Roy Palmer - Seewölfe Paket 26

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Seewölfe Paket 26: краткое содержание, описание и аннотация

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Hasard junior hatte die Morgenwache, und als sich die Frühnebel zu lichten begannen, bezog er den höher gelegenen Ausguckposten über der Felsgrotte. Mit dem Spektiv begann er den üblichen Rundblick. Nach Westen hin hatten sich die Nebelfelder bereits weitgehend aufgelöst, die Kimm verschwamm aber noch im Dunst. Langsam schwenkte Hasard junior den Kieker nach Nordwesten. Und dann erstarrte er. Was sich da ein wenig dunstverhangen, aber doch deutlich genug im Okular abzeichnete, nannte man in den afrikanischen Wüstenregionen eine Fata Morgana, ein Bild, das den Augen vorgegaukelt wurde, das aber gar nicht existierte. Es war wie ein Schock, und Hasard junior glaubte im ersten Moment an ein Gespensterschiff…

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Der kleine, fuchsgesichtige Sekretär war von einer Stunde zur anderen wieder zur Bedeutungslosigkeit geschrumpft.

4.

Mit Beginn der Abenddämmerung füllte sich die Bodega „Cascabel“ sehr rasch. Hatte den ganzen Nachmittag über eine eher schläfrige Stimmung geherrscht, so kündigten sich nun der Trubel und die überschäumende Ausgelassenheit der Nacht an.

Der blecherne Klang der Schelle über dem Eingang war in dieser Stunde des Zwielichts fast ununterbrochen zu hören. Das Glöckchen – Cascabel –, verdeutlichte den Namen der Bodega und wurde durch ein Hebel-Zugwerk in Bewegung gesetzt.

Capitán Don Luis Marcelo liebte diese Zeitspanne, in der er Zeuge eines spürbaren Wechsels wurde. Den ganzen Tag über hatten sich die Menschen von irgendwelchen Zwängen knechten lassen – von der Arbeit oder einfach von der Notwendigkeit, sich bei Licht nicht blicken zu lassen. Die Stadtgardisten hatten die unangenehme Eigenschaft, sich Gesichter, die ihnen einmal aufgefallen waren, genau einzuprägen.

Nun aber, in der Stunde zwischen Tag und Abend, fanden die Leute endlich zu sich selbst. Jetzt zeigten sie sich so, wie sie wirklich waren – redselig, ausgelassen und lärmend, aber auch bösartig, hinterhältig und handgreiflich. Stimmengewirr erfüllte den Schankraum unter den mächtigen Deckenbalken. Der Geruch von Rotwein, Rum und Bier breitete sich aus. Ein paar Leute rauchten Tabak aus tönernen Pfeifen, wie man es den indianischen Ureinwohnern Neu-Spaniens abgeschaut hatte.

Und immer noch bimmelte die Schelle über der Eingangstür.

Capitán Don Luis Marcelo lugte durch die Streben der hohen Balustrade, die seine Nische im hintersten Winkel vom übrigen Schankraum abteilte. Er genoß es, den weichen und anschmiegsamen Körper der kleinen Halbindianerin zu spüren. Federleicht war sie auf seinem Schoß.

Sie umschnurrte ihn wie ein Kätzchen und las ihm wahrhaft jeden Wunsch von den Augen ab. Sie galten als besonders feurig, diese weiblichen Wesen, in denen sich das Temperament des alten Spaniens mit dem Geheimnisvollen der noch unerforschten Welt verband.

„Bald geht es hoch her“, sagte Marcelo, und seine Zunge war noch nicht übermäßig schwer.

Er wandte sich wieder dem Mädchen zu. Ein weiterer Vorteil dieser frühen Abendstunde war für ihn, daß er noch halbwegs klar und deutlich wahrnahm, was sich um ihn herum abspielte. Die Stimmung beflügelte ihn, und er konnte auch die körperlichen Reize der Halbindianerin voll auskosten.

Später, wenn er genug Rotwein getrunken hatte, war das Vergnügen anderer Art. Dann lag es eher an diesem süßen Schwebezustand, in dem er das ganze Leben durch einen rosaroten Schleier sah.

Meist sorgte Vallejo, der Schankwirt, dafür, daß er sicher nach Hause gebracht wurde. Nach Hause! Ein karges Zimmer in der Garnison. Gewiß, er hatte alle Annehmlichkeiten, die ein Capitán beanspruchen konnte. Den Rotwein brachte ihm die Ordonnanz, und die Stiefel putzte ihm einer der jungen Gardisten. Trotzdem war das außerdienstliche Leben so langweilig wie das Amt des Kommandanten der Stadtgarde.

Wie heute, so meldete sich Marcelo fast jeden Tag schon in den Nachmittagsstunden zu einem „Kontrollgang“ ab. Vallejo und die meisten anderen Schankwirte waren auf diese „Kontrollen“ eingerichtet, und sie kannten die besonderen Wünsche und Vorlieben des Señor Comandante.

Das Mädchen beugte sich dem Tisch zu, füllte das Glas erneut und reichte es ihm. Er staunte über die Biegsamkeit ihres Körpers und das lange jettschwarze Haar, das im trüben Lampenlicht wie kostbare Seide schimmerte. Ihre Augen waren wie rätselhafte vulkanische Glut, als sie ihm das Glas vor die Lippen hielt. Sein Blick wanderte zu dem funkelnden Rubinrot des Weines.

„Du kannst einem den Verstand rauben, Chica“, sagte er heiser. „Wie heißt du eigentlich?“

„Consuela, Señor.“

Er nahm einen ausgiebigen Schluck und ließ sie das Glas wegstellen.

„Und weiter?“

„Das ist alles, Señor. Ich habe nur den einen Namen. Stört Sie das?“

Für einen Augenblick sah er sie verdutzt an. Dann lachte er schallend.

„Stören? Himmel, Chica, warum sollte mich das stören? Von mir aus brauchtest du überhaupt keinen Namen zu haben. Hauptsache, du hast die richtigen Sachen am richtigen Fleck.“

Sie kicherte und schmiegte sich ein wenig fester an ihn. Er hatte das Gefühl, daß ihm gleich schwindlig werden müßte. Selten hatte er ein solches Mädchen gehabt. Ein Glücksgriff. Vallejo, der alte Hundesohn, verdiente eine kleine Belohnung. Man mußte die Leute schließlich bei Laune halten.

Undeutlich hörte Marcelo durch das Stimmengewirr von draußen aus der Gasse Hufgetrappel und das mahlende Geräusch von eisenbeschlagenen Rädern. Beides endete, gleich darauf ließ sich das Türglöckchen scheppernd vernehmen. Im nächsten Moment senkten sich die Stimmen im Schankraum zu respektvollem Flüstern. Harte Stiefelschritte hallten von der niedrigen Decke wider.

Capitán Marcelo bemerkte von all dem nichts, da er sich intensiv mit Consuela und der Glut ihrer Lippen befaßte.

Eine militärisch klingende Stimme riß ihn aus den wohligen Wolken seines traumartigen Zustands.

„Capitán, mit Verlaub, ich muß Sie dringend sprechen!“

Marcelo blinzelte unwillig, schob das Mädchen ein Stück von sich und starrte die höchst unwillkommenen Besucher an. Beide waren ihm hinlänglich bekannt. Primer Teniente Echeverria, einer seiner Stellvertreter, und Teniente Denaro, einer der besonders diensteifrigen jungen Offiziere.

Burschen dieser Art waren Marcelo stets ein Dorn im Auge, da sie ihn als älteren Offizier meist indirekt dazu zwangen, ein Vorbild zu sein.

„Echeverria!“ sagte er ärgerlich. „Was fällt Ihnen ein, verdammt noch mal! Mich hier und jetzt zu stören! Haben Sie schon mal etwas von Anstand gehört?“

Im Schankraum war es mittlerweile mucksmäuschenstill geworden.

Der Primer Teniente rümpfte die Nase, da ihm eine Wolke von Rotweindunst entgegenwehte. Das Mädchen auf Marcelos Knien beeindruckte weder ihn noch seinen jüngeren Kameraden.

„Ich bin aus dienstlichem Anlaß hier, Señor Capitán“, sagte Echeverria hoch aufgerichtet. „Man hat Sie überall in der Stadt gesucht.“

Marcelo hieb mit der Faust auf den Tisch.

„Na und?“ brüllte er. „Bin ich irgend jemandem Rechenschaft schuldig? Bin ich Kommandant der Stadtgarde oder nicht?“

„Ja, Señor Capitán, aber …“

„Kein Aber!“ Marcelo ereiferte sich in unverminderter Lautstärke. „Ihr beiden Diensteifrigen würdet es fertigbringen, mich aus dem Schlafzimmer einer feinen Señora zu holen, stimmt’s? Und es wäre euch verdammt egal, ob alle Welt mitkriegt, daß dem armen Ehemann Hörner aufgesetzt wurden, habe ich recht?“

Einige der Leute in der Bodega lachten leise hinter vorgehaltener Hand. Consuela nutzte die Gelegenheit, aus der Reichweite des erbosten Kommandanten zu huschen.

Echeverria und Denaro wechselten einen pikierten Blick. Es wurde ihnen von Sekunde zu Sekunde unangenehmer, auf diese Weise in aller Öffentlichkeit kundtun zu müssen, was für einen Kommandanten die Stadtgarde hatte.

„Señor Capitán“, erwiderte Echeverria steif. „Ich darf sachlich bleiben, wenn Sie erlauben. Teniente Denaro und ich haben den Auftrag, Ihnen mitzuteilen, daß Sie mit sofortiger Wirkung zum kommissarischen Gouverneur ernannt worden sind. Generalkapitän de Campos ist tot. Sie sind sein rechtmäßiger Nachfolger. Gouverneurssekretär Corda und Gefängnisdirektor Cámpora als höchste Beamte unserer Stadt bitten Sie einvernehmlich, Ihre Aufgaben als Gouverneur unverzüglich wahrzunehmen.“

Marcelo blieb stumm. Er stierte die beiden Offiziere an, als habe er zwei fremdartige Wesen vor sich. Er riß die Augen weit auf, kniff sie zu und öffnete sie wieder. Nichts änderte sich. Echeverria und Denaro, die da vor ihm standen, als hätten sie Besenstiele verschluckt, waren Wirklichkeit. Folglich mußte das, was sie soeben von sich gegeben hatten, auch Wirklichkeit sein.

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