Roy Palmer - Seewölfe Paket 11

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Seewölfe Paket 11: краткое содержание, описание и аннотация

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Länger als eine Stunde blieb der Medizinmann in dem Seetempel auf Bali und befragte die Götter, ob ein Unglück die Insel heimsuchen würde. Als er zu der schweigenden Menge zurückkehrte, kündete der Ausdruck seiner Augen von Unheil. Sein Gesicht war düster. Er blickte zum Gipfel des Gunung Agung auf und sprach mit leiser, kaum hörbarer Stimme: «Ein Unglück wird geschehen. Das Meer wird sieden und brodeln, und es wird fremde Seefahrer zur Insel schleudern. Nehmt euch in acht vor ihnen, es wird schon bald passieren.» Aber es waren nicht die Seewölfe, die den Balinesen das Unglück brachten…

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Abermals stimmten die Männer an Bord der Galeone Jubelgebrüll an.

Doch dann wurden sie bald ruhiger, als sie die Kommandos Ben Brightons ausführten und die „Isabella“ wieder Kurs auf die Insel nahm.

Die Siegesfreude der Seewölfe wich bedrückter Stimmung. Denn soviel erkannten sie, ohne daß sie einen Kieker dazu brauchten: Ihre Gefährten, die nichts weiter vorgehabt hatten, als einen bedauernswerten Schiffbrüchigen zu retten, waren in eine verdammt bedrohliche Klemme geraten.

Daß es ihnen gelungen war, die Karacke zu versenken, hatte dagegen nicht mehr besonders viel Wert.

Mit zwei, drei Kabellängen Entfernung rauschte die „Isabella“ an den Männern vorbei, die sich schwimmend und im Beiboot retteten. Niemals wäre der Seewolf auf den Gedanken verfallen, seinen Zorn an diesen Schiffbrüchigen auszulassen. Denn jetzt sah er sie nicht mehr als Gegner, sondern nur noch als Schiffbrüchige. Wäre nicht Land in Sicht gewesen, hätte er sie an Bord genommen.

In dieser Beziehung unterschied sich Philip Hasard Killigrew grundlegend von jenem Mann, der sie dort auf der Vulkaninsel mit List und Tücke in die Falle gelockt hatte.

5.

Die „Isabella“ ging eine halbe Seemeile vom Weststrand der Insel entfernt vor Anker.

Alle Männer an Bord sahen es jetzt in grausamer Deutlichkeit, was sich abgespielt hatte. Die Szene war so eindeutig, daß die Wut in ihnen überzukochen drohte.

„Was für eine niederträchtige Ratte muß das sein“, flüsterte der alte O’Flynn bebend vor Zorn. „Wie kann ein Mensch nur zu so etwas imstande sein!“

Sie standen in einer Reihe am Strand. Der Einäugige hatte sie in Ketten legen lassen. Edwin Carberry und seine Begleiter hatten keine Chance mehr, sich noch zur Wehr zu setzen. Daß sie von vornherein keine Chance gehabt hatten, bewies die Zahl der Krieger, von denen sie in Schach gehalten wurden. Eine erdrückend große Übermacht.

Nach und nach erreichten jetzt die überlebenden Besatzungsmitglieder der Karacke den Strand. Sie wurden von einigen der Indonesier in Empfang genommen und versorgt. Die Inselbewohner trugen einfache Sarong-Kleidung, verschiedenfarbige Tücher, die über den Hüften verknotet waren und etwa bis zu den Knien reichten.

„Ich denke, wir sollten nicht länger warten“, sagte Ben Brighton, der neben dem Seewolf auf dem Achterkastell stand. „Wir müssen etwas unternehmen.“

Hasard bedachte ihn mit einem mahnenden Seitenblick. Ausgerechnet Ben, der sonst stets besonnen und überlegt in seinen Worten und Taten war, drängte jetzt auf eine Entscheidung. Dies war ein Anhaltspunkt dafür, wie sehr die ohnmächtige Wut in den übrigen Männern der Crew loderte.

Hasard selbst erging es nicht anders. Aber es gab da einiges zu berücksichtigen.

„Natürlich werden wir etwas unternehmen“, entgegnete er, „aber im Augenblick gibt es dafür keinen Grund.“

„Keinen Grund?“ fragte Old Donegal Daniel O’Flynn, der es mitgehört hatte. „Was für einen Grund erwartest du denn noch? Willst du erst zusehen, wie sie da drüben am Strand hingerichtet werden?“

„Das wird nicht geschehen“, erwiderte Hasard energisch. „Und jetzt reißt euch gefälligst zusammen. Mir geht das Ganze genauso an die Nieren. Aber ich werde nichts tun, was Ed Carberry und den anderen schaden könnte. Und genau das wäre nämlich im Moment der Fall, wenn wir nicht vernünftig bleiben.“

„Das soll einer noch kapieren“, knurrte der alte O’Flynn gereizt.

Ben Brighton nickte indessen nachdenklich.

„Es hat seinen Grund, warum die Männer in Reih und Glied am Strand aufgebaut wurden“, erklärte Hasard. „Wir sollen sie nämlich klar und deutlich sehen. Geht das in deinen Dickkopf hinein, Old Donegal?“

„Klar. So dämlich bin ich nun auch wieder nicht. Aber das Nächste, was sie uns klar und deutlich vorführen werden, ist die Hinrichtung.“

„Ich glaube nicht“, sagte Ben Brighton gedehnt. „Wenn wir uns nämlich fragen, warum sie diesen hinterlistigen Trick angewendet haben, dann stoßen wir auf den Kern der Sache.“

„Himmel!“ stöhnte der alte O’Flynn. „Was nutzt uns dein verdammter Kern der Sache, wenn sie da drüben unsere Leute massakrieren! Vielleicht denkt ihr auch mal dran, daß mein leiblicher Sohn dabei ist.“

„Keine Sorge, Old Donegal“, sagte Hasard schneidend. „Wir vergessen das keine Sekunde. Im Moment hat diese widerwärtige Strandparade nichts anderes zu bedeuten, als daß man Forderungen an uns stellen will. Und es soll deutlich werden, daß wir keinen großen Spielraum für unsere Entscheidung haben.“

Old O’Flynn schüttelte den Kopf.

„Tut mir leid, ist mir zu hoch. Wenn es nach mir ginge, würden wir den ganzen lausigen Haufen zusammenschießen. Ed Carberry und die Jungs wüßten sich dann schon zu helfen. Aber so was mit Kern der Sache und Spielraum und Forderungen …“ Er schüttelte abermals demonstrativ den Kopf.

Ben Bringhton sah den Seewolf an.

„Du bist also überzeugt, daß sie die Gefangenen uns gegenüber als Druckmittel verwenden werden?“

Hasard nickte.

Wie zur Bestätigung entstand an dem dunklen Küstenstreifen Bewegung. Die Menge der Indonesier teilte sich, eine Gasse wurde gebildet; und vier der drahtigen Männer mit nacktem Oberkörper schleppten ein Auslegerboot ins seichte Wasser.

Dann erschien ein weiterer Mann in der soeben entstandenen Gasse. Er hielt eine Bambusstange, an der ein weißes Tuch flatterte. Mit gravitätischen Schritten ging er an den Gefangenen vorbei auf das Boot zu.

Keiner der Männer an Bord der „Isabella“ brachte ein Wort hervor. Fassungslos beobachteten sie das infame Schauspiel.

Der Bursche war kein anderer als der, der sie an der Nase herumgeführt hatte.

Jetzt sah er allerdings ganz und gar nicht mehr wie ein Schiffbrüchiger aus.

Er trug ein helles Hemd, vermutlich aus teurer indischer Seide. Darunter einen breiten Ledergürtel, dessen handtellergroße Messingschließe im Sonnenlicht funkelte. Seine schwarzen Hosen steckten in braunen Stulpenstiefeln. Die Vermutung, daß diese Stiefel aus kostbarem, butterweichem Leder gefertigt waren, lag nahe.

Was den Gesamteindruck seiner noblen Erscheinung jedoch ein wenig störte, war die schwarze Binde über dem nicht mehr vorhandenen linken Auge.

Kapitän Einauge stieg ins Boot und blieb mit der weißen Fahne aufrecht stehen, während die vier Indonesier für ihn das Paddeln besorgten. Zügig glitt das Auslegerboot durch den schwachen Wellengang der Galeone entgegen.

„Jetzt erwartet dieser Strolch doch tatsächlich, daß wir seinen verdammten weißen Lappen anerkennen“, fauchte Old O’Flynn erbost. „Wir sollten den Kerl …“

„Nichts werden wir tun“, entschied Hasard rauh. „Wir hören uns an, was er zu sagen hat, und dann sehen wir weiter.“

Old Donegal Daniel O’Flynn schwieg.

Hasard trat an die vordere Schmuckbalustrade, während das Boot noch zwei Kabellängen entfernt war. Die Männer wandten sich zu ihm um.

„Hasard, Sir!“ rief Ferris Tucker grimmig. „Ich schlage vor, wir schnappen uns diesen Knilch und kitzeln ihn mit einem Messer an der Kehle. Dann steht es fifty-fifty, und sie sind gezwungen, unsere Leute freizulassen.“

„Richtig!“ schrien die anderen. „Eine bessere Gelegenheit kriegen wir nicht wieder!“

„Ruhe!“ befahl der Seewolf mit einer energischen Handbewegung. „Genau das werden wir nicht tun. Ed Carberry und den anderen ist nicht damit geholfen, wenn wir jetzt Druck ausüben. Auf der Insel haben sie immerhin sechs Gefangene, und wir hätten nur den einen als Gegengewicht.“

Dieses Argument zog. Betreten preßten die Männer die Lippen aufeinander.

„Wenn der Mann an Bord kommt“, fuhr Hasard fort, „werdet ihr euch alle sehr ruhig verhalten. Überlaßt das Verhandeln mir, und ihr könnt sicher sein, daß ich das Mögliche herausholen werde. Was wir später tun werden, entscheiden wir dann. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?“

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