Hanspeter Künzler - Black or White

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Dieses Buch sollte noch vor den im Juli in London geplanten Konzerten von Michael Jackson erscheinen. Aufgrund der tragischen Ereignisse wurde der Druck gestoppt und das Buch um ein trauriges Kapitel ergänzt. Es wurde so weltweit zur einzigen aktuellen Biografie des King Of Pop. Autor Hanspeter Künzler schildert in zwei Erzählsträngen das gesamte Leben von Michael Jackson von der Kindheit bis zu seinem Tod am 25. Juni 2009. Die «positiven Seiten» schildern seine einzigartigen Erfolge, die «negativen Seiten» seine zahlreichen Skandale und Probleme. Hanspeter Künzler war bei dem letzten öffentlichen Auftritt von Michael Jackson dabei. Er schreibt u.a. für Neue Zürcher Zeitung, Musik Express und Sounds. Sein besonderes Interesse gilt der Entwicklung der schwarzen Musik Amerikas, mit der sich Hanspeter Künzler schon seit drei Jahrzehnten beschäftigt.

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Danach redet man draußen mit den wahren Fans. „Unglaublich, auch wenn er nur ein paar Minuten dastand“, sagt ein junger Mann. „Wie immer, bei Michael.“ Ein anderer kann es kaum fassen: „Amazing. Amazing. Er ist echt zurück! Wir lieben ihn.“ „Wir warteten sechs Stunden“, strahlten zwei ebenfalls junge Damen. „Es war brillant. Nur schon, dass er wirklich dastand.“ „Ich bin ein Michael Jackson-Fan, seit ich geboren bin“, kommt es von einem nigerianischen MJ-Fan: „Allein schon ihn live vor mir zu sehen war amazing.“ Es ist erstaunlich. Zwei Minuten auf der Bühne, kommen sich die Fans da nicht veräppelt vor? Nein, ist die simple Antwort. Immerhin ein Mann, ein Jamaikaner, gibt zu, nicht der allergrößte Jackson-Fan zu sein. Trotzdem ist er happy: „Michael ist einfach ein phänomenaler Künstler. Der Künstler einer Generation. Ein Künstler, den, würde ich sagen, jedermann einmal im Leben live erleben will.“ Eintausend Pfund – den Betrag sind die meisten Befragten bereit für ein Ticket auszugeben.

Einige Tage später folgt die Nachricht, dass Jackson der Ticket-Nachfrage entsprechend vierzig weitere O2-Konzerte bestreiten wolle. Wenn alles gut geht, wird sich die Serie bis in den Februar 2010 hineinziehen. Insgesamt fünfzig Shows in einer Halle, die 17 000 Zuschauer fasst. Beim ersten Ansturm gingen stündlich 39 474 Tickets weg. Die Konzerte waren in Rekordfrist ausverkauft. Damit stellt Jackson seinen alten Rivalen Prince in den Schatten, der vor zwei Jahren mit vergleichsweise mickrigen einundzwanzig O2-Shows eine Karriere-Renaissance einleitete. Jackson habe sich einer Reihe von Fitness- und Gesundheitstests unterziehen müssen, ehe der Veranstalter sich auf die Konzerte einlassen wollte.. Die Versicherungssumme für den Fall einer Absage der fünfzig Konzerte soll sich auf 300 Millionen Pfund belaufen. Wen verwundert es da, wenn Gerüchte aufkommen?

The Jackson 5 nach einem TVAuftritt bei American Bandstand Michael Jackson - фото 6

The Jackson 5 nach einem TV-Auftritt bei American Bandstand. Michael Jackson (mitte), mit seinen Brüdern (v.l.n.r.) Marlon, Jackie, Randy und Tito.

© PA/picturedesk.com

Es ist immer wieder eine schockierende Einsicht wenn man daran erinnert wird - фото 7

Es ist immer wieder eine schockierende Einsicht, wenn man daran erinnert wird, wie wenige Generationen verstrichen sind seit der Abschaffung der Sklaverei. Der Urgroßvater von Katherine B. Scruse hatte diese Zeiten noch miterlebt und schließlich sogar den Namen der Familie angenommen, bei der er zuletzt Sklavenarbeit geleistet hatte. „Kattie“ wurde am 4. Mai 1930 im tiefsten Süden geboren, in Barbour County, Alabama. Ihr Vater, Prince Scruse (der Vorname ist also weder von Michael Jackson noch gar von Prince Rogers Nelson erfunden worden!), arbeitete bei der Eisenbahn und bewirtschaftete nebenher eine kleine Baumwollfarm. Mit achtzehn Monaten wurde Katherine von der Kinderlähmung befallen, einer manchmal tödlichen Krankheit, gegen die es damals noch keinen Impfstoff gab. Auf der Suche nach besserer Arbeit zog die Familie 1934 in den Norden nach Chicago. Wenig später trennten sich die Eltern, die beiden Töchter blieben bei der Mutter Martha. Als Teenager verbrachte Katherine wegen der Spätfolgen der Kinderlähmung viel Zeit im Krankenhaus, was ihre Schulbildung erheblich beeinträchtigte. Dafür ging sie in der Musik auf. Sie spielte Klarinette und Klavier, war Mitglied im Schulchor und im Chor der lokalen Baptistengemeinde. Ausgerechnet der kontroverse und tragische Country & Western-Pionier Hank Williams war das Idol der gottesfürchtigen jungen Frau (später galt ihre Vorliebe dem rebellischen Willie Nelson). Mit siebzehn Jahren lernte sie auf einer Party den ein Jahr älteren und bereits verheirateten Joseph Walter Jackson kennen. Dieser – geboren am 26. Juli 1929 – war der Sohn eines autoritären High School-Lehrers mit zutiefst antisozialen Neigungen. So war es ihm und seinen vier Geschwistern strengstens verboten, sich außerhalb des Hauses mit Freunden zu tummeln. Als er ein Teenager geworden war, trennten sich die Eltern. Er wohnte zuerst beim Vater in Oakland, zog dann zur Mutter nach Chicago. Der Schule kehrte er frühzeitig den Rücken und verbrachte dafür umso mehr Zeit im Amateur-Boxring. Seine erste Ehe ging nach einem Jahr in die Brüche. Am 5. November 1949 fand die Hochzeit von Joseph Jackson und Katherine Scruse statt.

Das frisch vermählte Paar ließ sich in Gary, Indiana, nieder, einer Satellitenstadt von Chicago am Lake Michigan, die in den frühen Jahren des Jahrhunderts von der United States Steel Corporation aufgebaut und nach dem damaligen Firmenpräsidenten Elbert H. Gary benannt worden war. Anfang der 50er Jahre hatte Gary rund 130 000 Einwohner. Der Großteil war in der Stahlindustrie tätig, die einerseits die Baufirmen von Chicago, andererseits die Automobilhersteller von Detroit belieferte. Seit beide Industrien in den 60er Jahren langsam, aber sicher in die Krise schlitterten, haben Arbeitslosigkeit und Gewalttätigkeit um sich gegriffen. Heute sind 85% der Bevölkerung afro-karibischer Abstammung, 20% sollen bewaffneten Gangs angehören, die Mordrate liegt 8,75-mal höher als der amerikanische Durchschnitt. Die Jacksons erlebten Gary noch in den besseren Tagen. Die schwarze Bevölkerung der Stadt entwickelte früh ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und eine starke politische Tradition. 1967 wurde Richard G. Hatcher zum Bürgermeister gewählt – er gehörte zu den ersten schwarzen Bürgermeistern im amerikanischen Norden. Er hatte sich an der Seite Martin Luther Kings in der amerikanischen Civil Rights-Bewegung hervorgetan. 1972 fand unter der Regie Hatchers, des Politikers Charles Diggs und des militanten Dichters Imamu Amiri Baraka in Gary die National Black Political Convention statt, eine wegweisende überparteiliche Versammlung von mehreren tausend schwarzen Politikern und Civil-Rights-Kämpfern. 1984 leitete Hatcher die Präsidentschaftskandidatur des Reverend Jesse Jackson, ein Mann, der auch im Leben des Michael Jackson noch eine Rolle spielen sollte.

Die Distanz zur Musikmetropole Chicago betrug nur fünfzig Kilometer. So florierte auch in Gary eine rege Musikszene. Auf der Suche nach Arbeit waren über die vergangenen Dekaden hinweg allerhand Blues-Musiker aus dem Mississippi-Delta in den Norden gewandert und hatten ihren Sound der hektischen urbanen Umgebung angepasst. Die traditionelle Mundharmonika wurde in Chicago nun über das Mikrophon gespielt, die akustische Gitarre elektrisch verstärkt oder gar durch eine elektrische Gitarre ersetzt. Bass, Drums, Klavier und manchmal das Saxophon prägten ebenfalls, den druckvollen neuen Chicago Blues. In der Stadt war auch das wegweisende Plattenlabel Chess Records beheimatet. Gegründet im Jahre 1950 von den Gebrüdern Chess, Phil und Leonard, erschien hier von Muddy Waters (dem „Vater des Chicago Blues“) über Howlin’ Wolf bis Willie Dixon und Little Walter alles, was im Blues Rang und Namen hatte und später die Rolling Stones und die Beatles so nachhaltig beeinflussen sollte. Bei Chess waren auch Chuck Berry aus St. Louis und der Lokalmatador Bo Diddley untergebracht, die, wenn es im Musikgeschäft fair zuginge und wenn ihre Hautfarbe eine Spur bleicher gewesen wäre, heute als Pioniere des Rock’n’Roll im gleichen Atemzug genannt würden wie Elvis und Bill Haley. Diverse Blues-Künstler lebten in den 50er Jahren in Gary, darunter Jimmy Reed und Albert King. Berühmter waren indessen The Spaniels, die erste Doo-Wop-Truppe, bei der sich der Leader – in ihrem Fall hieß er Pookie Hudson – an sein eigenes Mikrofon stellte, derweil sich seine Kollegen zu viert um das zweite scharten. Doo-Wop war eine vorab von schwarzen Stimmen gepflegte Mischform aus Gospel, Rhythm & Blues, Swing und Pop, deren kapitaler Einfluss auf die Entwicklung von Rock’n’Roll, Funk und Soul heute ebenfalls oft unterschätzt wird. Sie war in den 40er Jahren aus den Industriestädten des Nordostens und des Mittleren Westens erwachsen, schaffte aber erst in den 50er Jahren so richtig den Sprung in die Hitparade. Die Spannbreite des Stiles reichte von der schmalztriefenden Schnulze, die eher ein älteres Publikum entzückte, bis zum swingenden Rockabilly für die Strizzis an der Straßenecke. Vom Rock’n’Roll unterschied sich Doo-Wop vor allem durch die subtil arrangierten, gospelartigen Gesangsharmonien, die hier im Vordergrund standen. Auch gehörte es zum Doo-Wop, dass die Gruppen supercoole Anzüge trugen und kleine Tänzchen inszenierten, bei denen alle Mitglieder im Gleichtakt die gleichen Bewegungen ausführten. Diese bereiteten nicht nur Vergnügen, sie waren auch eine billige und dabei eindrückliche Art, wie man zeigen konnte, dass man etwas zustande brachte, auch wenn man keinen Cent in der Tasche hatte.

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