Liselotte Welskopf-Henrich - Stein mit Hörnern

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Im Buschland bei New City kommt es zu einem nächtlichen Kampf, den Joe King schwerverletzt überlebt. Es folgt ein monatelanger Krankenhausaufenthalt in einer teuren Privatklinik. Nur unter größten Anstrengungen vermag Queenie den Aufenthalt zu finanzieren. Sie gerät in gefährliche Beziehungen zur Halbwelt von New City. Unterdessen sind die Feinde Joe Kings, allen voran Sidney Bighorn, nicht untätig. Sie wollen die Abwesenheit des rebellischen Indianers nutzen und vollendete Tatsachen schaffen, um die alten Verhältnisse wiederherzustellen. Zudem wird Joe King verdächtigt, die Rauschgiftschmugglerin Esmeralda O’Connor ermordet zu haben.

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Die geschlossene Tür ließ die Geräusche aus dem Busch nicht herein. Krause hockte sich auf die Bettkante. Die Schusswaffe behielt er durchgeladen in der Hand.

Weder der Mann noch das Kind hätten sagen können, wie lange sie so warteten. Sie vergaßen das Ticken der Kuckucksuhr.

Es klopfte dann, ohne dass sie jemanden hatten kommen hören. Je zweimal kurz hintereinander hatte jemand geklopft. Das war das Zeichen von Freunden. Wer gab sich als Freund aus?

Krause stand auf; mit steifen Knien ging er zur Tür. Er öffnete und erkannte den Schattenriss von Stonehorn; er erkannte die lange Gestalt des jungen Indianers, das schmale Gesicht, die Jacke, den Hut, das Jagdgewehr. Rasch ließ er ihn ein und verschloss die Tür hinter ihm.

Der Zurückgekehrte keuchte. Gleich neben der Tür ließ er sich auf einen Hocker fallen; die Wand gab ihm eine Rückenstütze.

Er schluckte, würgte an irgendetwas, brachte es nicht heraus, schluckte wieder.

Er fing an, seine Schusswaffen im Dunkeln zu reinigen und wieder zu laden. Es ging schnell, obgleich er die linke Hand nur zum Halten gebrauchte. Er hatte außer dem Jagdgewehr zwei Pistolen dabei. Die dritte, neue, fehlte.

Krause machte kein Licht an, nicht einmal eine Kerze.

Als die Kuckucksuhr vier Uhr gerufen und der Kuckuck sich wieder in sein Gehäuse zurückgezogen hatte, sagte Stonehorn, und das war das einzige, was er überhaupt sagte: »Also, bis jetzt war ich hier bei euch. Gute Nacht.«

»Sind keine mehr draußen? Bleib noch da, bis es hell wird.«

Der Indianer antwortete nicht. Er schaltete aber ohne Bedenken die Taschenlampe an.

Krause begleitete ihn zum Wagen. Stonehorn hinkte; überhaupt hatte sich seine Haltung verändert; die linke Schulter hing, als ob sie lose sei. Die Niethose hatte einen langen Riss. Die Jacke stand offen. Krause sah die nackte Brust; das Hemd war zerrissen. Die Augen des Indianers glänzten unnatürlich. Seine Wangen und Schläfen waren eingefallen. Er atmete noch immer durch den Mund. Alle seine Poren trieben Schweiß. Er setzte sich ans Steuer, ließ den Motor an und brachte den Wagen in Bewegung.

Krause sah ihm noch nach.

Der kleine Junge war herausgelaufen und klammerte sich an seinen Pflegevater. »Dad – wer ist das, Leonard Lee?«

»Ssst – vergiss den Namen des Teufels, Kind.«

Während Krause mit dem Jungen wieder ins Haus ging und ihn schlafen hieß, fuhr Stonehorn die Straße nach New City hinunter. Er hatte die Beleuchtung vorschriftsmäßig angeschaltet. Am Lenkrad hatte er seiner Gewohnheit entgegen nur eine Hand.

Als er schon auf weite Entfernung am Stadtrand einen Jeep der Polizei erkannte, wählte er einen Umweg und fuhr, ohne New City zu berühren, in die zur Indianerreservation führende Straße ein. Er blieb unbehelligt.

Noch ehe es tagte, hatte W. Krause die durchschossene Scheibe des Werkstattfensters herausgenommen und alle Scherben sorgfältig beseitigt. Als Elisha Field mittags sein Gewehr abholte, spiegelte bereits neues Glas im Rahmen.

Roger Sligh, M. D., Indian Hospital

Seine Vorfahren waren Mormonen, Gelehrte, Spekulanten und Farmer. Nach der Familiensaga befand sich auch ein Bandit darunter, der in einem Texas-Duell gegen seinen Rivalen umgekommen war.

Den Namen Roger Sligh trug er mit Stolz. Seinem Naturell entsprechend, hatte er schon viel von der Welt gesehen. Er hatte den Grad eines Medical Doctor und entsprechendes soziales Ansehen erreicht, die Arbeit in der Nähe von Schlachtfeldern nicht gescheut, trotz allen Chinins die Malaria durchgemacht. Sein Spezialfach war Chirurgie. Man rühmte ihn einer frischen, die Patienten aufmunternden Energie und hielt ihn für immun gegen Leidenschaften.

Welche Affäre ihn dazu veranlasst hatte, sich den Behörden des Gesundheitsdienstes zur Verfügung zu stellen und um eine Anstellung in einem Indianerhospital auf irgendeiner abgelegenen Reservation nachzusuchen, das wusste ohne Zweifel er selbst; wer aber außer ihm, blieb unbekannt. Sein verblüffender Entschluss erregte viel Kopfschütteln sowohl bei Patienten als auch bei Hospital-Unternehmern, kam für die Gesundheitsbehörden jedoch im geeigneten Augenblick.

Ein gewisser Piter Eivie hatte versetzt werden sollen, ohne dass sich zunächst eine Möglichkeit gezeigt hatte, ihn zu ersetzen. Der überraschende Wunsch von Roger Sligh bot den gewünschten Ausweg. In den Gesundheitsbehörden war man glücklich, dass ein ausgezeichneter Arzt, ein Chirurg mit enormen Privateinnahmen, sich auf einmal bereit fand, in den amtlichen Dienst und in die Öde einer Reservation zu gehen. Die Legende der Humanität und der Zivilisationsmüdigkeit schlang sich um Sligh wie die Legende einer Münze, die den ausgezeichneten Kopf umkreist.

Roger Sligh war sechs Fuß hoch und trug unauffällige Konfektionskleidung. Seine geringfügigen Extravaganzen, wie zum Beispiel seine Liebhaberei für Psychiatrie, waren typisch für ihn. In seinen Personalpapieren stand noch immer die Bezeichnung »ledig«. Die Familie Sligh war seit einem Jahrhundert vermögend. Die Einnahmen des Chirurgen in den letzten fünf Jahren gingen in die hunderttausende.

In seinem neuen Wirkungskreis, dem Indianerhospital, das auf einem Präriehügel stand, traf Sligh bei der Übernahme seiner Verpflichtungen auf keinerlei Schwierigkeiten. Sein Vorgänger hinterließ nicht nur einen gut organisierten Betrieb, sondern führte den Nachfolger auch bei dem Pflegepersonal, bei allen weißen und indianischen Angestellten in einer Weise ein, die weder Misstrauen noch Widerwillen aufkommen ließ.

Dr. Roger Sligh bezog in der Nähe des Hospitals das einstöckige Haus, das Piter Eivie bewohnt hatte und das Sligh nun als Dienstwohnung zur Verfügung stand. Er schlief in der ersten Nacht und in den folgenden Nächten ruhig und ungestört. Für seines Leibes Bedürfnisse sowie für Ordnung sorgte eine Angestellte, die schon den Junggesellen Eivie fünf Tage in der Woche von häuslichen Arbeiten entlastet hatte. Sie war eine Weiße, Frau eines Tischlers und Hausmeisters in der Verwaltungssiedlung. Roger Sligh, dessen gefahrlose und gefährliche Erlebnisse im allgemeinen von äußerlicher Natur und daher für einen gesunden, intelligenten und willenskräftigen Mann zu bewältigen gewesen waren – mochte es sich dabei um die Überwindung der Langeweile der ersten, der Krisensituation der zweiten handeln –, war wie meist mit sich zufrieden. Er hatte die Affäre hinter sich gelassen, auch in Gedanken, und vor ihm lag ein problemloses Aufgabengebiet. Er würde sich körperlich erholen, seine beruflichen Aufgaben ohne Fehl erfüllen und in keiner Weise auffallen. Ein leichter Dunst des Rufs als Sonderling, wie er Sligh jetzt umgab, konnte nicht schaden.

Okay.

Sowohl die indianischen Patienten als auch die weißen Verwaltungsbeamten sollten von dem neuen Chefarzt zufriedengestellt werden. Den Fehler seines Vorgängers, sich auf persönliche Beziehungen mit Wilden einzulassen, wollte Roger Sligh nicht wiederholen. In dieser Richtung empfand er keinerlei Versuchung. Sein Leben verlief im Schutze der Stempel »Leitender Arzt des Indian Hospital« und »Junggeselle ohne besondere Ambitionen« wieder glatt und geräuschlos.

So verhielt er sich bis zu jenem Tage, an dem der bewegungsunfähige Indianer eingeliefert wurde.

Später, als dieser Tag eine Bedeutung gewonnen hatte, die ihn aus der Kette anderer Tage heraushob und zum Merkzeichen gewisser Erinnerungen machte, musste sich Roger Sligh, M. D., eingestehen, dass er des Morgens beim Erwachen von den kommenden Ereignissen und Eindrücken noch nicht das geringste geahnt hatte.

Es war Ende Oktober. Der nachtklare Himmel bezog sich am Morgen. Regen nieselte über die endlose Einsamkeit des gelbgrauen Graslandes. Das Hospital hatte schon geheizt. In den Blockhütten und Holzhäusern der Indianer brannten die Öfen noch nicht, um zu wärmen, sondern nur wie immer als Ersatzherde. Auf den Ranches stand das Vieh unlustig beisammen. In den Bachbetten, die im Sommer ausgetrocknet waren, sammelte sich wieder Wasser.

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