Rainer Hampel - 2022 – Unser Land

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Im Inneren des europäischen Wirtschaftsriesen brodelt es. Um das Jahr 2020 herum ist der gesellschaftliche Alltag von sozialer Kälte, Unmenschlichkeit und Gewalt geprägt. Die Stiefbrüder Robert Heinel und Felix Dännicke entfernen sich auf ihrer Suche nach dem richtigen gesellschaftlichen Weg voneinander. Während Robert vom Guten im Menschen ausgeht und seinen Mitbürgern wieder mehr Gemeinsinn und Solidarität näherbringen möchte, glaubt Felix eher an Härte und strenge ökonomische Gesetze. Als aufstrebender Politiker in der verkümmernden Republik steuert Dännicke für sein Land die finanzielle Konsolidierung und den kompletten Abbau der Staatsverschuldung an. Dazu verfolgt er einen geheimen und menschenverachtenden Plan, nach dessen Umsetzung in der Republik die perfekte Bevölkerung lebt und er selbst zum reichsten Mann der Erde avanciert. Gelingt sein aberwitziges Vorhaben, oder gewinnt das Geheimunternehmen – Die Firma – die Oberhand über das Projekt, um selbst an die staatlich abgesicherte Zielprämie zu gelangen, an eine Billion DEuro?

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Paul hatte einen Moment gezögert und wollte Max den Vorrang lassen. Nachdem die heftige Abwehr der Frau ihn erschrocken hatte, schlug er umso entschlossener und kräftiger auf sie ein. Innerhalb von Sekunden musste Jacky mehrere heftige Fausthiebe ins Gesicht und in die Magengrube einstecken. Ihre anfängliche Gegenwehr erstarb unter der Einwirkung dieser rohen Gewalt. Auch Dominik setzte ihr mit kräftigen Tritten mächtig zu.

Max hatte sich in der kurzen Verschnaufpause seine Verletzung angesehen und bemerkt, dass sie im Grunde unerheblich war. Er blutete nur wenig und der erste Schreck verwandelte sich rasch in gewaltige Wut. Er schrie sie an: „Alte, jetzt bist du dran. Du musst sterben!“

Max hob das Messer auf und setzte tatsächlich zu einem Hieb damit an, den sie blitzschnell parierte und sich zur Seite drehte. In ihrer Todesangst entwickelte Jacky ungeahnte Kräfte.

„Hilfe, hört mich denn niemand? Ich brauche Hilfe, ich werde umgebracht!“, schrie sie aus Leibeskräften.

Und sah nicht, wie ein älteres Ehepaar am Fenster eines nicht weit entfernten Hauses zusah und sich nach ihrem dringenden Hilferuf kalt abwandte, das Fenster und die Gardinen schloss. Die Hilfsbereitschaft der Bewohner der einst erfolgreichen Messestadt war auf einem Tief-, ihre Angst vor den terrorisierenden Jugendbanden zugleich auf einem Höhepunkt angekommen. Niemand war in solchen Momenten mehr zu Zivilcourage bereit oder schritt beherzt und helfend ein. Es gab nur das stille, aber grausame Wegsehen.

Dominik lachte und spuckte nach ihr. Die Jungen hatten nicht mit dieser massiven Gegenwehr gerechnet, hielten kurz inne und schwankten zwischen Rückzug und totaler Eskalation. Max war inzwischen derart außer sich, dass ihm alles egal wurde. Obwohl er in seinem Elternhaus überwiegend ohne Gewalt erzogen worden war, entwickelte er auf der Straße in solchen Situationen einen übergroßen Drang nach äußerster Brutalität – auch, um sich unter seinesgleichen Respekt zu verschaffen. Paul, eigentlich der Anführer der drei, sah zu, wie sich die Situation verschärfte.

Zwar war er mit Straftaten groß geworden – die Szene hier war jedoch auch für ihn etwas Ungewohntes. Er spürte, dass sie diesmal zu weit gegangen waren und dass er, weil er keine Schwäche zeigen wollte, diese Auseinandersetzung nur mit einem kapitalen Abschluss beenden konnte.

Max kam schnell wieder auf die Beine – auch er war auf die Endstufe der Gewaltspirale eingestellt und ließ die folgenden Dinge einfach geschehen. Seine minimalen restlichen menschlichen Reflexe schaltete er für das vor ihm Liegende aus. Dominik begriff den tödlichen Ernst der Lage nicht; er war mit zwölf Jahren schlicht zu jung, um den Angriff der drei auf ein wehrloses Opfer richtig einzuschätzen. Später wünschte er sich, dass er in diesem Moment einfach weggerannt wäre und den beiden anderen den grausamen Ausgang überlassen hätte.

In der kurzen Bedenkzeit während des Messerkampfes zwischen der jungen Frau und Max beschloss Paul, dass sie diesen Sonnabendvormittag nicht lebend überstehen durfte. Max nahm erneut das Messer und stürzte sich auf die immer noch am Boden Liegende. Nun trat auch Paul mehrmals hart in ihr Gesicht und in den Unterleib. Völlig außer sich brüllte er: „Alte, du weißt gar nicht, was dir blüht. Tickst du noch ganz richtig? Wir machen dich kalt – oder du gibst endlich Ruhe.“

Sie lag auf dem Rücken, Max saß auf ihr und Paul rammte ihr die Faust in den Magen. Den harten Untergrund unter sich, musste Jacky die fürchterliche Härte dieses Schlages eines Vierzehnjährigen ertragen. Es war grauenhaft und in ihr kam der Gedanke auf, dass sie dem Tode sehr nahe war.

Paul hatte inzwischen seine Hose aufgeknöpft.

„Halt sie fest Max! Dominik, tritt ihr in die Fresse, wenn sie nicht ruhig wird!“

Max hatte inzwischen ihr Arme fest im Griff und die Gegenwehr von ihr ließ nach. Ergab sie sich nun in ihr Schicksal?

Max musste trotz nachlassender Aktivität seines Opfers ständig dessen Arme neu packen, sein Gewicht wieder auf sie verlagern oder auf Dominiks Hilfe durch gezielte Fausthiebe in Jackys Gesicht hoffen, damit er halbwegs die Gewalt über sie behielt.

Pauls Manipulationen an sich selbst waren erfolglos. Die Szenerie war einfach zu unmenschlich, zu abgefahren und zu gewalttätig, als dass er in diesem Moment auf sexuelle Reize angesprungen wäre. Auch, dass Max inzwischen die Kleidung vom Oberkörper gerissen und die Brust der jungen Frau offen gelegt hatte, trug nichts zu dem von ihm gewünschten Erfolg bei. Was würden bloß seine Kumpel von ihm denken, wenn er so unmännlich dastand? Die Antwort auf diese Frage war nur eine: absolute, Menschen verachtende und in der Konsequenz brutale Gewalt – er wollte die Frau töten.

***

Sie rannten in Richtung RMA. Dominik konnte nicht Schritt halten und fiel etwas zurück. Dadurch, dass er allein vor sich hin rannte und als Letzter um die Ecke zur RMA bog, konnte er durch eine letzte Kopfwendung noch einen Blick auf ihren Tatort erhaschen: Unmittelbar nach ihrem Überfall und der Flucht, kam das ältere Ehepaar, das Zeuge des Geschehens gewesen war, doch aus seinem Haus und eilte zu der leblos am Boden liegenden Jacky. Dominik war geringfügig erleichtert, verspürte aber große Angst, vor dem, was vor ihm lag.

Jacky überlebte trotz mehrerer Messerstiche in ihren Bauch die Attacke der drei Jungen.

2. KAPITEL

Die Straßen der nördlichen Großstadt mit dem ehemals anerkannten und bedeutenden Seehafen an einem Strom glänzten nass, als der alte 2012-er Mercedes CLS in die Steinstraße einbog. In diesem Viertel der „Pfeffersäcke“ ließ es sich im Vergleich zu anderen Großstädten der heruntergekommenen Republik noch erträglich leben. Man war unter sich: ehemals sehr Wohlhabende, die ihre einstigen Besitzstände durch Investition in ihren Wohnsitz „gerettet“ hatten. Beim Einbiegen in das Viertel musste er seine Fahrt verlangsamen, weil der Mitarbeiter des von den Bewohnern beauftragten Wachschutzunternehmens ihn kontrollierte. Der Mann erkannte den Insassen und winkte ihn durch. Fremde konnten zwar die Straße befahren, wurden jedoch von Angehörigen des Sicherheitsdienstes umgehend begleitet und beobachtet. Beim geringsten Anzeichen von anormalem Verhalten war der Wachschutz angehalten, die betreffenden Personen zur Rede zu stellen, einzuschreiten und im äußersten Falle auch festzunehmen. In diesem Viertel herrschte seit geraumer Zeit wieder etwas mehr Ruhe und die Klasse war „sortenrein“ untergebracht.

Der Fahrer des Mercedes dachte zufrieden: ‚Endlich in meinem Blankeheide‘ und meinte damit sein Wohnviertel. Er konnte es jedes Mal kaum erwarten, die anderen, chaotischen, verdreckten und gewalttätigen Stadtteile hinter sich zu lassen, um in seinen zumindest restbehüteten Hort zu kommen. Hier war die Welt für ihn noch in Ordnung. Der Fahrer, Felix Dännicke war Berufspolitiker. Er gehörte dem LBD an, dem Liberalen Bund des Landes. Mit seinen 38 Jahren hatte er einen ordentlichen Posten in dieser Partei. Auch sein Äußeres entsprach dem eines echten typischen Politikers. Er war groß, hatte Übergewicht, so dass er die Konfektionsgröße alle zwei Jahre nach oben wechseln musste. Derzeit trug er die Größe 60. Sein Gesicht zeugte von seiner guten und reichlichen Ernährung – dicke Wangen, Doppelkinn. Damit seine Halbglatze nicht den gesamten Kopf eroberte, pflegte er die dunklen, restlichen Haare besonders. Stets sorgfältig nach hinten gekämmt, glänzte es von der Pflegeemulsion wie bei einem italienischen Mafioso. Mit seiner ausgesucht teuren Brille und einem auffälligen goldenen Ring an seiner Hand konnte er fast dieses äußere Klischee erfüllen.

Er steuerte den Mercedes gekonnt und flüssig vor das Tor seines Grundstücks und hielt an. Die große gusseiserne Pforte war durch seinen ID-Chip gesichert. Er musste den rechten Daumen auf den Chip drücken und den linken über einen Sensor vor dem Tor führen. Erst bei Übereinstimmung der beiden Fingerabdrücke und der Freigabe durch seinen ID-Chip öffnete sich das Tor. Sofort nach seiner Durchfahrt schloss es sich, und er musste einen Moment warten, denn um in die Tiefgarage zu kommen, waren die gleichen Handgriffe noch einmal nötig. Felix nannte den Vorgang schleusen. Sein Sicherheitsdienst hatte ihm diese Verzögerung extra einprogrammiert, damit bei versuchten Raubüberfällen ein direkter Zugang in das Wohnhaus verhindert wurde.

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