Katherine V. Forrest - Die Tote hinter der Nightwood Bar

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Die Tote hinter der Nightwood Bar: краткое содержание, описание и аннотация

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Detective Delafields zweiter Fall »Viel haben wir noch nicht. Das Opfer heißt Dory Quillin.« Er buchstabierte den Namen. »Einundzwanzig, sagt die Besitzerin der Bar. Sieht aber nicht so aus. Sie sieht aus … Mein Gott, ich weiß nicht, sie sieht aus wie … sie ist noch ein Kind.« Dory Quillin wurde mit einem Baseballschläger der Schädel zertrümmert. Nicht nur Sergeant Hansen vom LAPD ist tief erschüttert über den brutalen Mord: Auch die Frauen aus der Nightwood Bar sind fassungslos, dass jemand die harmlose junge Schönheit so gehasst haben soll. Detective Kate Delafield ermittelt im Umfeld der Toten und stößt nach und nach auf Puzzleteile, die sich am Ende zu einer grässlichen Tragödie fügen.

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Die Frau hinter der Bar in GI-Hose und mit Bürstenschnitt war so männlich, dass Kate ihr Geschlecht in einer anderen Umgebung niemals in Frage gestellt hätte. Andere Frauen in dieser Bar waren ebenso männlich – einige trugen Jacketts, Krawatten und festes Schuhwerk. Sie saßen mit grell geschminkten puppenhaften Frauen zusammen, die tief dekolletierte Blusen und Miniröcke anhatten und dazu Stöckelschuhe, auffallenden Schmuck und hochgetürmte Frisuren trugen, ihr greller Lippenstift Ton in Ton mit den lackierten Fingernägeln.

Kate setzte sich in dem schummrigen, verrauchten Raum mit Julie zusammen an einen Ecktisch, qualmte nervös, was den Nebel da drinnen noch dichter machte, und sah zu, wie sich die Gestalten auf der Tanzfläche zu Songs von Patti Page, Connie Francis, Jo Stafford und den Everly Brothers wiegten – so als wäre diese Bar 1967 im rosa Romantizismus der Fünfzigerjahre hängengeblieben.

Die männlich aussehende Barkeeperin ging mit einem großen Tablett mit Drinks herum und servierte Kate einen Scotch Soda und Julie einen Daiquiri. »Von ihr«, sagte sie und nickte ruckartig mit dem Kopf zu einer jungen blonden Frau hin, die in kniehohen Stiefeln, ledernem Minirock und einem mit Fransen besetzten Wildlederhemd an der Bar saß.

Als Kate eine ablehnende Geste machte, knurrte die Barkeeperin sie an: »Nur keine Aufregung, okay? Das ist ’ne Nutte. Die kommen ab und zu her und lieben es, mit Geld um sich zu schmeißen.«

Kate akzeptierte den Drink und vertiefte sich darin, die Frau zu beobachten. Sie war allein hereingekommen und saß jetzt mit dem Rücken zum Bargeländer, um den Raum zu überblicken. Bald näherte sich ihr eine dunkelhaarige, knabenhafte Frau in langer, weiter Hose und Hemd. Kate sah, wie sie fünf Tänze hintereinander durchtanzten, mit den gleichen Schritten und dem gleichen Tempo unabhängig vom Rhythmus der Musik – langsam und immer fester umschlungen. Die Frauen verließen die Bar zusammen, der Arm der knabenhaften Frau legte sich um die Hüfte der anderen. Nachdem sie gegangen waren, starrte Kate noch lange auf die Bartür, durch die sie verschwunden waren.

Eine Fremde zu treffen und nach keiner halben Stunde mit dieser Fremden zu gehen und sie mit ins Bett zu nehmen … Kate genoss den Rest ihres spendierten Drinks, als bestünde er aus purem, nie mehr erlangbarem Nektar. Die Frau, die ihn bezahlt hatte, lebte in einer Welt, deren Parameter jenseits von Kates Fassungsvermögen lagen.

Sie und Julie blieben, tranken und sahen zu, wie andere Frauen tranken, tanzten oder Billard spielten. Andere Leute, Paare – heterosexuelle Männer und Frauen – saßen auch herum und beobachteten die anderen mit gierigem Blick. Kate spürte, wie Ärger in ihr hochstieg – und ein Gefühl der Demütigung.

Ihre schroffe Ablehnung, mit Julie zu tanzen, war eine Weigerung, für diese Voyeure Teil einer Freakshow zu sein. Dieser Laden ähnelte trotz der Musik, der lauten Unterhaltung und dem Hin und Her zu sehr dem Ort, der ihre Großmutter beherbergte – einem Ghetto von Exilierten, von hoffnungslos Stigmatisierten.

Einige der männlichen Frauen baten Kate um Erlaubnis, mit Julie tanzen zu dürfen. Kate sah zu, wie Julie in ihren Armen lag, ohne Ärger oder Eifersucht oder sonst etwas zu spüren, und fragte sich, warum sie selbst so passiv und leer war und wieso es plötzlich so klar zu sein schien, dass ihr Leben stets wie ein Kompass ohne Nadel gewesen war.

Als Julie am nächsten Wochenende erneut aus dem Studentinnenwohnheim raus und zurück in die Bar wollte, lehnte Kate ein für alle Mal ab. »Dann gehe ich eben allein«, hatte Julie erklärt.

Bald darauf hatte Julie die Universität in Michigan verlassen und war aus Kates Leben verschwunden – eingefangen von einer der Frauen in jener Detroiter Bar.

In ihrem letzten Universitätsjahr hatte Kate einem Marineanwerber zugehört, der sich der Vietnam-Bewegung zum Trotz auf den Campus gewagt hatte. Erst später begriff sie, dass sie sich aus Protest zum Militär gemeldet hatte – ihr erstes Aufbegehren gegenüber einer Generation, die ihr zu viele Bereiche ihres Lebens vorgeschrieben hatte. Vier Jahre später hatte sie Anne getroffen – und in den kostbaren Jahren danach hatte ihr Leben an Bedeutung und Reichtum gewonnen. Sie hatte niemals wieder ihren Fuß in eine Lesbenbar gesetzt …

Kate sah von ihren Notizen auf und nickte der noch übrig gebliebenen Besucherin der Nightwood Bar zu.

Die Frau, der Maggie den Namen Miss Eiszapfen gegeben hatte, setzte sich Kate gegenüber hin. Im Licht und aus der Nähe betrachtet nahm ihr dunkler Teint einen schimmernden, umbrafarbenen Ton an. Sie sah Kate aus abwesenden, verletzten dunklen Augen an. Ihre Schönheit hatte eine Bitterkeit, die Kate im Innersten berührte, und sie erinnerte sich an Maggies Mutmaßungen über »Liebeskummer«. Sie hatte etwas gemeinsam mit dieser Frau – das Gefühl eines ähnlichen Verlustes; auch sie war verlassen worden, allein gelassen und zum Leben verurteilt, als die unvergleichliche Geliebte starb …

»Darf ich wissen, warum Sie mich so anstarren?«

Kate fuhr zusammen. »Entschuldigen Sie. Auch auf das Risiko hin, Sie noch mehr zu beleidigen, würde ich Sie gern nach Ihrer ethnischen Herkunft fragen.«

Miss Eiszapfen verzog keine Miene. »Die meisten Leute fragen nicht … sie starren mich einfach nur an. Spanien und Jamaika die eine Hälfte, England und Japan die andere.«

Kate nickte. »Ich dachte mir schon etwas in der Richtung. Wenn ich Sie ansehe, dann denke ich, wir könnten in einer vollständig integrierten Welt alle sehr schön sein.«

Die Frau lächelte, ihre Zähne waren gesund und gleichmäßig. Ein Hauch von Moschus wehte zu Kate herüber.

»Wie heißen Sie?«, fragte Kate.

»Andrea Ross.«

Bei all der ethnischen Mischung dieser simple amerikanische Name – das war schon fast komisch. Kate erwiderte ihr Lächeln und sagte: »Endlich. Jemand mit einem Nachnamen.«

»Das ist purer Verfolgungswahn.« Ihre Stimme war dunkel und melodisch, sie kam von tief unten aus der Kehle. Andrea Ross wies mit ihrer graziösen Hand in Richtung Bar, so als säßen die Frauen, die Kate entlassen hatte, noch alle da. »Sie glauben, ihr Coming-out bereits gehabt zu haben, nur weil sie in einer lesbischen Bar verkehren. Aber sie haben Angst wie wir alle. Sie wollen nach wie vor die Kontrolle darüber haben, wer sie erkennt, sie wollen nicht bloßgestellt werden vor ihren Arbeitskollegen, ihrer Familie oder sonst wem. Und ganz sicher wollen sie mit dieser Sache hier nichts zu tun haben.«

»Sie scheinen nicht so beunruhigt zu sein.«

»Das ist auch bestimmt ein Fehler.« Andrea Ross schob die Ärmel ihres übergroßen Hemdes hoch und griff nach ihrem Cocktail, einem Screwdriver.

»Womit verdienen Sie Ihren Lebensunterhalt, Miss Ross?«

»Miss Ross verkauft Grundstücke.« Sie nippte an ihrem Drink, wobei ihre kleinen vollen Lippen sich nach oben bogen, bevor sie den Rand des Glases berührten.

Kate lächelte wieder. »Und Miss Ross verdient damit nicht schlecht, wie ich annehme.«

»Nicht aufsehenerregend gut, aber sie kann ihre Rechnungen bezahlen. Ist die Kommissarin zu dieser späten Stunde bereit, etwas Stärkeres als Kaffee zu trinken?«

»Nicht solange sie im Dienst ist«, antwortete Kate, durchaus bereit, sich auf das Spiel einzulassen. »Sie dankt jedoch für Ihre Aufmerksamkeit.« Sie fügte hinzu: »Im Vergleich zu den anderen Frauen hier gehen Sie erfrischend wenig in Abwehrstellung.«

»Ich habe ihnen zugehört«, sagte Andrea schwermütig, »wie sie sich über ihr Leben beklagten, darüber, wie die Welt mit ihnen umgeht. Ich sehe das so: Diese Welt ist vielleicht beschissen, aber es ist die einzige Welt, die wir haben, und ich sehe nicht, wie sich irgendetwas an ihr ändern soll, wenn man versucht, sie zu verlassen. Aber Patton und die Frauen hier reden meistens über nichts anderes, wenn es um Politik geht – ihr Traum ist eine zweigeteilte Welt.«

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