Roy Palmer - Seewölfe Paket 9

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Seewölfe Paket 9: краткое содержание, описание и аннотация

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Blessuren, Skorbut, Typhus, Darmerkrankungen, Hunger, Durst, Schwäche, Fieber – alles das litten die Männer des spanischen Viermasters «Gran Grin». Sie war das Vize-Flaggschiff des Biscaya-Geschwaders innerhalb der Armada gewesen, ein großes, stolzes prachtvolles Schiff. Jetzt war sie nichts mehr davon, die «Gran Grin». Jetzt war sie nur noch ein zerschossenes Wrack. Nur vorderer Besan- und der Fockmast standen noch – mit Fetzen von Segeln. Bis querab der irischen Westküste hatten sich der ehemalige Viermaster geschleppt. Täglich hatten sie die Toten der See übergeben – und dann schlug erbarmungslos der Weststurm zu…

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Die Karavelle hatte Barbantes „Flaggschiff“ werden sollen, vorläufig zumindest, aber er war damit zwischen Sao Miguel und der Nachbarinsel Terceira auf ein Riff gelaufen. Das Schiff war zerschellt, er hatte nur noch die Serpentinen retten können, die leicht genug waren, um von den Schaluppen und der Pinasse nach Sao Miguel transportiert zu werden. Sechs Demi-Culverinen, die die Karavelle ebenfalls mitgeführt hatte, hatte Barbante wegen ihres Gewichtes der See überlassen müssen.

Die fünf Kerle am Rand der Bucht horchten plötzlich auf. Ein Schrei, offenbar in hellem Entsetzen ausgestoßen, wehte vom Nordufer der Insel zu ihnen herüber. Er brach ab und wurde von dem Zirpen der Zikaden, die jede Nacht ihr Konzert hielten, abgelöst.

„Das war sie wieder“, stieß Corona aus. „Die Frau …“

„Sie ist auf der Insel“, sagte Barbante. „Ich weiß jetzt, wie wir die Galeone in die Bucht locken. Wir fangen dieses Weibsbild und lassen sie noch ein wenig schreien. Josefe, lauf sofort zum Lager hinauf und sag den Männern Bescheid, sie sollen zum Nordufer hin ausschwärmen. Nur drei Mann bleiben als Wachtposten im Lager zurück. Wir, Corona, Anselmo, El Grullo und ich, setzen schon mal mit der Pinasse über. Wir treffen uns alle drüben an der Nordseite der Bucht und bilden drei Gruppen, die in verschiedenen Richtungen nach der Frau suchen. Es wäre doch gelacht, wenn wir sie nicht finden würden. Als Zeichen für die gegenseitige Verständigung nehmen wir wieder den Ruf der Waldohreule.“

„Ja, Jefe“, erwiderte Josefe. Er lief los, hetzte den Pfad hinauf, der ins Lager führte, und dachte daran, wie lange es schon her war, daß er keine richtige Frau mehr gesehen, geschweige denn angefaßt hatte.

6.

Die Schlange hatte sich von einem niedrigen Baumast herabgewunden, und Florinda hatte ihren häßlichen, platten Kopf mit der zuckenden Zunge plötzlich vor sich aus der Dunkelheit hervorwachsen sehen. Fast wäre sie gegen den abscheulichen Leib gestoßen, fast wäre sie gebissen worden – und dies war genau der Augenblick, in dem sie ihren spitzen Schrei nicht mehr hatte zurückhalten können.

Sie ließ sich einfach fallen, kroch wimmernd durch das üppige, verfilzte Dickicht und griff dabei zwischen die stacheligen Halme einer Pflanze. Die Dornen ritzten ihre Haut. Sie keuchte entsetzt, befreite sich von dem Gestrüpp, kroch weiter, blickte sich um – und stellte zu ihrer grenzenlosen Erleichterung fest, daß die Schlange nicht mehr zu sehen war.

Immer noch am ganzen Leib zitternd richtete sie sich auf. Sie strich sich die nassen hellbraunen Haare aus dem Gesicht und fuhr sich mit beiden Händen über die Stirn und die Wangen. Ein paar Male atmete sie tief durch, dann setzte sie ihren Weg fort. Irgendwie gelang es ihr, neuen Mut zu fassen. Der Wille zu leben, der Selbsterhaltungstrieb waren stärker als die Ängste vor all dem, was sie sich in ihrer Phantasie ausmalte und was ihr noch zustoßen konnte.

In welche Richtung sie sich bewegte, wußte sie inzwischen nicht mehr. Sie hatte die Orientierung verloren. Und auch jeglichen Zeitbegriff – sie wußte nicht mehr, ob Mitternacht schon vorbei war oder erst noch kommen mußte.

So stolperte und tastete sie sich voran und hoffte, bald eine Anhöhe zu finden, auf der es eine Höhle oder eine andere Art von Unterschlupf gab.

Als das Dickicht plötzlich aufbrach und den Blick auf eine Wasserfläche freigab, blieb Florinda überrascht stehen. Zunächst nahm sie an, sie wäre im Kreis gelaufen und hätte nun wieder den Strand erreicht, auf dem sie nach ihrer Flucht vom Schiff gelandet war. Dann aber stellte sie fest, daß es hier keine Brandung gab. Das Wasser war ruhig wie das eines Sees.

War dies wirklich ein See im Inneren der Insel? Sie kniff die Augen zusammen und versuchte, mehr zu erkennen. Waren dort nicht die Umrisse von Booten?

Ja, drei große Boote lagen auf dem Sandstrand, aber sie schienen, wie Florinda jetzt feststellte, nicht zur „Gran Duque de Almeria“ zu gehören. Die Galeone hatte keine Boote mit Masten, soviel hatte sie bei aller Unkenntnis doch behalten.

Wem mochten diese Einmaster gehören? Den Bewohnern der Insel? Existierten sie wirklich? Was für Menschen waren sie? Friedfertige Eingeborene?

Florinda hatte die verschiedensten Überlegungen über das Aussehen, die Sprache und das Benehmen dieser vorerst noch fiktiven Eingeborenen angestellt, aber eine konkrete Vorstellung nahm in ihrem Geist keine Gestalt an. Nur in einem Punkt war sie sicher: daß es nämlich für ein halbnacktes Mädchen wie sie auf keinen Fall ratsam war, sich diesen Menschen arglos zu nähern.

Bei den drei Einmastern schien sich jedoch niemand aufzuhalten, verlassen lagen sie da. So faßte Florinda den mutigen Entschluß, sich die Boote aus der Nähe zu betrachten. Zwei Erwägungen brachten sie zu dieser Entscheidung. Erstens konnten sich in den Wasserfahrzeugen Waffen befinden, von denen sie gut die eine oder andere gebrauchen konnte, um sich gegen Tiere oder Wilde zu verteidigen. Zweitens kündigte ihr Magen durch intensives Knurren Hunger an, und sie wollte nachsehen, ob es unter den Duchten der Einmaster versteckt vielleicht etwas Eßbares gab. Früchte zum Beispiel.

Sie bereute jetzt doch, im Kabelgatt der „Gran Duque“ nicht die letzte Apfelsine gegessen zu haben, die ihr verblieben war. Aber wer hatte ahnen können, was kam?

Florinda raffte all ihren Mut zusammen und verließ das Dickicht. Sie pirschte auf die zwei Schaluppen und die eine Pinasse zu, blieb nur einmal kurz stehen und lauschte, als der Ruf eines Nachtvogels erklang. Nichts Übles ahnend, schlich sie dann weiter, langte an der Bordwand des ersten Einmasters an und betrachtete ziemlich verwundert die Drehbasse, die in dessen Bug auf einer Gabellafette montiert war.

Hatten Eingeborene solche Geschütze?

Zu spät bemerkte sie die Bewegungen hinter ihrem Rücken. Sie wurde erst richtig stutzig, als sich zwischen den Duchten der Schaluppe, die sie gerade genauer in Augenschein nehmen wollte, etwas regte. Da richtete sich eine menschliche Gestalt auf, da breiteten sich Arme aus, und Hände, gierigen Klauen gleich, streckten sich vor, um nach ihr zu greifen.

Sie öffnete den Mund, brachte aber nur einen erstickten Laut hervor. Taumelnd ließ sie von der Bordwand der einmastigen Schaluppe ab und wich zurück.

Dann aber vernahm sie Laute hinter sich. Sie fuhr herum und sah die Gestalten, die aus allen Richtungen vom Dickicht her über den Strande marschierten. Einer dieser Kerle fiel ihr besonders durch seinen wilden schwarzen Bart, das dunkle Kopftuch, das er trug, und seine stiernakkige, wuchtige Statur auf. Dieser Mann war es auch, der jetzt als erster sprach.

„Seht ihr, es hat geklappt. Wie schnell wir das Weibsstück doch erwischt haben, nicht wahr? Wir haben uns nicht einmal sonderlich große Mühe geben zu brauchen.“

„Ja“, entgegnete ein anderer. „Sie ist uns glatt in die Falle gelaufen. Das war eine gute Idee von dir, Jefe, sich gleich hier am Rand der Bucht zu verstecken.“

Diese Männer sprachen spanisch! Wer waren sie? Florinda dachte überhaupt nicht darüber nach, sie richtete in ihrer spontanen Reaktion nur einen einzigen Appell an die Unbekannten.

„Bitte, tut mir nichts an! Ich höre doch, ihr seid Landsleute. Laßt mich erzählen, was mir zugestoßen ist. Ich bin sicher, ihr werdet mir dann helfen!“

Sie war drauf und dran, sich eine Geschichte auszudenken, die das Mitgefühl erregte, einen Bericht beispielsweise, in dem sie sich als Schiffbrüchige schilderte und mit keinem Wort erwähnte, daß sie als blinder Passagier an Bord der „Gran Duque de Almeria“ gereist war – aber da richtete der Schwarzbärtige auch schon seine rauhe, unangenehme Stimme direkt an sie.

„Helfen? Ja, helfen werden wir dir, Mädchen, aber merk dir das eine: wir sind keine barmherzigen Samariter. Bei uns sieht die Nächstenliebe und freundschaftliche Unterstützung etwas anders aus als bei weichherzigen Christennaturen, besonders, wenn’s um ein herzhaftes Stück Weiberfleisch wie dich geht.“

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