Petra A. Bauer - Kunstmord

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Hermann Kappes 11. Fall Berlin 1930: Der begabte junge Maler Victor Reimer lebt einzig und allein für seinen großen Traum: Er möchte nach Paris ziehen, um am Montmartre, dem Zentrum der Pariser Kunstszene, einzigartige Bilder zu schaffen. Eines Tages begegnet er Alfons Lauterbach, dessen Leidenschaft ebenfalls die Malerei ist. Der menschenscheue Victor glaubt, in ihm einen wahren Freund gefunden zu haben, doch bald sieht er seine Existenz bedroht. Währenddessen halten ein Mordversuch an einer alten Dame und ein von seinem Verlobten übel zugerichtetes Mädchen das Polizeipräsidium in Atem. Noch ahnt niemand, dass es eine Verbindung zwischen den Fällen gibt, und Hermann Kappes berühmte Kombinationsgabe ist gefragt … „Es geschah in Berlin “, der große Kettenroman um Kommissar Hermann Kappe, spiegelt in fiktiven Kriminalfällen das Berlin des frühen 20. Jahrhunderts wider. Im elften Band hat die erfolgreiche Krimiautorin Petra A. Bauer ein überraschendes Kriminaldrama um das Berliner Künstlermilieu der 1930er Jahre geschrieben.

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sofern er sie nicht malen oder zeichnen konnte, so war ihm doch nicht verborgen geblieben, dass Stimmen laut geworden waren, die all jene verteufelten, die nicht blond und blauäugig waren.

Doch er schien sich in ihr geirrt zu haben.

«Schöne Bilder, junger Mann. Man sieht die Leidenschaft darin.» Sie hielt inne, als erwarte sie eine Antwort auf ihre nicht gestellte Frage.

Doch er lächelte nur. Er konnte ihren Gesichtsausdruck nicht deuten, besann sich dann jedoch, mit der Grübelei aufzuhören. Vermutlich gefielen ihr tatsächlich einfach nur die Bilder. Weshalb war sie ihm dann aber so besonders aufgefallen?

Am Wochenende kam Kappe endlich dazu, die Zeitungen der letzten Tage durchzublättern. Hier und da blieb sein Blick an einem Artikel hängen. Normalerweise las er kommentarlos, heute jedoch schüttelte er heftig den Kopf: «Jetzt wird unser schöner Sportpalast schon wieder für eine Kundgebung dieser NSDAP genutzt! Machen die das jetzt jeden Monat?»

«Was haben die denn wohl zu verkünden?», wollte Klara wissen.

«Dieser Hitler und der andere da, Joseph Goebbels, reden über ‹Raum für unser Volk›. Und ich fürchte, sie meinen nicht, dass wir neue Wohnungen bauen sollen.»

«Was wollen die eigentlich?»

«Das wüsste ich auch gerne. Bisher habe ich nur mitbekommen, was sie nicht wollen: Juden und Menschen aus anderen Ländern. Am liebsten würden sie wohl auch noch verbieten, dass jeder sagen darf, was er denkt. Aber zum Glück können selbst die das nicht verhindern.»

«Dafür müssten sie überhaupt erst mal an der Regierung sein. Und es wird ja wohl niemand so dumm sein, die zu wählen!»

«Dein Wort in Gottes Ohr, Klärchen. Aber vergiss nicht: Mit der Dummheit der Menschen sollte man immer rechnen. Es gibt ja offenbar Leute, die es gut finden, was die NSDAP zu sagen hat,

sonst würden sie ihre Kundgebung in einer Eckkneipe abhalten und nicht im Sportpalast. Da passen immerhin rund zehntausend Menschen hinein. Wir werden ja sehen, wie die im September bei den Reichstagswahlen abschneiden.»

«Wenn ich ehrlich bin, mag ich über solche Dinge gar nicht nachdenken. Es gibt doch auch so schon genug Probleme. Ich mache mir lieber schöne Gedanken.»

«Bist du deshalb in letzter Zeit so zerstreut?»

Klara öffnete den Mund zu einer Antwort, als die Kinder in die Küche stürmten.

«Papa, dürfen wir rausgehen?»

Hartmut und Gretchen hatten ihre Sonntagssachen an. Einmal hatte er ihnen erlaubt, damit spielen zu gehen, und sich Klaras Zorn damit zugezogen. Die Kinder waren verdreckt wie die Ferkel wieder nach Hause gekommen. Er hatte aber auch keine Lust, ihnen zu sagen, dass sie sich umziehen sollten. Eigentlich hatte Kappe zu gar nichts Lust. Die Hitze machte ihn träge, und er hätte lieber noch weiter Zeitung gelesen. Auch Klara sah müde aus, doch zu seiner Überraschung schlug sie einen gemeinsamen Spaziergang vor.

«Och, nöööööö», maulten Hartmut und Gretchen im Chor. Karl-Heinz stimmte mit ein, vielleicht, weil es so lustig klang.

«Wir könnten uns ein wenig in der Stadt umschauen.» Die Stadt, damit war das Zentrum von Berlin gemeint. Wenn man so weit am Rand wohnte, war es fast schon eine längere Reise bis ins Innere Berlins.

Das fanden die Kinder schon besser.

Kappe sagte nichts und fügte sich in sein Schicksal, weil er Klara nicht verärgern wollte.

Es dauerte einige Zeit, bis sie endlich los konnten. Karl-Heinz nahmen sie in der Karre mit, weil der Kleine vom Herumrennen meist irgendwann müde wurde. Und inzwischen war er zu schwer, um ihn weite Strecken zu tragen. Sie fuhren bis zum Thiergarten, wo sie auf andere Ausflügler stießen, die das schöne Wetter genossen.

In der Nähe der Thiergartenschleuse standen einige Künstler und boten ihre Bilder dar. Der eine oder andere zeichnete währenddessen an neuen Werken.

«Schau mal, Mama, die süßen Katzen!» Gretchen lief auf einen der Künstler zu, einen ernsten dunkelhaarigen Mann, der diverse Leinwände mit Katzen- und Kinderbildern vor sich aufgebaut hatte. Aber auch abstrakte Malerei war darunter.

Kappe verzog das Gesicht, als sein Blick auf die bunten Gemälde fiel. «Das kann Karlchen auch», raunte er Klara zu.

Die grinste.

Doch die Katzenbilder und die Kinderporträts fand auch Kappe beeindruckend. Sein eigenes künstlerisches Talent beschränkte sich auf das Zeichnen von Strichmännchen und Kopffüßlern.

«Mama, kaufst du mir die?» Gretchen zeigte auf das größte Katzengemälde, das der junge Künstler im Angebot hatte.

«Aber Gretchen, das können wir uns sicher nicht leisten», sagte Klara lachend.

«Was kostet das?», fragte Grete ernsthaft und zog ihre kleine rote Geldbörse hervor.

Der junge Mann lächelte und nannte eine Summe, die in etwa Kappes Monatsgehalt entsprach.

Gretes Mundwinkel wanderten nach unten.

«Nicht traurig sein, kleine Mademoiselle! Schau her!» Der Künstler blätterte seinen Zeichenblock um, so dass ein frisches Blatt Papier zuoberst lag. Mit flinken Bleistiftstrichen zeichnete er zwei Katzenkinder, die sich um ein Wollknäuel stritten. Dann signierte er schwungvoll mit VIC und reichte Gretchen das Blatt.

«Das schenke ich dir. Und wenn du erwachsen bist und ganz viel Geld hast, dann denkst du an den alten Victor und kaufst ihm ein großes Katzenbild ab, einverstanden?» Er hielt der Kleinen die Hand hin.

Grete strahlte und schlug ein. «Abgemacht!» Dann lief sie los und zeigte Kappe und Klara stolz das Bild.

Hartmut interessierte sich nicht dafür. Er schaute sehnsüchtig einer Gruppe von Jungen hinterher, die mit einem Fußball durch den Park liefen, dem eindeutig einiges an Luft fehlte.

Karl-Heinz war in der Karre eingeschlafen.

Grete winkte dem netten Künstler zum Abschied, und dieser erwiderte die Geste.

«Ich bin immer froh, wenn ich sehe, dass es noch freundliche Menschen auf der Welt gibt», sagte Kappe und nickte dem Mann lächelnd zu.

Victor nahm ein frisches Blatt und wollte eben den Zeichenstift ansetzen, als er sich eines Besseren besann. Es war schon recht spät geworden, und er hatte das Gefühl, dass er nach dieser Unterbrechung nichts Vernünftiges mehr zu Papier bringen würde. Also räumte er die Malsachen ein, schnürte die Bilder zusammen, wie er es an jedem Abend tat, und trat den Heimweg an.

Nachts träumte er von der Frau und konnte doch am nächsten Morgen nicht sagen, weshalb er von ihr so fasziniert war. Es war nur eine zufällige Begegnung, wie sie jeden Tag vonstatten ging, denn immer kamen Menschen, um seine Bilder zu betrachten. Doch von dieser Frau war etwas Unerklärliches ausgegangen, etwas, das ihn beunruhigte.

Er versuchte, wieder einzuschlafen, doch da ihm das nicht gelingen wollte, ging er an seine Staffelei und sah das unvollendete Bild an. Er stellte es beiseite und nahm eine neue Leinwand.

Er musste darauf achten, nicht zu verschwenderisch mit seinen Malutensilien umzugehen, vor allem, da ein entfernter Freund ihm diese sensationelle Farbe besorgt hatte, die kürzlich erst erfunden worden war und noch nicht industriell hergestellt wurde. Die Farbpigmente waren nicht anders als in Ölfarben, doch das Bindemittel war ein völlig anderes: ein Kunstharz, das biegsam und elastisch blieb. Das Beste daran war, dass die Farben mit diesem Acrylat wasserlöslich wurden und somit viel einfacher zu handhaben waren, weil auch die Pinsel nicht mehr mit Terpentin gereinigt werden mussten. Da der Wasseranteil der Acrylfarbe rasch verdunstete, konnte man die Farben bereits nach ungefähr fünfzehn Minuten übermalen. Das beschleunigte den Schaffensprozess. Außerdem leuchteten die Farben beinahe überirdisch.

Er hatte die Farben zunächst skeptisch ausprobiert und war nun mehr als begeistert. Er hätte mit Öl- oder gar Aquarellfarbe kein Gemälde wie Sól schaffen können. Und nun wollte er mehr.

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