Roy Palmer - Seewölfe Paket 9

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Seewölfe Paket 9: краткое содержание, описание и аннотация

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Blessuren, Skorbut, Typhus, Darmerkrankungen, Hunger, Durst, Schwäche, Fieber – alles das litten die Männer des spanischen Viermasters «Gran Grin». Sie war das Vize-Flaggschiff des Biscaya-Geschwaders innerhalb der Armada gewesen, ein großes, stolzes prachtvolles Schiff. Jetzt war sie nichts mehr davon, die «Gran Grin». Jetzt war sie nur noch ein zerschossenes Wrack. Nur vorderer Besan- und der Fockmast standen noch – mit Fetzen von Segeln. Bis querab der irischen Westküste hatten sich der ehemalige Viermaster geschleppt. Täglich hatten sie die Toten der See übergeben – und dann schlug erbarmungslos der Weststurm zu…

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Die Explosion hatte unter Wasser eine Druckwelle entwickelt, die auch Florinda erreicht und sie geschüttelt hatte. Wie sich die Dinge im einzelnen abgespielt hatten, war von dem Mädchen nicht beobachtet worden, weil sie nur daran gedacht hatte, so weit wie möglich von der Jolle fortzutauchen. Aber sie hatte immerhin registriert, daß das Boot jetzt kieloben im Wasser lag und Luis Benavente und die anderen baden gegangen waren. Unzweifelhaft war dies auf eine Aktion der Männer der unbekannten Galeone zurückzuführen. Schüsse waren gefallen. Pulver mußte gezündet worden sein, wie sonst hatte die Explosion erfolgen können? Warum aber hatte die fremde Galeone die Männer der „Gran Duque de Almeria“ überhaupt angegriffen?

Fragen über Fragen, auf die Florinda keine Antwort wußte. Sie holte tief Luft und tauchte erneut, und als sie wieder den Kopf über die Wasseroberfläche hinausschob, stellte sie fest, daß die fremde Galeone den Kurs geändert hatte.

Sie wandte ihr jetzt das Heck zu und segelte davon.

Florinda war derart in die Betrachtung der Galeone vertieft, daß sie die Nähe der Insel erst bemerkte, als sie mit den Füßen auf Grund stieß. Erstaunt wandte sie den Kopf, blickte nach Süden – und sah das Ufer vor sich. Die Höhenzüge, die sich sanft gewellt über diese Insel schoben, nahmen sich deutlich genug gegen den düsteren Nachthimmel aus. Irgendwo mußte etwas Mondlicht durch die Wolken dringen, außerdem hatten sich Florindas Augen derart an die Dunkelheit gewöhnt, daß sie auf eine gewisse Distanz Einzelheiten ihrer Umgebung erkennen konnte.

Vor Freude wäre sie fast in Tränen ausgebrochen. Lange hätte sie das Schwimmen nicht mehr durchgehalten. In ihren Lungenflügeln hatten bereits schmerzhafte Stiche gebohrt, und ihre Arme und Beine hatten erste Ermüdungserscheinungen gezeigt.

Jetzt brauchte sie nichts weiter zu tun, als zu waten. Sie geriet auf eine der Insel vorgelagerte Sandbank und kroch darüber, um sich nicht zu hoch aufzurichten und womöglich ihren Verfolgern zu zeigen.

Der sandige Grund fiel wieder etwas ab. Florinda arbeitete sich noch einmal durch tieferes Wasser voran, gelangte dann wieder auf eine sanfte Steigung und erreichte schließlich die rauschende, gischtende Brandung, deren Wellen um ihre Waden schäumten.

Florinda schlich an Land und schlüpfte in das Dickicht einer nicht weit entfernt liegenden Uferböschung. Hier setzte sie sich hin, verschnaufte und dachte über ihre Lage nach.

Andrés!

Vielleicht ist er mir doch gefolgt, vielleicht ist er gleich ins Wasser gesprungen, als er geweckt wurde und hörte, was mit mir geschah. Er hat mir nicht beistehen können, weil er zu weit von mir entfernt war, dachte sie, aber er schafft es auch bis zu dieser Insel und geht in diesem Moment vielleicht irgendwoanders an Land. Bald treffen wir uns …

Erst jetzt fiel ihr ein, was ihr Andrés einmal über die Tiburónes, die gefürchteten Haie, erzählt hatte. Sie war diesen gefährlichen Jägern der See entgangen. Sie hatte Glück gehabt und war von ihnen nicht angegriffen worden. Oder schliefen die Haie bei Nacht?

Sie wußte es nicht. Sie betete inständig darum, daß auch Andrés soviel Glück haben möge wie sie.

Sie blickte an sich nieder. Ihres grobleinenen Rockes hatte sie sich im Wasser entledigen müssen, um beim Schwimmen nicht behindert zu werden. Natürlich hatte sie ihn nicht bergen und sich etwa um die Hüfte knoten können – dazu war bei ihrer überstürzten Flucht weiß der Himmel nicht die Zeit gewesen.

So saß sie praktisch nur mit ihrer durchnäßten Unterwäsche da, abgesehen von der weißleinenen Bluse, die ihr wie eine zweite Haut am Leib klebte. Ihre Beine waren nackt, ungeschützt, den Blicken eventueller Beobachter preisgegeben.

Plötzlich schämte sie sich. Aber das war nicht das Schlimmste. Auch die Angst stellte sich wieder ein. Scheu schaute sie sich nach allen Seiten um.

Beobachter – gab es die hier? War die Insel etwa bewohnt? Und wenn nicht, gab es doch sicherlich wilde Tiere, die sie bedrohen oder sie angreifen konnten.

Sie wollte nicht zittern, aber es war übermächtig in ihr. Mit einemmal bebte sie am ganzen Leib, fröstelte und schlug mit den Zähnen aufeinander, obwohl es eine verhältnismäßig warme Nacht in einer milden Klimazone war, die der Andalusiens vergleichbar war.

Existierten auf dieser Insel Raubkatzen? Luchse? Panther? Oder vielleicht sogar Wölfe? Selbst wenn sie hier nicht lebten, gab es doch sicherlich alle jenen scheußlichen Kreaturen, die Florinda so sehr fürchtete: Schlangen, giftige Spinnen, Skorpione, alle möglichen Arten von Echsen, vermutlich sogar Alligatoren.

Sie sprang auf, als wäre sie gebissen worden. Wieder hielt sie Umschau, bemerkte aber nichts Verdächtiges, Erschreckendes. Trotzdem hielt sie nichts mehr in dem Dikkicht. Verstört setzte sie ihren Weg ins Inselinnere fort. Sie drang immer tiefer in den Urwald ein und hoffte, bald die Hügel zu erreichen. Sie wollte nach einer Höhle suchen, in der sie unterkriechen konnte, oder nach einer übersichtlichen Anhöhe, von dessen höchstem Punkt aus sie überblicken konnte, ob sich ihr etwas näherte.

Andrés, wo bist du nur? dachte sie immer wieder.

Sie hätte am Strand entlanglaufen können, um nach ihm zu suchen, aber sie fürchtete sich davor, es zu tun, weil sie Angst hatte, wieder mit den Männern der „Gran Duque de Almeria“ zusammenzutreffen. Lieber versteckte sie sich und wartete zunächst einmal das Morgengrauen ab.

Würde Kapitän Don José Manuel Ramos seine Männer auf der Insel landen lassen, um weiter nach ihr zu fahnden? Würde er wirklich soweit gehen?

Oder segelte er mit seinem Schiff weiter?

Aber wenn Andrés die Flucht von der Galeone nicht geglückt war, wenn er sich noch an Bord befand, vielleicht in Gefangenschaft, weil er ihr hatte helfen wollen und sich so verraten hatte – sah sie ihn dann vielleicht niemals wieder?

Florinda schlug die Hände vors Gesicht, schluchzte und ließ ihren Tränen freien Lauf.

Die Bucht war von einer Laune der Natur in das nördliche Ufer der Insel Sao Miguel hineingeschnitten worden. Ihre Zufahrt war sehr schmal, erlaubte aber nahezu jedem Schiffstyp, sie zu passieren. Hatte man diese halbe Kabellänge Strecke, die wie ein Kanal war, zurückgelegt, gelangte man in die eigentliche Bucht, die in ihrer Form wie ein riesiger Tropfen wirkte. Der südliche, halbkreisartige Uferrand des Tropfens bestand aus bewaldeten Hängen, alle anderen Küstenstreifen der Bucht waren fast völlig flach und stellenweise mit weißem oder gelbem Sand bedeckt.

Barbante, der Pirat und Glücksritter, stand ganz vorn am Abbruch eines der höchsten Punkte der Hänge. Über seinem fast kahlen, von einem dunklen Tuch umwickelten Kopf breiteten sich die eigentümlich geformten Wipfel von Schirmpinien aus. Zwischen den Stämmen hindurch konnte Barbante auf das Wasser der Bucht blicken. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und versuchte, Bewegungen auf der glatten schwarzen Fläche des Tropfens zu erkennen.

Neben ihm hatten sich Corona und Anselmo aufgebaut, seine ranghöchsten Kumpane. Alle drei standen sie rechts neben dem Geschütz, das Barbante unter viel Aufwand von Zeit und Kraft hier hatte heraufschaffen lassen. Es war eine Serpentine, ein 4-Pfünder-Hinterlader, mit dem man dank einer drehbaren Gabellafette, die fest in den Untergrund gerammt worden war, auf nahezu jede Stelle Stelle der Bucht feuern konnte.

Von diesen Serpentinen gab es noch vier weitere Exemplare auf den Hängen. Alle waren gut versteckt zwischen den Bäumen und Büschen und konnten von der Bucht aus selbst bei Tag nicht entdeckt werden.

Von dem Platz unter den Pinien hatte Corona vor kurzem die Lichter eines Schiffes unweit der Küste entdeckt. Wenig später hatten die Piraten das Krachen von Handfeuerwaffen vernommen – und Schreie. Ihre Neugier war geweckt, sie hatten zwei Späher zur Einfahrt der Bucht geschickt.

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