Aus dem Amerikanischen von Alan Tepper
www.hannibal-verlag.de
Gewidmet den unsichtbaren Helden
Anmerkung
Die Ereignisse und Gespräche in diesem Buch beruhen auf Tatsachen. Sie sind mit Hilfe von Tonaufnahmen, Beweismitteln, Prozessprotokollen, Polizeiberichten und auf Basis von Charles’ persönlichen Erinnerungen rekonstruiert worden. Sämtliche Informationen wurden während seiner Zeit als V-Mann gesammelt und den Behörden zur Verfügung gestellt. Obwohl nicht alle in diesem Buch beschriebenen Personen hinsichtlich der ihnen zur Last gelegten Straftaten schuldig gesprochen wurden, verurteilte man Dutzende von ihnen zu langen Gefängnisstrafen. Manche erklärten sich geringerer Vergehen für schuldig, einige wenige wurden freigesprochen, und einzelne belasteten durch ihre Zeugenaussagen die eigenen Leute.
Die Namen und allzu verräterische Charakteristika einiger Personen in diesem Buch, darunter Agenten der Strafverfolgungsbehörden, die anonym bleiben müssen, wurden geändert.
Danksagungen
Dieses Buch ist den Männern und Frauen der Strafverfolgungsbehörden gewidmet, dem ATF und dem San Bernardino County Sheriff’s Department. Besonders möchte ich mich bei Koz und S.K. bedanken – Ihr seid meine Helden. Dank gilt auch JD, Gringo und Bobby, den wahren Stars der Operation Black Diamond. Ein aufrichtiges Dankeschön geht an Carr, Ciccone, Britt Imes, das Büro des Staatsanwalts der Vereinigen Staaten von Amerika und die Einsatzteams beider Operationen, ohne deren Unterstützung diese Ermittlungen sicher fehlgeschlagen wären.
Einen Dank an Dich, Roger, dass Du mir immer ein offenes Ohr bezüglich meiner schlimmen Vergangenheit geschenkt hast. Kerrie, ich möchte Dir danken, weil Du so eine großartige Autorin und Zuhörerin bist. Zuletzt und besonders danke ich meiner Frau und meinem Herrn Jesus Christus für ihre Liebe und Unterstützung. Ohne Euch hätte ich das nie durchgestanden.
– Charles Falco
Ich möchte mich bei allen Beamten des San Bernardino County Sheriff’s Department bedanken, auch bei denjenigen, die hier nicht namentlich erwähnt werden, obwohl ihre Arbeit und ihr Engagement von größter Bedeutung waren. Darüber hinaus gebührt Rob Kirkpatrick, meinem Verleger, für seine Ermutigung und den Glauben an meine Fähigkeiten Dank und meiner Agentin Jill Marsal, die sich unermüdlich für mich einsetzt. Nicht zu vergessen meine Kinder, die als Einzige den Sonnenschein in meinem Leben verbürgen. Ich möchte meinen Freundinnen (und Schriftstellerinnen) Kim und Linda danken, denn sie haben viele Seiten voller endloser Kampfszenen mit Humor und Wohlwollen verkraftet. Ein Dankeschön auch an Dich, Sergei, und all die Männer und Frauen in den Strafverfolgungsbehörden, die jeden Tag ein Stück ihrer Seele opfern, um uns allen eine sichere Zukunft zu ermöglichen.
– Kerrie Droban
Impressum
Die Autoren: Charles Falco und Kerrie Droban
Deutsche Erstausgabe 2013
Titel der Originalausgabe:
„Vagos, Mongols and Outlaws – My infiltration of America’s deadliest biker gangs“
© 2013 by Charles Falco und Kerrie Droban
ISBN: 978-0-312-64014-9
Dieses Werk wurde im Auftrag von St. Martin’s Press LLC durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, D-30872 Garbsen, vermittelt.
Coverdesign: © www.bw-works.com
Coverabbildung: © Udo Bernhart / dpa / picturedesk.com
Foto Buchrückseite: © Charles Falco
Layout und Satz: Thomas Auer, www.buchsatz.com
Übersetzung: Alan Tepper
Lektorat: Dr. Matthias Auer, Aulo Verlagsservice
Korrektorat: Otmar Fischer
© 2013 by Hannibal
Hannibal Verlag, ein Imprint der KOCH International GmbH, A-6604 Höfen
www.hannibal-verlag.de
ISBN 978-3-85445-404-5
Auch als Paperback erhältlich mit der ISBN 978-3-85445-403-8
Hinweis für den Leser:
Kein Teil dieses Buchs darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, digitale Kopie oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlags reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet werden. Der Autor hat sich mit größter Sorgfalt darum bemüht, nur zutreffende Informationen in dieses Buch aufzunehmen. Es kann jedoch keinerlei Gewähr dafür übernommen werden, dass die Informationen in diesem Buch vollständig, wirksam und zutreffend sind. Der Verlag und der Autor übernehmen weder die Garantie noch die juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Schäden jeglicher Art, die durch den Gebrauch von in diesem Buch enthaltenen Informationen verursacht werden können. Alle durch dieses Buch berührten Urheberrechte, sonstigen Schutzrechte und in diesem Buch erwähnten oder in Bezug genommenen Rechte hinsichtlich Eigennamen oder der Bezeichnung von Produkten und handelnden Personen stehen deren jeweiligen Inhabern zu.
Zitat
Vielleicht gibt es doch ein wildes Tier … aber vielleicht sind wir es auch nur selbst.
WILLIAM GOLDING, Herr der Fliegen
Inhalt
TEIL I: Operation 22 Green
Kapitel 1: Der Einstieg
Kapitel 2: Tägliche Faustschläge
Kapitel 3: Prospect
Kapitel 4: Das Geständnis
Kapitel 5: Schattenboxen
Kapitel 6: Im Loch
Kapitel 7: Pulp Fiction
Kapitel 8: Der Rep
Kapitel 9: König der Killer
Kapitel 10: Einzelhaft
Kapitel 11: Aufstieg
Kapitel 12: Hawaii
Kapitel 13: Street Vibrations
Kapitel 14: Auf Messers Schneide
Bilderstrecke
Kapitel 15: Ausweg
Kapitel 16: Endspiel
Kapitel 17: Zeugenschutzprogramm
Kapitel 18: Der Prozess
TEIL II: Operation Black Diamond: Schwarz auf Schwarz
Kapitel 19: Wieder dabei
Kapitel 20: Outlaw
Kapitel 21: Kriegsspiele
Kapitel 22: David und Goliath
Kapitel 23: Würde
Kapitel 24: In der Arena
Kapitel 25: Der Tod fährt mit
Kapitel 26: Fratzen im Dunkel
Kapitel 27: Hose runter!
Kapitel 28: Jagd auf Engel
Kapitel 29: Das Ende der Straße
Urteile
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23. Juli 2004, Manzana Road, Apple Valley, Kalifornien
Die Cops fanden den ausgestreckten leblosen Körper des Mannes auf einem Schotterweg. Unter ihm hatte sich eine Blutlache gebildet. Der grauhaarige Mann musste Anfang vierzig gewesen sein, ein Meth-Junkie, den die Daily Press später als James Gavin (alias Little Jimmy) identifizierte, einer, der „zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war“ und über den Haufen geschossen wurde. Eine Kugel hatte Jimmy in den Rücken getroffen und sein Herz durchbohrt, während er panisch versuchte, über die Straße zu entkommen. Eine Frau mit dunklen Ringen unter den Augen, die ins Nichts starrte, hatte die Schießerei überlebt; sie erzählte in aller Ausführlichkeit, wie die beiden Männer in ihrem Wohnzimmer das Feuer eröffnet hatten. Blut floss aus einer Wunde in ihrem Arm und formte ein bizarres Muster auf den nackten Fliesen.
Nach Aussage der Frau lief alles rasend schnell ab, ähnlich Blitzen auf einem schwarzen Bildschirm. Ohrenbetäubender Lärm, lautes Knallen, unterdrückte Schreie, gefolgt vom dumpfen Zuschlagen der Tür, das dem unterdrückten Husten einer Sommergrippe glich. Das Opfer hatte das Haus merkwürdigerweise nur wenige Minuten vor dem Eindringen der Schützen verlassen. Er war „auf einem Horror“ gewesen und versuchte sich durch einen kurzen Spaziergang zu beruhigen.
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