Marie Kastner - Dunkelsonne

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Eine mörderische Auswanderergeschichte
Anlässlich einer Autopanne trifft die zweifache Mutter und Ehefrau Greta Lindenhardt auf den hilfreichen Motorradfahrer Kalle, der sie über alle Maßen fasziniert. Der undurchsichtige Typ aus dem Nürnberger Biker-Milieu plant, nach Mallorca auszuwandern und sich dort mit einer Bar selbständig zu machen.
Greta ist zwischen der Liebe zu ihrer Familie und dem Wunsch nach einem neuen, abenteuerlichen Leben hin- und hergerissen. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als sie dem neuen Mann in ihrem Leben folgt und realisieren muss, dass auf der Lieblingsinsel der Deutschen keineswegs alles eitel Sonnenschein ist. Schon bald zeigt Malle-Kalle sein wahres Gesicht.

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Greta nickte voller Nervosität.

»Er springt nicht mehr an.«

»Vielleicht ist der Motor nur abgesoffen, das kommt bei älteren Autos gelegentlich vor. Dürfte ich mal probieren?«

Sie stieg aus, kramte in ihrer Manteltasche und zündete sich fahrig eine Zigarette an. Der Fremde drückte das Gaspedal für eine Weile komplett durch, betätigte mehrmals den Zündschlüssel und schüttelte den Kopf.

»Die Batterie ist es jedenfalls nicht, die Anzeigen funktionieren einwandfrei. Wenn Sie mich fragen, ist der Anlasser hinüber. Da kann man nix machen. Wir müssen den Wagen an den Straßenrand schieben. Ich erledige das schon, setzen Sie sich hinein und steuern.«

Erstaunlich behände bugsierte er seinen wuchtigen, in schwarzes Leder gekleideten Körper wieder ins Freie.

Fünf Minuten später stand das defekte Fahrzeug auf einem der breiten Gehsteige an der Rothenburger Straße. Der Biker hatte ihn vereinbarungsgemäß um die Ecke geschoben. Greta bedankte sich höflich, packte ihre Taschen und wollte in Richtung der UBahnstation davon gehen, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zu fahren.

»Halt, nicht so schnell, Lady. Ich kenne eine Opel-Werkstatt an der Siegelsdorfer Straße, das ist gar nicht weit von hier. Ein Stück Richtung Fürth und dann links. Ich könnte Sie schnell auf dem Sozius mitnehmen. Die Mechaniker schleppen Ihr Auto bestimmt gleich in die Halle, während Sie dort in Ruhe warten – und schon sind Sie alle Sorgen los. Hier kann es sowieso nicht auf Dauer stehen bleiben.«

»Auf dem Motorrad? Aber ich habe doch keinen Helm!« Der Typ grinste wie ein Honigkuchenpferd.

»Aber ich. Den setzen Sie auf. Für die paar Meter können wir riskieren, dass ich oben ohne fahre.«

Er zog die dunkle Kapuze seines Sweatshirts unter der Lederjacke hervor und streifte sie über.

»Sehen Sie? Fällt kaum auf.«

Greta Lindenhardt überlegte einen Augenblick, dann stellte sie spontan ihre Einkaufstüte in den Tigra zurück und hängte sich die Handtasche quer über den Oberkörper.

»Okay, vielen Dank, das ist sehr nett von Ihnen. Wissen Sie, ich hatte heute echt schon genügend Stress. Vielleicht können die Mechaniker in der Werkstatt den Anlasser sogar gleich austauschen, sodass ich morgen ganz normal zur Arbeit fahren kann.«

»Bingo. Bitte Helm aufsetzen, aufsteigen und gut festhalten.«

Zu ihrem eigenen Erstaunen genoss Greta die kurze Fahrt, fühlte sich glatt ein wenig wie eine verruchte Rockerbraut. Mit leicht zitternden Knien stieg sie auf dem Gelände des Opelhändlers vom Motorrad.

Sie reichte ihm den Helm.

»Wie soll ich Ihnen bloß danken? Man trifft heutzutage so selten auf hilfsbereite Menschen.«

Weichgespülter Dackelblick aus dunkelbraunen Augen.

»Ich wüsste da schon was. Gehen Sie mit mir einen Kaffee trinken.«

»Jetzt? Aber … aber ich muss mich doch um den Abtransport des Autos kümmern, und … !«

»Ach was! Morgen, wenn Sie mehr Zeit haben. Ich schreibe Ihnen einfach meine Telefonnummer auf. Abgemacht?«

Er zog einen Kugelschreiber aus der Innentasche seiner Jacke. Noch ehe sie antworten konnte, hatte er ihre linke Hand ergriffen und den Ärmel ihres Mantels ein Stück zurückgestreift. Er kritzelte ein paar Buchstaben und Zahlen auf die Haut an ihrem Gelenk.

Seine chromglänzende Harley Davidson blubberte gemächlich vom Parkplatz. Er winkte zum Abschied. Greta stand wie vom Donner gerührt vor dem Autohaus und schaute hinterher. So ein frecher Kerl, hielt sich wohl für total unwiderstehlich! Klar, er hatte ihr geholfen. Aber schließlich hatte sie sich dafür ordnungsgemäß bedankt. Wenn der meinte, dass sie ihm dafür jetzt auch morgen noch nachlaufen würde, täuschte er sich aber gewaltig.

Sie überprüfte ihr Gelenk. Tatsächlich. Er hatte seine Mobilnummer und den Namen Kalle verewigt. Noch immer weich in den Knien, ordnete sie ihre Frisur und begab sich zur Reparaturannahme.

*

Dienstag, 18. März 2014

Der düstere Vormittag wollte nicht vergehen. So sehr die Kundschaft auch manchmal nervte – wenn gar keiner hereinkam, war der Job noch viel schwerer zu ertragen. Greta blickte aus dem Schaufenster. Draußen in der Fußgängerzone am Weißen Turm regnete es seit Stunden in Strömen. Hin und wieder hasteten vereinzelte Passanten mit Regenschirmen vorbei, die sie gegen stürmische Windböen schräg vor die Oberkörper stemmten.

Im Raum Nürnberg herrschte das typische Erkältungswetter. Die Auerbach hatte sich am Morgen auch prompt krank gemeldet, was diese Schnepfe allerdings wegen jedem kleinen Schnupfen tat. Wahrscheinlich weil sich eine rote Nase schlecht wegschminken ließ.

Greta tippte Abrechnungen in den PC, ertappte sich jedoch immer wieder dabei, wie ihre Gedanken abschweiften. Sie betrachtete verträumt ihr linkes Handgelenk. Obwohl sie vor dem Schlafengehen ausgiebig geduscht hatte, war die blaue Tinte von Kalles Kugelschreiber noch schemenhaft zu erkennen. Wieso, um alles in der Welt, ging er ihr partout nicht aus dem Kopf? Sie war glücklich verheiratet und Mutter zweier Kinder, da verbot sich eigentlich der Gedanke an fremde Männer. Eigentlich …

Mehr als einmal hatte sie seit dem gestrigen Abend elektrisiert mit dem Gedanken gespielt, diesen Kalle anzurufen. Und was wäre schon dabei? Ein Kaffee, ein wenig Abwechslung im Alltagsgrau konnte kaum schaden. Sie würde ihm eben schon eingangs eröffnen, dass sie verheiratet sei, damit er sich keine falschen Hoffnungen machte. Aber wieso beeindruckte sie diese flüchtige Begegnung dermaßen nachhaltig? Sein Blick … irgendetwas Fremdartiges, Wildes hatte sie in diesen braunen Bärenaugen gesehen, und das machte sie ganz kirre.

Vier Stunden noch bis Dienstschluss. Bis dahin musste sie eine Entscheidung treffen, das war die ultimative Deadline.

15:00 Uhr. Noch immer keine Kundschaft. Inzwischen klebte ein gelbes Post-It neben der Tastatur auf ihrem Schreibtisch. Der Notizzettel zog ständig ihren Blick an. Greta hatte Kalles Telefonnummer vorsichtshalber abgeschrieben, weil sonst die Gefahr bestanden hätte, dass sie unleserlich geworden wäre. Wer so etwas tut, der hat sich im Grunde doch schon entschieden , dachte sie kurz entschlossen und griff nach ihrem Smartphone.

»Manz«, meldete sich seine tiefe Stimme am anderen Ende der Leitung.

»Ja hallo, hier ist Greta Lindenhardt … Sie erinnern sich vielleicht, die Frau mit dem Opel, der Sie gestern freundlicherweise geholfen haben … ich könnte mich kurz nach 17 Uhr für ein halbes Stündchen abseilen und Ihnen den wohlverdienten Kaffee spendieren. Also, wie wäre es mit der Cafébar Black Bean am Ludwigsplatz?«, sprudelte sie heraus.

Kalle wirkte überrascht – und erfreut.

»Ja, logisch. Ich weiß, wo das ist. Muss nur zusehen, wo ich bei diesem Sauwetter das Bike parken kann. Alles klar, dann treffen wir uns kurz nach fünf. Bin schon mächtig gespannt, ob meine Fahrzeugdiagnose gepasst hat.«

Damit legte er auf.

Greta ärgerte sich zwar maßlos darüber, dass sie ihre Aufregung schlecht hatte verbergen können, fühlte sich aber quicklebendig. Von neuer Tatkraft beseelt, stellte sie die restlichen Abrechnungen in Windeseile fertig. Alle fünf Minuten sah sie auf ihre Armbanduhr. Noch eine Stunde, noch fünfundfünfzig Minuten …

*

Das Black Bean war an diesem regnerischen Nachmittag kaum besucht – um diese Jahreszeit ein völlig normales Bild. Vor allem in den Sommermonaten platzte die Café-Bar aus allen Nähten, dann gab es im Außenbereich nur selten freie Stühle. Neben einem Springbrunnen in der Fußgängerzone gelegen, luden die Sitzplätze an runden Holztischen unter riesigen, cremefarbigen Sonnenschirmen zum Sehen und Gesehen werden ein.

Zehn nach fünf stieß Greta Lindenhardt die Glastür des Lokals mit dem Fuß auf, schüttelte die Nässe vom Schirm und sah sich suchend um. Kalle schien noch nicht eingetroffen zu sein. Sie setzte sie sich ans Fenster, in die Nähe der Verkaufstheke. Voller Nervosität nahm sie die hochglänzende Karte aus dem Ständer in der Tischmitte, studierte sie halbherzig. Immer wieder schielte sie über den Rand hinweg zum Eingang, musterte mit kritischem Blick die Umgebung.

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