meer». Man schreibt das Jahr 1854, und der Krimkrieg hat die Menschen im Gebiet des Åländischen Meeres erreicht, vor Grisslehamn segeln englische Kriegsschiffe mit åländischen Gefangenen.
Unter dramatischen Umständen lernt Kristina den jungen englischen Deserteur Robert kennen und rettet ihn vor dem Ertrinken. Sie hilft ihm, sich vor den Engländern zu verstecken, um ihn vor der Todesstrafe zu bewahren, und verlässt gegen den Willen ihrer Familie mit ihm Nygården. Unterstützung erfährt sie nur von ihrer Großmutter Johanna. Als die Situation der beiden immer gefährlicher wird, muss Robert schließlich wieder aufs Meer hinaus fliehen und Kristina zurücklassen …

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Die Odin fuhr spät am Nachmittag des 12. Mai in den Hafen von Grisslehamn. Das Schiff machte wenig Fahrt; man merkte, dass der Kapitän vorsichtig war, vielleicht weil er keine gute Seekarte oder keinen Lotsen an Bord hatte. Als sich die Odin dem Land näherte, sahen die Männer, die sich im Hafen versammelt hatten, dass ganz vorn im Bug ein Ausguck stand. Er schaute ins Wasser hinunter, zeigte auf etwas und rief, gab dann mit der Hand ein Zeichen, das vielleicht vorwärts bedeutete, denn das Schiff nahm etwas mehr Fahrt auf. Als das lange Kriegsschiff sich gerade gegenüber dem Posthaus befand, stoppten die Bewegungen der großen Schaufelräder. Wenige Sekunden später begannen sie, sich in die entgegengesetzte Richtung zu drehen, der Rumpf zitterte und bebte, bevor das Schiff still lag.

Der Anker wurde geworfen und die Ankerkette zog sich stramm.

Unter den Männern, die sich am Ufer versammelt hatten, befand sich Markus von Nygården, Kristinas Vater. Er hatte russische Dampfschiffe gesehen, als er nach Åland zur See gefahren war, aber das waren nur kleine, leichte Schiffe gewesen. Dies war das erste Mal, dass er ein großes dampfbetriebenes Kriegsschiff sah.

Jetzt wurde ein größeres Ruderboot von der Odin abgefiert. Als es im Wasser lag, dauerte es nicht lange, bis blaugekleidete Matrosen an den Riemen saßen. Zwei Offiziere stiegen an Bord und dann setzte sich das Ruderboot in Bewegung und fuhr auf das Land zu.

Die Männer am Ufer wussten, dass die Engländer Freunde waren, aber sie waren doch auch Ausländer und Soldaten.

Jetzt kamen auch drei schwedische Armeeangehörige herunter zum Hafen, ein Leutnant und zwei bewaffnete Soldaten. Sie kamen aus der Kaserne gleich beim Hafen, in dem Grisslehamns Wachtrupp stationiert war. Als das Ruderboot ans Hafenpier glitt, erhob sich einer der englischen Offiziere und salutierte. Der schwedische Leutnant erwiderte den Gruß.

Die Engländer vertäuten das Boot und die Offiziere und einer der Ruderer gingen an Land. Die versammelten Zuschauer zogen sich etwas zurück, als die Besucher ein Gespräch mit dem schwedischen Leutnant begannen. Der Ruderer diente als Dolmetscher.

Sie wollten die Nacht über hier liegen und auf ein Transportschiff warten, das mit Steinkohle aus England unterwegs war. Es müsste bald da sein.

Sollte das Laden der Kohle auf See oder im Hafen erfolgen?

Draußen auf See im Windschutz des Landes, wenn das ruhige Wetter anhielt.

Ausgezeichnet.

Und dann musste die Odin noch die Wassertanks auffüllen.

Das war leicht zu arrangieren. Gab es noch etwas, bei dem die Gäste Hilfe brauchten?

Ja, wie stand es um die Möglichkeit, ein Telegramm zu senden?

Der neue elektrische Telegraf hatte gerade eine Station in Grisslehamn eröffnet.

Vortrefflich. Und dann noch etwas: Die Odin hatte Gefangene an Bord, ungefähr zwanzig Åländer. Die Einwohner sollten deswegen nicht allzu nah an das Schiff herangelassen werden.

Verstanden.

Die englischen Offiziere salutierten. Dann wurde die Gruppe hinauf zum Posthaus geleitet, in dem sich Grisslehamns höchster Beamter befand, Postmeister Oxenstierna, der zugleich auch der Kommandant des Ortes war. Die englischen Offiziere wollten einen Höflichkeitsbesuch abstatten sowie formell um Genehmigung ersuchen, dass die Odin über Nacht im Hafen liegen bleiben konnte. Der schwedische König hatte die Häfen des Landes bereits für die Flotte Englands freigegeben, das Gesuch war lediglich eine Formsache.

Als die Engländer gegangen waren, wartete Markus einen kleinen Moment, dann ging er in dieselbe Richtung. Drei der Männer, die im Hafen gestanden und zugeschaut hatten, begleiteten ihn. Sie gingen am Posthaus vorbei und weiter bis zum Wirtshaus, das zweihundert Meter dahinter lag.

Markus hörte das schwache Gemurmel, als er auf den ausgetretenen Weg vor dem Wirtshaus einbog. Er sah einige Männer mit Bierkrügen, die an einem Tisch vor dem Haus saßen, aber das Gemurmel kam von drinnen aus der Gastwirtschaft.

Einer der Männer, die Markus begleitet hatten, erkannte einen der Gäste am Tisch vor dem Haus. Es gab ein kurzes Gespräch. Markus hörte zu. Als die anderen hineingehen wollten, blieb er zurück und entschuldigte sich. Er selbst ging um das Haus herum zum Kücheneingang.

Die Frau, die über einen niedrigen Tisch an der Wand gelehnt stand, sah nicht, dass Markus hereinkam. Er blieb hinter ihr stehen, streichelte ihr mit der Hand über die Hüfte, wiederholte die Bewegung hastig.

Sie wandte sich um, streckte den Rücken und strich eine Haarsträhne zur Seite, die ihr ins Gesicht gefallen war. Sie hatte rote Haare und eine Reihe dünner Sommersprossen lief von der Nase über die Wangenknochen. Auf der rechten Gesichtshälfte vereinigten sich die Sommersprossen mit einem großen dunkelroten Feuermal, das sich bis zum Hals herunter erstreckte.

»Ach, du bist es, Markus«, sagte sie.

»Hätte es jemand anders sein sollen?«, antwortete er.

»Wer weiß.«

»Das weißt nur du, Marta.«

Sie ahnte, dass er etwas wissen wollte, aber sie hatte keine Lust zu antworten und antwortete deshalb nicht. Stattdessen lächelte sie ihn an und streichelte ihm gleichzeitig über die Wange, freundschaftlich und schnell.

»Ihr bekommt Besuch von der englischen Flotte«, sagte er.

»Dann wird es spät heute Abend, oder heute Nacht.«

»Darf ich zu dir kommen?«

»Es kann sein, dass ich erst am frühen Morgen frei habe; du weißt ja, wie das ist.«

»Dann kann ich also nicht kommen?«

»Dieses Mal vielleicht besser nicht, Markus.«

Er nickte und versuchte, ihr zuzulächeln, aber es wurde eher eine schiefe Bewegung mit dem Mundwinkel daraus.

»Josef fragt nach dir«, sagte sie.

»Ach ja«, murmelte er.

»Er mag dich, das weißt du, Markus.«

»Mmh.«

»Ich wünschte, du würdest irgendwann mal nur kommen, um uns zu besuchen, den Jungen und mich, meine ich, uns beide gemeinsam treffen und mit uns zusammen sein wie mit, ja, gewöhnlichen Menschen.«

»Ja, das verstehe ich«, murmelte er.

»Tust du das, Markus, verstehst du das wirklich?«

Er berührte mit der Hand ihre Schulter, nickte zum Abschied und schickte sich an zu gehen. Nach einigen Schritten wandte er sich um.

»Ich lasse von mir hören«, sagte er.

Sie antwortete nicht. Als er um die Hausecke bog, hatte sie die Arbeit, die sie unterbrochen hatte, schon wieder aufgenommen. Sie versuchte, den Boden einer angebrannten Pfanne mit Hilfe eines abgebrochenen Löffels, den sie als Werkzeug benutzte, sauber zu bekommen; es ging nur langsam.

Markus blieb vor dem Eingang des Wirtshauses stehen. Die Männer am Tisch an der Hauswand saßen noch da. Sie hatten noch mehr Bier bestellt; einer von ihnen hatte einen halben Krug Branntwein vor sich stehen. Er schüttete sich gerade etwas ein und hob das Glas in Markus’ Richtung, der nickte, ohne etwas zu sagen.

»Du, Markus von Nygården«, sagte der Mann mit rauer Stimme.

»Ja«, antwortete Markus.

»Was sind das für Seeleute, die gekommen sind?«

»Engländer.«

»Russentöter, will ich hoffen.«

»Ja, vielleicht.«

»Vielleicht? Man kann doch zum Teufel nur hoffen, dass sie so viele Russen erschlagen werden, wie sie können.«

»Gewiss doch, ich widerspreche dir nicht. Ich gebe allen Recht, die die Russen in ihre Schranken weisen wollen, bevor sie die ganze Ostsee übernehmen.«

»Trinken wir auf die Engländer.«

Der Mann hob erneut sein Glas. Auch die anderen Männer am Tisch erhoben ihre Gläser auf die Engländer und auf den Sieg in diesem neuen Krieg.

Markus konnte sich nicht entscheiden, ob er heimwärts oder für eine Weile ins Wirtshaus gehen sollte. Er schaute zum Hafen hinunter; die großen Pappeln versperrten ihm die Sicht. Die Baumkronen wogten, der Wind schien sich gedreht zu haben und jetzt von Norden zu kommen.

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