Roy Palmer - Seewölfe Paket 27

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Seewölfe Paket 27: краткое содержание, описание и аннотация

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Vor Erschöpfung hatten die Mannen der «Santa Barbara» abwechselnd, jeder ein, zwei Stunden geschlafen. Wie die Teufel hatten sie gegen die Brände gekämpft, die an Bord infolge des Vulkanausbruchs entstanden waren. Jetzt waren sie wieder wach – verdreckt, verrußt, immer noch abgeschlafft und mit kleinen Brandwunden übersät. Die blauen Flecken zählten sie erst gar nicht mit, die sie sich geholt hatten, als die Galeone verrückt spielte. Der Tag begann mit einer Entdeckung, die niederschmetternd war, als sich Hasard auf dem Achterdeck umschaute. Überall sah er Brandlöcher im Holz, aber das war es nicht, was ihn so entsetzte. Ungläubig starrte er auf das Kompaßhäuschen. Das war nur noch ein Trümmerhaufen – der Kompaß war zerschmettert…

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„Corporal“, sagte Don Ricardo fassungslos. „Lassen Sie augenblicklich diesen schwarzhaarigen Teufel festnehmen. Und füsilieren Sie endlich diesen narbigen Bastard, der mich beleidigt hat.“

Der Corporal war ebenfalls mächtig verunsichert und schwitzte Blut und Wasser. Mal sah er hilflos auf seine vergammelte Waffe, dann wieder starrte er seinen „Vorgesetzten“ an, und dabei zuckten ständig seine Augen.

„Sehr wohl, Señor Generalkapitän“, brüllte er. Dann nahm er Haltung an, grüßte zackig und richtete das Tromblon auf Carberry.

Der Profos hatte einen Blick drauf, wie Hasard ihn lange nicht mehr an ihm gesehen hatte. Da war Belustigung drin, Unglauben und alles mögliche. Jedenfalls schien Ed sich sehr zu amüsieren. Er stand nur da und starrte in den trichterförmigen Lauf. Sein Grinsen wurde immer breiter.

Hasard taten die beiden Spanier fast leid. Er hatte auf Anhieb erkannt, was mit den beiden los war. Es waren zwei dümmliche Dons, die offenbar an ihrer Einsamkeit verzweifelt und dabei wunderlich geworden waren. Sie hatten eine Rangordnung eingeführt und spielten Chef und Untergebener. In diese Rolle waren sie im Laufe der Jahre regelrecht hineingewachsen und kamen nicht mehr von ihr los. Sie waren tatsächlich überspannt, um nicht zu sagen, bescheuert.

Kein Wunder, dachte Hasard. Wenn die beiden nur sich selbst hatten, ging das auf die Dauer nicht gut.

Als er aus den Augenwinkeln zu den Hütten sah, wurde ihm auch der Standesunterschied klar. Der „Generalkapitän“ bewohnte die große Hütte, und der „Corporal“ mußte mit der kleinen vorlieb nehmen, damit der Standesunterschied auch genügend zur Geltung kam.

Die anderen sahen in aller Ruhe und sehr gelassen zu, wie der Profos auf den „Corporal“ zuging, ihm ein Grinsen schenkte, das ihn bis in die Seele erschauern ließ, und ihm dann die Waffe abnahm.

„Die schießt doch nicht mehr, Kleiner“, sagte er. „Vielleicht ist sie nicht mal geladen.“

Hasard nahm sich inzwischen den Don Ricardo vor, der mit hochrotem Gesicht vor ihm zurückwich und die Waffe immer höher hielt.

„Ich schieße!“ kreischte er. „Ich werde die Miliz rufen! Oder die Kriegsschiffe! Man wird euch versenken!“

„Jaja, suchen Sie sich was aus“, sagte Hasard. „Aber fuchteln Sie nicht dauernd mit dem Ding herum. Vielleicht können wir uns auch mal vernünftig unterhalten.“

„Es lebe Seine Allerkatholischste Majestät, der König von Spanien!“ rief Don Ricardo. „Ich werde bis zum letzten Blutstropfen kämpfen, und wenn ich sterbe“, setzte er pathetisch hinzu.

„Hat noch keine Eile“, sagte Hasard gelassen, „auch wenn es sich sehr heroisch anhört. Aber der König von Spanien ist weit und wird Ihnen das kaum danken.“

Aldegonde zerrte aufgeregt an seinem Bart, den Carberry als Gestrüpp bezeichnet hatte. Er sah Don Ricardo erwartungsvoll und aufgeregt an und hatte auch keine Einwände, als Hasard ihm die Waffe abnahm und ins Gras warf. Jetzt war auch der Generalkapitän sozusagen entblößt in Feindeshand gefallen, was ihn mächtig aufregte.

Ein paarmal noch rief er nach der Miliz, und als die partout nicht anrückte, befahl er dem Corporal, sofort ein Schreiben aufzusetzen, um den König von Spanien um Entsendung weiterer Kriegsschiffe zu bitten, am besten gleich eine ganze Armada.

Die anderen hörten dem Stuß grinsend zu. Der Geist der beiden Dons war reichlich in Verwirrung geraten. Sobald jemand hustete oder sich auch nur räusperte, zuckte Aldegonde jedesmal heftig zusammen.

Der Kutscher beruhigte die beiden Männer, klopfte ihnen auf die Schultern und erklärte, daß sie keinesfalls die Absicht hätten, den ehrenwerten Dons auch nur ein Haar zu krümmen.

Seine Worte wirkten beruhigend, so daß sich der Generalkapitän schließlich zu der Frage entschloß, warum denn ausgerechnet die Engländer auf dieser Insel gelandet seien. Das könne wirklich kein Zufall sein, dahinter stecke doch Verrat.

„Wir durchsegeln den Pazifik“, erklärte der Kutscher geduldig. „Und da wir kaum noch Trinkwasser und Proviant hatten, suchten wir nach einer Insel, bis wir schließlich auch eine fanden. Jetzt wollten wir weitersegeln, aber da sahen wir die Flagge und wurden neugierig. Das ist doch verständlich.“

Alle beide nickten vorsichtig, waren aber noch immer von leichtem Mißtrauen erfüllt.

Schließlich nickte Don Ricardo.

„Gehen wir ins Arsenal“, sagte er würdevoll. „Dort ist Schatten, da ist es besser. Corporal, Sie folgen mir mit den anderen Gefangenen. Lassen Sie alle zum Befehlsstand bringen.“

„Sehr wohl, Señor Generalkapitän!“ brüllte der Bärtige. „Alle Gefangenen zum Befehlsstand! Soll ich sie fesseln?“

Don Ricardo überlegte lange. Dann entschloß er sich, darauf zu verzichten, die Gefangenen fesseln zu lassen.

„Mein Gott“, sagte Hasard entsagungsvoll. „Bis die beiden wieder im Lot sind, wird noch eine Weile vergehen.“

Dann marschierten sie grinsend hinter den beiden Dons her.

3.

„Das sind vielleicht zwei seltsame Wald- und Wiesenzausel“, raunte der Profos dem Seewolf zu, während sie zu den Hütten marschierten. „Rennen hier im Jubel-Kaftan herum und spielen Steinschleuder-Kompanie. Hoffentlich müssen wir die beiden nicht noch als Ballast mitnehmen.“

„Wie meinst du das?“

„Vielleicht wollen sie von dieser Insel weg, und dann haben wir sie am Hals.“

„Das werde ich ihnen mit Sicherheit ausreden. Aber warten wir doch erst einmal ab.“

Die Hütte war sehr geräumig. Als sie eintraten, glaubten sie ihren Augen nicht zu trauen. Hier befand sich alles das an Einrichtungsgegenständen, was auf dem Wrack fehlte. Also hatten die beiden Dons das Wrack ausgeschlachtet. Nur den Kompaß hatten sie zurückgelassen, weil sie damit nichts anfangen konnten.

Don Ricardo nahm hinter einem Schreibpult Platz. Die ganze Einrichtung erinnerte an die Kapitänskammer einer Galeone.

Die „Gefangenen“ durften auf Kissen am Boden Platz nehmen. Dann winkte Don Ricardo den Corporal mit gekrümmtem Finger heran.

„Schicken Sie die Ordonnanz herein, Corporal“, sagte er. „Man möge den englischen Gesandten den besten Rotwein bringen.“

Die Arwenacks konnten sich das Grinsen nicht verkneifen. Jetzt waren sie schon Gesandte. Aber immerhin gab es Rotwein. Der Profos leckte sich genüßlich die Lippen.

Aldegonde grüßte zackig und verschwand.

Hasard sah ihm nachdenklich hinterher. Er war gespannt auf den dritten Mann, die Ordonnanz, den sie bisher noch nicht gesehen hatten. Wahrscheinlich hielt sich der Kerl in der anderen Hütte verborgen.

Nach einer Weile, in der Don Ricardo ungeduldig mit den Fingern auf der Platte herumtrommelte und die „Gesandten“ musterte, erschien die Ordonnanz.

Der Mann hatte einen langen schwarzen Bart, der reichlich verwildert wirkte. Seine Augen zwinkerten ständig nervös. Dieses Mal trug er keinen Jubel-Kaftan, wie Carberry die spanischen Uniformen respektlos bezeichnete. Er war in ein farbenprächtiges Wams gekleidet und trug weiche Stulpenstiefel. Auch einen Degen hatte er sich umgehängt, einen kleinen Zierdegen, der geradezu lächerlich wirkte.

In der Hand hielt er einen großen Krug. Dann begann er damit, kleine Zinnbecher zu verteilen, die er einem Schapp entnahm.

Der Kerl war kein anderer als Aldegonde, der jetzt als Ordonnanz auftrat. Hasard fragte sich, wie viele Rollen der Mann hier eigentlich noch spielen mußte.

Dann goß er „besten spanischen Rotwein“ ein, der sich allerdings als reines Quellwasser entpuppte. Dem Profos blieb gleich der erste Schluck im Hals stecken. Sein Gesicht war ein einziges Fragezeichen.

„Da könnte man glatt auf dem Kielschwein davonreiten“, stöhnte er.

Fünf Minuten sah Hasard dem Theater noch gelassen und amüsiert zu. Dann hatte er genug und stand auf.

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