Roy Palmer - Seewölfe Paket 11

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Seewölfe Paket 11: краткое содержание, описание и аннотация

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Länger als eine Stunde blieb der Medizinmann in dem Seetempel auf Bali und befragte die Götter, ob ein Unglück die Insel heimsuchen würde. Als er zu der schweigenden Menge zurückkehrte, kündete der Ausdruck seiner Augen von Unheil. Sein Gesicht war düster. Er blickte zum Gipfel des Gunung Agung auf und sprach mit leiser, kaum hörbarer Stimme: «Ein Unglück wird geschehen. Das Meer wird sieden und brodeln, und es wird fremde Seefahrer zur Insel schleudern. Nehmt euch in acht vor ihnen, es wird schon bald passieren.» Aber es waren nicht die Seewölfe, die den Balinesen das Unglück brachten…

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„Bist du etwa hergeschlichen, um mich zu beleidigen?“ fragte der Kutscher sauer.

„Nein, nein, so darfst du das nicht auffassen. Wie lange also?“

„Hm, schwer zu sagen.“ Der Kutscher zog unbehaglich die Schultern hoch.

„Wenn ich von einem Huhn ausgehe …“

„Verdammt, Sir John ist kein Huhn“, unterbrach Ed.

„Na, ich schätze, so ungefähr gut zwei Wochen.“

„Genau weißt du es aber nicht, wie?“

„Nein, ich habe noch keinen brütenden Papagei beobachtet, und ich hocke auch nicht ständig mit dem Hintern auf den Planken, um das zu begaffen. Du wirst es schon selbst merken, wenn eines Tages drei häßliche nackte Viecher in dem Nest liegen.“

„Du tust doch immer so, als hättest du die Weisheit mit Löffeln gefressen“, sagte Ed. „Dabei weißt du nicht einmal, wie lange ein Papagei brütet.“

„Das hat doch mit Intelligenz nichts zu tun!“ schrie der Kutscher und reckte kampfeslustig die magere Brust vor.

„Klar hat es das“, versicherte der Profos. „Aber einwandfrei. Wer so was nicht weiß, ist einfach bescheuert!“

Damit ließ er den verblüfften Kutscher stehen, der ihm erbittert nachfluchte, und ging wieder nach vorn.

Dort belauerte er Sir John, der sich um seine drei gelegten Eier kaum kümmerte, aber desto mehr den Lekkerbissen zusprach und sich seinen gefiederten Ranzen erbarmungslos vollstopfte.

Irgend etwas stimmte mit dem Vogel nicht, fand Ed, aber das würde er noch herausfinden.

Die „Isabella“ segelte weiter nach Norden bei gutem Ostwind und einem azurblauen Himmel.

3.

Die Eingeborenen hatten sich schlicht und einfach geweigert, den Fremden, die sich so arrogant benahmen, Hütten zu bauen. Auch die gebackenen Schweine brachten sie nicht.

„Wir wollen diese Leute nicht“, sagte der Balian. „Sie sind schlecht und böse, und sie bringen Unheil. Wir lassen uns nicht von ihnen unterdrücken. Die Insel gehört uns, hier lebten schon unsere Urväter.“

Das Wort des Balian galt, und alle stimmten zu.

An diesem Tag geschah auch nichts. Keiner der Fremden kümmerte sich um sie, niemand belästigte sie. Die Fremden waren damit beschäftigt, Fässer im nahen Palmenwald zu verstauen. Sie brachten das Boot noch höher aufs Land und schichteten die Wrackteile zu großen Haufen dicht am Strand auf. Vermutlich wollten sie das kostbare Holz einfach verbrennen.

Aber noch war es naß und würde nicht brennen. Holz stand auf der Insel hoch im Kurs und wurde teuer gehandelt, und so überlegte der Balian, ob er nicht doch einen Kompromiß mit den Fremden schließen sollte.

Dann konnten sie auch den toten Priester Atun feierlich verbrennen, der noch zur Verwesung auf dem Friedhof lag.

Nach reiflicher Überlegung ließ er es dann doch bleiben. Mit den fremden Kerlen war nicht zu reden, die würden sich auf keinen Tausch oder Handel einlassen. Sie würden nur fordern, und er wollte sich nicht der Lächerlichkeit preisgeben.

Der Balian und der Brahmane zögerten immer noch, das Kecakfest hinauszuschieben, sie wollten die Götter nicht noch mehr erzürnen.

Aber unter diesen Umständen würde das Fest mit Sicherheit nicht reibungslos ablaufen, die Fremden würden es stören, und damit war es entweiht.

Nein, sie wollten noch ein paar Tage warten, bis dahin gaben die Götter ihnen vielleicht einen Wink, oder es trat eine andere Änderung ein, und das Problem löste sich von selbst.

Am anderen Morgen, es war eine Stunde nach Sonnenaufgang, erschien der Mann von den Inseln, wie sie den Fremden nannten, der so ähnlich aussah wie die Eingeborenen.

In seiner Begleitung war ein anderer Mann mit langen Haaren im Gesicht und verschlagen blickenden Augen. Alle beide trugen lange Rohre über der Schulter. Der Mann mit den Gesichtshaaren hatte in seiner Faust ein ähnliches Instrument, nur kleiner.

Auf der Lichtung zwischen den Hütten war eine lange Tafel aufgebaut – wie immer am frühen Morgen. Etwa zwanzig Eingeborene saßen auf Matten um die niedrige Tafel herum und schwatzten. Es gab gebackenen Maniok, Melonen, Kokosnüsse und Marau.

Als die beiden Fremden erschienen, verstummten schlagartig die Gespräche.

Der Balian erhob sich und stellte sich vor die Tafel. Er ahnte, daß es jetzt Ärger gab, aber der ließ sich nicht vermeiden.

„Ist unsere Hütte immer noch nicht fertig?“ fragte der Mann sanft.

„Nein“, erwiderte der Medizinmann fest. „Sie ist nicht fertig, und sie wird auch nicht fertig werden. Die Leute sind nicht bereit, eine Hütte zu bauen, wenn sie dazu gezwungen werden.“

Der Fremde lachte abfällig. Er wandte sich zu dem anderen und sagte etwas in der fremden Sprache. Als er geendet hatte, verfinsterte sich das Gesicht des Bärtigen noch mehr, seine Augen wurden zu schmalen Schlitzen.

„Soso“, sagte der Mann hämisch. „Und mit den gebackenen Schweinen verhält es sich ebenso, wie?“

„Ihr findet auf der Insel genügend Nahrung, auch wilde Schweine“, sagte der Balian fest. „Ihr seid Strandräuber oder Piraten wie jene, die mit ihren Prahos die Inseln ansegeln, die Leute morden und alles plündern.“

„Klar, wir sind Piraten, und wir haben Pech gehabt. Ihr wünscht also, daß wir uns auf einen unbewohnten Teil der Insel zurückziehen. Euch paßt unsere Gesellschaft nicht!“

„Wir wollen keinen Ärger, Mann der Inseln. Wir wollen friedlich so weiterleben wie bisher.“

Die Stimme des Balian zitterte leicht, aber er blieb fest und gab nicht nach.

„Wir haben immer ein ruhiges Leben geführt, und so soll es auch künftig bleiben. Ihr aber bringt Unfrieden und unterdrückt unsere Leute. Geht in Frieden, die Insel bietet Platz für alle. Wir möchten in Ruhe das Fest der Dämonen feiern.“

„Pah, eure Dämonen können mich mal!“

Der Mann drehte sich um und übersetzte in die Sprache des anderen. Der sagte wütend ein paar schnelle Worte, nahm das lange Rohr von der Schulter und überprüfte es.

„Es bleibt also bei deinem Entschluß, Medizinmann?“

„Ja, es bleibt dabei. Es sei denn, ihr benehmt euch friedlich und wendet keine Gewalt an. Auch keine Drohungen“, setzte der Balian noch hinzu.

Wieder lachte der Kerl laut und abfällig, und seine Stimme triefte vor Hohn.

„Nur ein dummer Vogel beschmutzt sein Nest. Ihr wollt es also nicht anders. In Ordnung!“

Seine Faust schoß vor und traf den Balian, der zurücktaumelte und der Länge nach über die Tafel kippte.

Mit einem Schrei des Entsetzens sprangen die anderen von ihren Matten auf. Zwei junge Männer griffen nach ihrem Kris und wollten sich auf den indonesischen Piraten stürzen.

Da packte der Bärtige das lange Rohr, drehte es herum und richtete es auf einen der jungen Krieger.

Ein unwahrscheinlich lauter Knall ertönte. Aus dem Rohr leckte eine rote Feuerzunge, ihr folgte eine dunkle Rauchwolke, die den Bärtigen einhüllte.

Auf Bali hatte man schon einmal rollenden Donner gehört, der von Schiffen herrührte, die sich gegenseitig versenkten, aber aus der unmittelbaren Nähe hatte man diese Donnerrohre noch nie erlebt.

So war alles vor Entsetzen wie gelähmt, und niemand begriff so richtig, warum sich der junge Mann plötzlich an die Brust griff, einen lauten Schrei ausstieß und zu Boden sank. Noch während er fiel, färbte sich seine Brust rot. Dann rührte er sich nicht mehr.

Keiner begriff das so richtig, und die Angst vor den Fremden begann ins Unermeßliche zu wachsen.

Der Bärtige drehte das feuerspukkende Rohr jetzt um und schlug es dem anderen Insulaner an den Schädel, noch bevor der reagieren konnte.

Dann kippten sie die Tafel um, traten in die Früchte, warfen mit den Kokosnüssen und verwüsteten innerhalb kurzer Zeit die ganze Lichtung.

Die Insulaner flüchteten, als noch mehr der Fremden erschienen.

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