www.hannibal-verlag.de
Impressum
Originalausgabe
© 2011 by hannibal
Hannibal Verlag, ein Imprint der KOCH International GmbH, A-6604 Höfen
www.hannibal-verlag.de
ISBN 978-3-85445-357-4
Der Autor:
André Boße, Jahrgang 1974, ist freier Journalist und spezialisiert auf Porträts und Interviews. Nach seinem Studium in Münster volontierte er bei einer Tageszeitung. 2004 ging er zunächst als Redakteur zum Interviewmagazin Galore. Von 2005 bis zur Einstellung des mittlerweile legendären Magazins 2009 war er dort Chefredakteur und interviewte in dieser Zeit mehr als 100 Persönlichkeiten. Heute schreibt er für die Süddeutsche Zeitung, Visions und Rolling Stone. André Boße lebt in Dortmund.
Bei Hannibal ist ein weiteres Buch des Autors erschienen:
André Boße/Dennis Plauk, „Martin Gore & Depeche Mode“ ISBN 978-3-85445-325-3
Lektorat: Eckhard Schwettmann, Gernsbach
Korrektorat: Otmar Fischer, Münster
Layout und Satz: www.buchsatz.com, Innsbruck
Coverdesign: bürosüd˚, München
Coverfoto: © Getty Images
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlags nicht verwertet oder reproduziert werden. Das gilt vor allem für Vervielfältigungen, Übersetzungen und Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Der Autor dankt:
Nathalie Gehle für das erste Lektorat, Hinweise und Korrekturen.
Simone Horn und Rainer Hänsel für die Realisierung des Interviews mit Robin Gibb in Amsterdam.
Renate Gorniak für die Single World und den kleinen Plattenspieler.
Dem Bee-Gees-Kenner „McDustsucker“ für die exzellente Bee-Gees-Diskografie auf seiner Homepage Spicks & Specks, zu finden unter www.mcdustsucker.de.
David Leaf für die Zitatquelle Bee Gees: The Authorized Biography.
Hector Cook, Andrew Môn Hughes und Melinda Bilyen für die unerschöpfliche Quelle The Ultimate Biography of Bee Gees: Tales Of The Brothers Gibb.
Sechs Stunden in Amsterdam
Auf dem Weg zu Robin Gibb
Kapitel 1: Popstars in Pyjamas
Früh übt sich, wer ein Bee Gee werden will. Vater Gibb sucht
seine Rolle als Familienoberhaupt. Seine Söhne singen für
die Passagiere auf der großen Überfahrt.
Kapitel 2: Pennys im Sand
Die Familie fasst Fuß in Australien. Die drei Brüder nehmen
erste Lieder auf. Robin lernt, was Professionalität bedeutet.
Kapitel 3: Flops in Serie
Drei Brüder müssen sich in Geduld üben. Der erste Fanclub
manipuliert die Hitparaden. Die Familie verlässt Australien
für eine Rückkehr ins Gelobte Land.
Kapitel 4: Zur rechten Zeit am rechten Ort
Ein Zufall sorgt dafür, dass die Bee Gees nicht im Müll landen.
Ein Manager verhindert, dass sie ihren Namen aufgeben.
Yoko Ono entschlüpft einem Sack.
Kapitel 5:. Stars, Egos, Ambitionen
Die Brüder singen das Unaussprechliche und verkaufen Millionen.
Ein junges Paar kommt mit dem Schrecken davon.
Deutschland trägt Maske und kleidet sich orange.
Kapitel 6:. Wenn zwei Brüder sich streiten
Robin hat viel vor und setzt wenig um. In Neuseeland gibt es
Tomaten statt Ovationen. Am Ende gehen Kopf und Bauch
eine sinnvolle Liaison ein.
Kapitel 7: Drei Brüder im Karrierekeller
Das Comeback beginnt vielversprechend. Die Popwelt wendet sich ab.
Die Rettung naht in Gestalt eines neuen Mentors.
Kapitel 8: Letzte Ausfahrt: Disco
Ein Dreamteam zerbricht, kaum dass es sich gefunden hatte.
Die Bee Gees entdecken den Rhythmus.
Robin gibt sich meinungsfreudig.
Kapitel 9: Grüße von ganz oben
Robin langweilt sich in einem französischen Schloss. Sein Manager
wagt sich an einen Kinofilm. Die Bee Gees gehorchen widerwillig
und fahren die große Ernte ein.
Kapitel 10: Der Tag, an dem Disco starb
In Chicago explodieren Disco-Platten. Die Bee Gees distanzieren sich
vom Saturday Night Fever. Molly und Robin versuchen sich an einer Fernbeziehung.
Kapitel 11: Ein Ende mit Schrecken, ein neuer Anfang
Eine Ehe geht mit einem großen Knall zu Ende. Robin verbringt dunkle Stunden in einer Zelle. Der Start einer zweiten Solokarriere gelingt.
Kapitel 12: Jabba-doomba, jabba-doomba
Die Bee Gees siegen wieder. Ein Todesfall in der Familie wirft
lange Schatten. Robin kommt ins Grübeln.
Kapitel 13: Robin started a joke
Dwina errichtet eine religiöse Kultstätte im Garten. Robin plaudert
im Radio Intimitäten aus. Abschied vom Mann, der den Brüdern
den Karriereweg ebnete.
Kapitel 14: Wieder hören und Abschied nehmen
Neue Bands entdecken die alten Songs. Die Bee Gees erlauben sich
ein wenig Nostalgie. Robins nächstes Solo-Abenteuer wird auf
dramatische Weise unterbrochen.
Kapitel 15: Das Leben eines Ex-Bee-Gees
Barry und Robin geben das vorläufige Ende der Bee Gees bekannt.
Robin entdeckt seine Leidenschaft für ein Leben als Lobbyist.
Eine Schwangerschaft stellt Dwinas Toleranz auf die Probe.
Kapitel 16: Rückkehr der Trickser
Zwei Comedians aus Wales sorgen dafür, dass die Serie hält.
Robin nutzt ein Cricket-Match für eine Ankündigung.
Die beiden Brüder wagen einen neuen Anlauf.
Kapitel 17: Robin Gibb im Interview
Auszüge aus dem Gespräch am 21. März 2009.
Amsterdam, Hotel „Okura“, 22 Uhr.
Diskografie
I. THE BEE GEES: Die Australischen LPs
II. THE BEE GEES: Die internationalen Alben
III. THE BEE GEES: Soundtracks
IV. THE BEE GEES: Live-Alben
V. THE BEE GEES: Compilations
VI. THE BEE GEES: Internationale Non-Album Singles
VII. ROBIN GIBB: Solo-Alben
VIII. ROBIN GIBB: Live-Album
IX. ROBIN GIBB: Non-AlbumSingles
TOP TEN: Die Zehn Favoriten des Autors
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Einen Gesprächstermin mit Robin Gibb bekommt man nicht einfach so. Man muss ihn sich erarbeiten. Er sei ein Mann, der leider eine Menge schlechte Erfahrungen mit Interviewern gemacht habe, lautet die zögerliche Antwort auf die erste Anfrage. Und wer sich mit der Geschichte der Bee Gees ein wenig auskennt, der weiß: Das stimmt. Robin sei daher mittlerweile sehr vorsichtig geworden. Er rede nicht mehr gerne ausführlich mit Pressevertretern – und über private Details schon mal gar nicht. Letzteres ist nicht weiter schlimm, denn das geplante Gespräch soll keine Grundlage für ein Fitzelchen in einer Boulevard-Zeitung werden. Es soll die Basis für eine große Geschichte werden: für die Geschichte von Robin Gibb und den Bee Gees.
Nach einigen komplizierten Planungen ist das Gespräch zunächst in Frankfurt am Main terminiert. Die Absage kommt kurzfristig, und ein paar Tage später heißt es: Ab nach Amsterdam. Ort ist das Hotel „Okura“, ein luxuriöses Haus mit asiatischem Touch in der südlichen Innenstadt. Um 16 Uhr soll das Gespräch beginnen, so der Plan. Dann sei Robin entspannt, dann könnte es funktionieren. Leider existieren in der Rock- und Popbranche Zeitpläne jedoch eigentlich nur, damit man sie umschmeißen oder ignorieren kann. Immerhin, der Ort bleibt. „Aber vor 22 Uhr wird das nichts“, sagt Robins Tourmanager, ein baumlanger Typ mit fränkischem Dialekt, schlohweißen Haaren und großen Ringen an jedem Finger, der seine Kippen mit Zigarettenspitze raucht.
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