Friedemann Steiger - Mein lieber Eduard

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Christian Friedrich Steiger, geb. 1780 in Windehausen, ein evangelischer Pfarrer, schrieb diese Briefe im hohen Alter an seinen Lieblingssohn Eduard, geb. 1815, der ein Landwirt war und seine große Familie gerade so durchbringen konnte. Dessen einziger Sohn war Max Steiger, mein Großvater, den ich nie kennenlernte, weil er einige Zeit vor meiner Geburt bei einem Autounfall starb. Er, wurde uns durch unsern Vater Herbert Steiger berichtet, erzählte immer, er habe sieben Schwestern gehabt und jede hatte einen Bruder; wie viele waren das? In diesem Band werden Geschichten und Lebensumstände aus alter Zeit erzählt. Wir lesen von harten Lebensbedingungen, Streit, Krankheiten, Kriegen und Verbrechen und trotzdem auch von dem Glück, auf dieser Erde zu sein. Eine große und tiefe, ganz normale Gläubigkeit, durchziehen diese Briefe; vor allem aber Dankbarkeit. Dem können wir uns gut anschließen.

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Nun mag er mir unbekannt sein, und den Namen aus Deinem Briefe nicht genau entziffern können, wenn nur diesmal deine Hoffnungen erfüllt werden, das wünsche ich von Grund meines Herzens und da wäre mir eine große Sorge abgenommen.

Teils habe ich auch in Hinsicht auf Auguste große Sorgen gehabt. Sie hatte sich damals in Nordhausen eine sehr hartnäckige Grippe zugezogen, welche in ein Nervenfieber überzugehen drohte. Sie hatte dabei ein heftiges Fieber, aber auch eine noch heftigeren Husten, dass ich fürchtete, sie würde sich etwas im Leibe zersprengen. Doch Gott sei Dank, seit gestern ist sie auf der Besserung. Seit zwölf Tagen hatte sie nicht einen Löffel Suppe gegessen – ihre Zunge war ganz belegt – doch dies hat sich gegeben und sie fängt an, etwa Suppe zu essen. Pauline Heidecke hat uns beigestanden.

Am Mittwoch, den 14. hatte ich ein sehr lieben und unerwarteten Besuch. Gegen 10 Uhr kam Büchner von Erfurt in die Stube. Er brachte uns die angenehme Nachricht, dass Therese Oertel verlobt sei. Schon acht Tage vorher hatte Emma Oertel an mich geschrieben und einen Rat erbeten. Es hätten sich zwei Bewerber ein gefunden: Ein G. Zimmermann, der Sohn eines Regierungsrates in Magdeburg, ein Baubeflissener und F. Ilse, der Sohn eines Oberförsters bei Erfurt, ein Forstkandidat. Letzterer hatte förmlich um Therese angehalten, der erstere schien mir mehr eine Ballbekanntschaft zu sein. Ich antwortete, wie in einem solchen Falle zu antworten war, und Büchner brachte mir die Nachricht, dass sie Herrn Ilse gewählt habe. Wie die Forstmänner in eine alte Predigerfamilie kommen, mag Gott wissen. Büchner, der mit ihm in die Schule gegangen ist und auch mit ihm gedient hat, gibt ihm ein ausgezeichnetes Lob. Er schildert ihn als einen sehr hübschen, soliden und ernsten Mann Er ist jetzt bei seinem Vater, den er unterstützt und wird ihm vielleicht nachfolgen.

Büchner ist ein ganz prächtiger Mensch. Er ist nehrmals hier gewesen, aber ich habe keine Gelegenheit gefunden, ihn so genau kennenzulernen als jetzt, da wir allein waren. Er ist in seiner Sache sehr unterrichtet und die Gutmütigkeit und Offenheit selbst. Nur schade, dass Auguste in der Kammer sehr fest darniederlag. Auch sie ist ganz glücklich über ihn und meinte auch, ob Emma seiner auch wert sei. Denke Dir, als er ausrücken muss, kauft er per 100 rg Schmuck für Emma. Er kommt zu Limpert, seinem Vertrauten, und fragt ihn um Rat, ob er sein jetzt schon disponobeles Vermögen von 7000 rg (Reichstaler) der Emma vermachen solle. Natürlich zollt Limpert ihm bei und die Sache wird zugleich von einem Notar aufgenommen. Das ist in der Tat viel! Den Donnerstag drauf ließ ich ihn nach Sondershausen fahren. Er wollte Dich aufsuchen, ist aber doch spät weggekommen, und da er gehört habe, Du seiest nicht zu Hause, hat er wahrscheinlich die Auguste nicht incommudiren wollen.

Im März soll die Hochzeit sein. Sein Vater hat ein sehr schönes Haus gekauft, in das er zieht und übergibt Büchner die Wirtschaft. Agnes ist ein verruchtes Weib. Sie hat ihrem Mann nicht eher Ruhe gelassen, bis er eingewilligt und Gustav und Herrmann in dieser Kälte nach Merane kommen lässt. Mir ist daher bange! –Wenn nur die Kälte nicht weiter steigt. Am Donnerstag Abend reisen die Kinder ab und der Vater holte sie in Halle ab. Das ist noch gut.

Die alte Frau von Biela ist, wie die Frau Grützner uns sagen ließ, gestorben. Wohl ihr! Wenn Du doch so gut wärst, der G. Unsere Teilnahme bezeigtest, denn unmöglich kann ich hinüber schicken.

Was die Katharinen-Pflaumen betrifft, so habe ich wohl einige für den Pflaumen-Garten gekauft, doch kenne ich sie nicht genau; vielleicht aber kennt sie Zitzing, da dieser auch Pflaumen hält. Du müsstest an ihn einmal schreiben. Tust du es, so schreibe ihm auch, dass die von ihm erhaltenen Cochinchina-Hühner schon Eier legen.

Donnerstag wollten wir schlachten. Gott gebe nur, dass Auguste dann wieder ganz wohl ist, denn mit Bertha ist nicht zu rechnen, da ihre kleine Nanny immer leidend ist. Gott gebe, dass die Hoffnung erfüllt wird.

Grüße die liebe Auguste und Dein kleines Mädchen. Kemstedt hat die Kleine im Bade getroffen. Sie ist ganz glücklich über das Kind.

Lebt alle recht wohl und behaltet lieb, Euren Vater Steiger.

Windehausen, am 20. Dezember 1859

Mein lieber Eduard!

Als ich gestern Deinen Brief erhielt, riss ich ihn sogleich auf in der Erwartung, eine frohe Nachricht darin zu finden. Aber leider wurde meine Erwartung getäuscht. Nun, Gott gebe, dass Du bald eine recht freudige Nachricht mitteilen kannst.

Als ich vor acht Tagen bei Bach und Frenkel war, teilte mir dieser, aber unter dem strengsten Siegel der Verschwiegenheit mit, dass K. Kühn aus Sollstedt bei ihm gewesen ist und ihm gesagt habe, dass er mit vollkommen ausgespannten Segeln auf Walkenried lossteure. Worauf Frenkel sogleich an Dich gedacht, und ihm gesagt habe, er möchte Dich doch bei S. Berücksichtigen; worauf er geäußert habe, er solle S. kein Anderer haben als Du. Ich erwiderte ihm darauf, dass K. wahrscheinlich ein Abtrittsquantum werde haben wollen, was aber Frenkel verneint. Er habe gesagt: es triebe ihm von S. weg, er könne dort nicht länger bleiben! Sein Verhältnis zu dem Baron mag nicht das Beste sein.

Das wäre nun alles recht gut. Freilich ein Abtritts-Geld verlangt er jedenfalls. Dazu kommt aber, dass die Pachtung für K. nur auf vier Jahre steht. Ohne Porlongation würde also gar nicht darauf einzugehen sein.

Ich möchte Dir das mitteilen, bitte aber keinen Gebrauch davon zu machen, denn Frenkel tut sehr geheim und machte sogar die Türe zu, dass nur Niemand etwas hören sollte.

Was nun die beiden Pachtungen in Meinigsch und bei Burg betrifft, so hast Du ja bei allen öffentlichen Verpachtungen unangenehme Erfahrungen gemacht und es hat Dir nirgends gelingen wollen. Die Sandgegend bei Burg würde vielleicht Dir am besten zusagen, da gerade hier mit Lupine und Serradella was zu machen ist und dort das Ammoniak-Wasser aus der Gasanstalt benutzt werden kann.

Was nun Anrode betrifft, so scheint der Umstand, dass Winz. Knorrs Vormund ist, sehr günstig. Hoffentlich hast Du nun besonders an diesen geschrieben! Ja, ich würde mich erkundigen, wenn es so wäre und damit Gelegenheit sich ergäbe, mich gelegentlich ihm dort vorzustellen. In diesen ernsten Zeiten ist ein solcher Platz der beste, wie ich nämlich Dir schon geschrieben habe, und unter 500 rh können sie Dir nicht wohl geben. Jede Pachtung ist ungewiss.

Es würde mir eine große Freude sein, wenn ich den Paul Zschische einmal bei mir sehen sollte. Er ist also noch der Alte. Den Block, von dem Du schreibst, muss ich kennen, ich kann mich aber nicht klar auf ihn besinnen.

Dass Zitzling Dir nicht geantwortet hat, wundert mich auch ich habe lange keine Nachricht von ihm. Herr Vogt hat an mich geschrieben und ich habe ihm geantwortet, dass Du seinen Auftrag an mich ausgerichtet hättest, dass ich ihn, da ich die Pflaumenbäume nicht hatte, eine andere Baumschule empfohlen. Du hättest aber keine Nachricht von diesem erhalten, wahrscheinlich, weil er die Bäume nicht gehabt hätte. Wahrscheinlich ist es doch der Vogt, der Dich so freundlich aufgenommen hat, ich habe ihm zugleich dafür gedankt.

Das ist ja ein schreckliches Schicksal, das der arme Apel erleben muss. Die Frau stirbt und er wird am Leben erhalten, um furchtbare Schmerzen zu erdulden. Von einer solchen Operation, wie Du sie beschreibst, habe ich ein erstes Mal gehört und begreife nicht, wie ein Mann von dreiundsiebzig Jahren solches überstehen kann. Gewiss stößt sie ihn zum Grabe,- doch ich habe Deinen Brief falsch verstanden. Der Apel in Hohenebes ist der alte Mann, der vom Faulfieber wieder hergestellt ist in Bellstedt ist der Unglückliche, der die Operation ausgestanden hat. Es ist furchtbar.

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