Anett Theisen - Charlys Sommer

Здесь есть возможность читать онлайн «Anett Theisen - Charlys Sommer» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Charlys Sommer: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Charlys Sommer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

„Vier sind drei zu viel – eigentlich“, denkt sich Charly, eine junge Frau, des Öfteren und doch soll dieser Sommer nur einem gehören: ihrer Leidenschaft für das Motorradfahren.
Was als unverbindliche Suche nach Freiheit und Abenteuer beginnt, entwickelt bald eine ganz eigene Dynamik und schickt sie auf eine große Reise, die ihr eine unerwartete Entscheidung abverlangt.

Charlys Sommer — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Charlys Sommer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Übeltäter, ein Stein, war augenscheinlich. Sie hebelte ihn heraus, während der Hengst kaum einmal zuckte, beide vertieft in ihr Tun. Im Dorf brummte ein Motorrad.

Das Knallen einer Fehlzündung zerriss die abendliche Ruhe. Der Hengst zuckte zusammen, schlug aus und preschte aufgeregt über die Koppel. Fluchend rappelte Charly sich auf. Der Stoß hatte sie zwar von dem Hengst wegkatapultiert, aber im Verlauf der improvisierten Rolle rückwärts hatte sie sich den Hufkratzer gegen die linke Augenbraue geschlagen, wie auch immer sie das geschafft hatte.

„Kruzitürken! Ist dir was passiert?“, rief Peter. „Verrückter Gaul, dammicher!“

Sie winkte ab. „Halb so wild.“ Schnell duckte sie sich durch den Zaun, trat zum Wassertrog, hielt einen Zipfel ihres Hemdes hinein und klatschte sich den tropfnassen Stoff auf die schmerzende Partie.

„Das sah gefährlich aus“, erklang hinter ihr die Stimme des Tierarztes und Charly fuhr erschreckt zusammen. Gemeinsam mit Beatrix trat er an die Koppel. „Darf ich einen Blick drauf werfen?“

„Sicher. Bei meiner Rossnatur sind Sie genau der Richtige“, grinste Charly zurück. „Ich schätze, das wird eine nette Beule und schlimmstenfalls blau. Ich werde es überleben“, meinte sie achselzuckend und nahm das Hemd vom Gesicht. Doktor Schnellenbach widmete der Begutachtung ihres Auges genauso viel Sorgfalt, wie sie es von ihm im Umgang mit seinen tierischen Patienten gewohnt war.

„Durchaus akkurate Einschätzung, meine Liebe, mit einer Einschränkung. Das wird ganz sicher blau. Du musst sowieso zu meinem Kollegen für den Spezialfall Mensch.“

„Wieso?“ Charly zog fragend die Augenbrauen hoch und scharf die Luft zwischen die Zähne.

„Krank schreiben kann ich dich nicht.“

„Ist sowieso keine Option. Ich habe zu viel vor in den nächsten Tagen.“ Verschmitzt blinzelnd zuckte sie die Schultern und verpasste dem Hengst, der leise an den Zaun herangetreten war und an ihrer Schulter schnupperte, ihrerseits einen Nasenstüber. „Sorry, Großer, ich habe dich nicht bemerkt.“

Er schnoberte durch ihr Gesicht.

„Schaust du dir an, was du angerichtet hast? Keine Sorge, ich bin dir nicht böse. Ist in ein paar Tagen alles vergessen“, redete sie auf den Schimmel ein, kraulte ihn unterm Kinn und klopfte seinen Hals. Dann folgte sie den anderen, die bereits in Peters Garten neben einer der Stuten standen.

„Lange wird es nicht mehr dauern. Ihr erreicht mich jederzeit übers Handy. Ruft lieber einmal zu oft an als zu wenig“, sagte Doktor Schnellenbach gerade.

Alle drei nickten unisono, dann verabschiedeten sie sich und Charly blieb allein zurück. Am Törchen zu ihrem Grundstück wartete der Hund auf sie. Noch immer namenlos.

Sie stellte ihm Futter hin. Wie in den vergangenen Tagen auch blieb er genau außerhalb ihrer Reichweite. Mit einem kurzen Gute-Nacht-Gruß sammelte sie Amadeus aus dem Apfelbaum ein und nahm ihn mit ins Haus. Sie packte die Alukisten der BMW für die kommenden Tage, kochte Nudeln, feuerte nebenher den Kamin an und machte es sich nach dem Essen im Wohnzimmer mit einem Buch gemütlich.

Blaue Augen – Ideal

Als Charly kurz vor sechs erwachte, war es bereits hell. Ausgiebig geduscht wanderte sie, sich genüsslich streckend, in die Küche, goss Kaffee in den Becher und trat auf die Terrasse hinaus. Beim Blick über die Koppel vergaß sie den Kaffee.

„Der Hengst ist weg!“

***

"Ruhe bewahren!", ermahnte sie sich selbst, stellte den Pott achtlos auf dem Terrassentischchen ab und lief zur Koppel. Auch auf der dahinter liegenden Bachkoppel war er nicht zu sehen. ‚Wo ist der Hund?’

Mit wenigen Schritten war sie beim Unterstand. Er lag auf der Decke und sah ihr mit schräg gelegtem Kopf aufmerksam entgegen. Irritiert blickte sie wieder über die Koppel. Hinter ihr ertönte ein halblautes „Wuff“. Sekunden später antwortete ein Wiehern aus Peters Garten und der Kopf des Hengstes erschien über der Feldsteinmauer.

„Was in aller Welt ...“

Das Törchen knarrte, dann stand sie auf Peters Obstwiese und staunte. Unter dem alten Birnbaum stakste auf langen Beinen ein wolliges, hellbraunes Fohlen neben seiner sichtlich erschöpften Mutter her und suchte eifrig unter deren Bauch herum. Der Hengst drehte aufgeregt Runden um die beiden, hielt die anderen Pferde fern und baute sich dann drohend zwischen Charly und der Stute auf.

Der Hund war ihr gefolgt und hatte sich in die Toröffnung gesetzt. Er schien zu wissen, dass der Hengst jetzt niemanden in der Nähe dulden würde. Letzterem gut zuredend und ihn nicht aus den Augen lassend ging Charly vorsichtig zurück zum Törchen und schloss es hinter sich. Der Hengst beruhigte sich sichtlich.

Sie benachrichtigte Peter, den Tierarzt und Beatrix. Nacheinander trafen sie an der Koppel ein und bestaunten das Schauspiel, das der Hengst ihnen bot. Noch immer umkreiste er Mutterstute und Fohlen, zwischendurch trat er an die Stute heran, beschnoberte sie und beknabberte ihren Rücken, kam aber nie dem Fohlen zu nahe.

„Ein Geburtshelfer“, schmunzelte Dr. Schnellenbach. „Kann man gelegentlich bei Wildpferden oder nahezu wild gehaltenen Pferden bei Nomaden beobachten. Die meisten Hengste passen nur auf, dass sich die Stute zur Geburt nicht zu weit von der Herde entfernt, aber manche kümmern sich rührend um Mutter und Kind. Mit dem Nachteil, dass man bei Komplikationen an beide nicht rankommt.“ Er pausierte mit nachdenklich geschürzten Lippen. „Aus der Ferne sieht alles normal aus. Ich bleibe eine Weile hier und beobachte das Trio. Auch danach sollten sie nicht unbeaufsichtigt bleiben.“ Der Tierarzt sah fragend in die Runde.

Charly schüttelte den Kopf, aber Peter nickte bestätigend und Beatrix fügte hinzu: „Ich löse dich nachmittags ab, Pit.“

Charly verabschiedete sich und wandte sich zum Gehen, kehrte jedoch nach wenigen Schritten zurück. „Beatrix? Ich will die drei haben. Machst du die Papiere fertig? Ich komme heute Nachmittag vorbei.“ Bevor ihre Nachbarn und der Tierarzt sich von ihrer Überraschung erholen konnten, war sie verschwunden. Sie war spät dran.

***

Die Kollegen saßen bereits zur Frühstückspause zusammen, als Charly die BMW an der Baustelle abstellte. Sie kletterte in den Firmentransporter, zog sich um und hockte sich dazu.

"Kneipenschlägerei?", fragte Sepp mit einem Kopfnicken zu ihrem blauen Auge hin.

"Klar, im Dorfkrug. Hast du gestern Abend verpasst", grinste sie und Sepp lachte.

Zur Erheiterung aller berichtete sie die Ereignisse des Abends und des Morgens und musste sich den Rest des Arbeitstages die Sticheleien ihrer Kollegen gefallen lassen. Sie war froh, als sie aufs Motorrad steigen und losfahren konnte. Sie holte Geld von der Bank und fuhr zu Beatrix. Das erledigt, sah sie auf ihr Handy. Sie hatte jetzt überhaupt keinen Nerv für ihre Mutter. Aber es musste sein.

I Knew You Were Trouble – Taylor Swift

Der Motorradtreff kam in Sicht. Charly bremste kurz entschlossen scharf ab und bog in den Parkplatz ein, fuhr gemächlich zum hinteren Ende, wendete halb und ließ die BMW rückwärts in eine breite Lücke rollen. Der Parkplatz war zum Rand hin abschüssig und sie brauchte nur leicht mit den Fußspitzen zu steuern.

Auf der Straße röhrte ein Porsche vorbei. ‚Blau.’

Sie bemerkte ihren Fehler sofort und stemmte sich gegen die Maschine, die ihre Unaufmerksamkeit ausgenutzt hatte und sich gen Erde neigte. Unaufhaltsam, wie sich zeigte.

‚Verdammt!’ Charly gab auf und sprang zur Seite, die GS krachte zu Boden. Plastik splitterte. Fluchend riss sie sich den Helm vom Kopf und hob den Fuß, zielte aufs Hinterrad, überlegte es sich im letzten Moment anders und trat heftig gegen den Findling, der als Parkplatzbegrenzung schräg neben ihr lag. Mit einer fließenden Bewegung hängte sie ihren Helm an den Jägerzaun dahinter und umrundete die BMW, die halbmast auf der Ecke des Koffers hing. Sie registrierte, dass ein großer, breitschultriger Mann aus der gegenüberliegenden Parkreihe auf sie zusteuerte, beachtete ihn aber nicht und wuchtete ihr Motorrad erst in die Senkrechte und weiter auf den Hauptständer. ‚Wut ist mitunter ganz nützlich.’

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Charlys Sommer»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Charlys Sommer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Charlys Sommer»

Обсуждение, отзывы о книге «Charlys Sommer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x