Lucian Caligo - Die Eisenritter

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Die Galaxie wird vom Kult der Eisenritter beherrscht. Nachdem der Eisenritter Judas in einer Raumschlacht seine Ordensschwester Ebba verloren hat, erfasst ihn unerklärliche Trauer. Die Gebete an ihren Gott gerichtet helfen nicht, obwohl er sich doch für seine Begleiterin freuen sollte, weil sie an der Seite ihres Eisgottes weilt.
Als Judas außerdem verboten wird, den rätselhaften Tod von hunderten Minenarbeitern zu untersuchen, reift in ihm die Gewissheit, dass mit seinem Orden und mit ihrem Gott etwas nicht stimmt. Er kann nicht anders als diesen Zweifeln nachzugehen, auch wenn er weiß, dass er dadurch zu einem Ketzer wird.

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»Ja?«, fragte Judas, als seine Partnerin den Blick nicht von ihm abwenden wollte.

Er galt unter den Rittern als ein Kriegsheld. Was ihm völlig einerlei war. Judas tat das Nötigste, um dem Eisengott zu dienen. Dabei waren sie schon oft in brenzlige Situationen geraten. Bisher hatte der Eisengott schützend seine Hand über Ebba und ihn gehalten. Nach seinem Empfinden hatte Judas nicht mehr vollbracht, als jeder Ritter tun würde. Dennoch tuschelten die Adepten, wenn er vorbeikam, und erstarrten vor Ehrfurcht, wenn er sie ansprach.

»Die ... die Mutter ruft zum Gebet«, stammelte Dafrosa.

Die Mutter war neben Iljas die einzige Heilige ihres Ordens. Anstatt sie zu sich zu nehmen, gewährte ihr der Eisengott ewiges Leben. Seit nunmehr fünfhundert Jahren führte sie die Ritter an.

Erleichterung machte sich in Judas breit. Endlich gab es etwas zu tun. Das sollte ihn ablenken. Er erhob sich, gürtete sein Schwert und trat auf den Gang. In dieser Sektion waren Gebetskammern zu beiden Seiten des Korridors angeordnet. Hierhin durfte sich jeder Ritter zurückziehen, um seinen Geist zu beruhigen. Wenn jedoch die Mutter rief, so hatten sie zu erscheinen.

Judas schloss sich Dafrosa an. Gemeinsam gingen sie zu den Turboliften. Sie führten direkt in den Zeremoniensaal des Großschwerts der Mutter.

»Ihr müsst damit aufhören«, hielt er seine Gefährtin an.

»Was ... womit?«, fragte Dafrosa erschrocken, als habe er sie aus tiefen Gedanken gerissen.

»Mit dem Starren. Ihr seid nun ein Ritter, Ihr müsst Haltung wahren. Verstanden?«

»J ... Ja.«

Er sah sie an. Dafrosa blieb stehen und schrumpfte in sich zusammen.

Judas packte sie an den Schultern und richtete sie auf. »Haltung«, wiederholte er. »Eine Ritterin geht nicht mit krummem Rücken. Sie zuckt nicht zusammen, wenn man sie anspricht, und sie wird auch nicht rot.«

Dafrosa sah zu ihm auf. Ihr Gesicht leuchtete wie ein Warnsignal.

Judas schüttelte den Kopf darüber. Er erinnerte sich noch genau an seine Ausbildung, auch er hatte diese Lektion lernen müssen. Aber war er ebenso schreckhaft gewesen? Einer seiner Mundwinkel zuckte. Doch er verkniff sich das Lächeln. Er hatte damals Glück gehabt, er war keinem altgedienten Ritter zugeteilt worden und hatte sogleich seinen Platz im dritten Geschwader gefunden. Zusammen mit Ebba. Aber die Ehrfurcht kannte er. Auch heute spürte er Anklänge davon, wenn er dem obersten Kommandanten gegenübertrat. Beim ersten Mal waren ihm die Knie eingesunken und er hatte gänzlich das Atmen vergessen. Nur ein Stoß von Ebba in die Rippen erinnerte ihn daran Luft zu holen, ohne ihr Zutun wäre er wohl ohnmächtig geworden.

»Ich ...« Dafrosa bemerkte, wie brüchig ihre Stimme war. Sie räusperte sich und setzte erneut an. »Ich gelobe Besserung.«

»Gut.« Er ließ sie los. »Gibt es einen besonderen Anlass, warum die Mutter ruft?«

»Unser Geschwader rückt aus«, antwortete Dafrosa, während sie den Weg fortsetzten.

»Schon?« Judas war überrascht.

»Ihr wart drei Tage im Gebet.« Sie wirkte beeindruckt von so viel Hingabe. Dass er die meiste Zeit in Zweifel und Trauer zugebracht hatte, brauchte sie nicht zu wissen.

Sie betraten den Lift, Dafrosa nannte das Ziel und sogleich schossen sie durch das Innere des Großschwertes. Die künstliche Schwerkraft hielt sie am Boden des Turbolifts. Auch wenn Judas wusste, dass sich die Kabine mehrfach um die eigene Achse drehte und zeitweise sogar auf dem Kopf stand, so bemerkte man nichts dergleichen. Die Tür glitt auf und sie traten hinaus in den Zeremoniensaal. Wie selbstverständlich hielten sie im Scanner vor der Halle an. Ihre Feinde, die Auglaras, nutzten Nanotechnologie und versuchten auf diese Weise, den Orden der Eisenritter zu infiltrieren. Deshalb musste man auf den Großkampfschiffen an nahezu jeder Ecke seinen Körper durchleuchten lassen. Es ging das Gerücht um, dass die Ketzer einen Weg gefunden hatten, mit den Nanorobotern das Bewusstsein von Menschen zu kontrollieren. Einen Agenten in ihren Reihen zu haben, der nicht wusste, dass er für den Feind arbeitet, war das schlimmste vorstellbare Szenario. Bisher waren drei Funde von Nanobots bekannt ... drei zu viel.

Neben ihnen strömten weitere Ritter aus den Liften und betraten den ausladenden Saal. Die Wände und das Dach waren zu einer silbernen Kuppel gewölbt. Das Eisen, aus dem der Zeremoniensaal gefertigt war, erstrahlte in gleißendem Licht, das im Zentrum der Runddecke leuchtete.

Die Ritter knieten sich auf den Boden, den Kopf gesenkt, ihre Schwerter hatten sie zu ihrer Rechten auf den Boden gelegt. Dafrosa und Judas taten es ihnen gleich.

»Wir sind angetreten!«, intonierte der Zeremonienmeister.

»Zu Ehren der Mutter steht unserer Leben im Dienste des Eisengottes!«, sprachen die Ritter im Chor. Der Schwur drang in das Herz eines jeden Anwesenden und brachte dessen Eifer zum Glühen.

Hier und da schnieften einige Adepten vor Ergriffenheit. Dafrosa gab keinen Ton von sich, wischte sich aber über die Augen. Nur Judas fühlte nichts. Saß seine Trauer so tief? Löschte der Schmerz seine Herzenstreue?

Das war noch nie vorgekommen. Nach dem Besuch der Ur-Erde hatte Judas gewusst, dass er Ritter werden würde. Seither war seine Ergebenheit ungebrochen. Sogar als Hunderte seiner Brüder freiwillig in den Tod geflogen waren, um eine Übermacht der Auglaras von der Pilgerstation fernzuhalten. Ebba und er waren damals nur knapp mit dem Leben davongekommen. Sie hatten fünf Tage in ihrem manövrierunfähigen Klingenjäger gesessen. Nachdem ihnen die Injektionen ausgegangen waren, wartete ein qualvoller Hungertod auf sie. Sie hatten ihre Seelen bereits dem Eisengott überantwortet, als sie von ihrem Orden gefunden wurden.

»Meine Kinder!«, ertönte die Stimme der Mutter. Sie stand auf einem Balkon, der in der Mitte des Saals aus dem gleißenden Licht heruntergefahren wurde. Das wusste Judas, weil er als Adept einmal aufgesehen hatte. Ein Frevel, der Schülern verziehen wurde. Denn gegenüber der Mutter gehörte es sich, das Haupt stets demütig gesenkt zu halten.

»Der Eisengott ist stolz auf euch!«

Noch vor wenigen Tagen hätten Judas diese Worte Tränen der Rührung in die Augen getrieben. Jetzt ließ ihn dieses Lob zum ersten Mal völlig kalt.

»Er entsendet euch zur Ablöse an den Pilgerweg, auf dass ihr die Gläubigen schützen möget. Der Segen des Eisengottes begleitet euch auf eurem Pfad. Gehet mit dem Wissen, dass er euch erwartet, wenn ihr eure Schuldigkeit getan habt.«

»Zum Ruhm des Eisengottes!«, riefen die Ritter. Judas bewegte zwar die Lippen, aber er blieb als Einziger stumm.

»Erhebt euch im Namen des Eisengottes!«, rief der Zeremonienmeister.

Die Ritter standen unter dem Rascheln ihrer Roben auf und gürteten dabei ihre Waffen.

Sie begannen erst miteinander zu sprechen, als sie den Saal hinter sich gelassen hatten.

»Habt Ihr die Mutter schon einmal gesehen?«, fragte Dafrosa neugierig.

»Einmal«, entgegnete Judas. »Nachdem wir ...« Er stockte, als er an Ebba dachte. »Nachdem wir einen Aufstand der Hybonitschürfer zerschlagen haben. Sie hat uns persönlich gedankt.«

Judas spürte den bewundernden Blick von der Seite.

»Bruder Judas!«, klang die Stimme des Admirals ihres Geschwaders an seine Ohren. Er wandte sich zu ihm um.

Admiral Roland war eine eindrucksvolle Erscheinung. Er war stark und unerschütterlich im Glauben. Wie bei jedem Ritter war auch sein Kopf kahlgeschoren. Seine Position erlaubte ihm jedoch einen Vollbart, der sich dicht und rot über seine untere Gesichtshälfte erstreckte. Selbst im Zeremoniengewand ließ Rolands Statur vermuten, er trüge darunter die Kampfrüstung, solch breite Schultern besaß er. Die Ausstrahlung des Admirals war weithin spürbar, in dessen Angesicht fühlte sich jeder klein und unbedeutend.

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