Liselotte Welskopf-Henrich - Nacht über der Prärie

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Eine Reservation in South Dakota Mitte der 1960er Jahre. Die weiße Verwaltung regiert unumschränkt über die größtenteils in tiefer Armut lebenden Reservationsindianer. Viele von ihnen haben ihre Selbstachtung längst verloren und sind dem Alkohol verfallen. Ein junger Indianer, Joe Inya-he-yukan King, der mit 16 Jahren wegen angeblichen Diebstahls ins Gefängnis gekommen war und anschließend Mitglied einer Gang wurde, bricht mit den Gangstern und kehrt zurück auf die Reservation. Er will eine Ranch aufbauen. Der Bruch mit den Gangs bringt ihn immer wieder in Gefahr; er muss töten, um zu überleben. Sein indianisch-selbstbewusstes Auftreten gegenüber den weißen Behörden und seinen Stammesgenossen trägt ihm Hass, aber auch Achtung ein. Eine junge, hochbegabte Künstlerin des Stammes, Queenie Tashina, wird seine Frau. Dank seiner Erfolge als Rancher und spektakulärer Rodeosiege gewinnt Joe King Verbündete für den Kampf gegen die erstarrten Verhältnisse. Ein hoffnungsvoller Neubeginn, der jedoch immer wieder von tödlichen Gefahren überschattet ist. Mit einem Nachwort von Erik Lorenz.

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Stonehorn hatte ein geborgtes Pferd, da er seine eigenen Pferde aus einem gewissen Misstrauen heraus für diesen Zweck nicht nach New City hatte bringen wollen. Es wäre auch mit weiteren Kosten verbunden gewesen. Was das Pferd anbetraf, so kam es darauf an, dass es sehr rasch ein hohes Tempo beim Galopp erreichte und dass sein Galopp schnell war, kurzum, dass es die gleichen Eigenschaften wie ein guter Wagen besaß. Die Strecke, auf der sich alles abspielte, und die gegebene Zeit waren relativ kurz, und es galt als einer der springenden Punkte für den Ausgang des Kampfes, wann der Reiter den Stier einholen und fassen konnte. Noch wesentlicher aber war, was für ein Tier man dem Reiter gab. Die Stiere waren von verschiedener Findigkeit. Stonehorn hatte das Gefühl, dass man ihm die letzte Aufgabe schwer machen würde. Es gab sicher genug Leute, die ihn einmal im Grase liegen sehen wollten.

Der Stier, auf den es ankam, war aus dem Gehege geholt und an die gegenüberliegende Seite der Arena gebracht worden. Er strebte natürlicherweise, sobald er freigelassen wurde, zu seiner Herde zurück; er wurde dazu auch noch beim Start angetrieben.

Er preschte los, und die beiden Reiter kamen ihm im gestreckten Galopp von hinten rechts und links zur Seite.

Queenies Augen waren in Besorgnis und Spannung aufgerissen, als sie beobachtete, wie ihr Mann vom Pferderücken auf den langhörnigen Stier hinüberhechtete, wie sein Pferd zurückfiel, wie er mit den Füßen zu Boden glitt, die beiden Hörner noch in den Fäusten, und wie er versuchte, das Tier in seinem Galopp zu bremsen. Es war ein starkes Tier, und Stonehorn war zwar sehr gewandt und schnell, aber er war kein Muskelprotz. Er durfte auch nicht so lange mit dem Tier um die Wette laufen, wie er vermochte – die Strecke und die Höchstzeit waren vorgegeben –, er musste das Tier stoppen. Es war ein starker und entschlossener junger Stier – Joe musste ihn stoppen, oder das Geld war verfallen. In den Gesichtern vieler Zuschauer malte sich schon die Besorgnis, wie der Kampf ausgehen werde, denn Stonehorn war gestolpert, und es hätte nur noch eines kleinen Fehltritts bedurft, und schon wäre er von dem triumphierenden Tier im Staub geschleift, abgeschüttelt und mit den Hörnern angegriffen worden. Der Stier spürte wohl, dass er Aussichten hatte. Er setzte seine Kraft voller Angst und Wut ein. Da … doch – er stand.

Stonehorn hatte sofort den Griff gewechselt und mit der einen Hand dem Stier in die Nase gegriffen, um den Kopf zu drehen. Eben der erste Ruck war dabei wichtig. Stonehorn wurde es schwarz vor den Augen vor Anstrengung. Nur in ganz jungen Jahren war es Männern überhaupt möglich, in diesem Kampf zu siegen. Die Älteren mussten sich von einer solchen Aufgabe zurückhalten. Sie verloren die Kraft, oder sie verloren die Schnelligkeit, die beide in hohem Maße erforderlich waren.

Stonehorn kämpfte. Der Stier stand wie aus Stein gehauen und hielt seinen starken Nacken steif. Er drückte gegen die Kraft der Arme, die allein durch die Hebelwirkung des langen Hornes siegen konnten. Höchstens fünf Sekunden blieben noch, dann hatte Joe überhaupt keine time mehr; jetzt hatte er schon eine schlechte! Er wusste das nicht, aber er fühlte die Spanne … und er fühlte die Kraft, die ihm entgegenstand. Endlich … ein letzter wütender Ruck: Der Stier gab nach und ließ sich fallen. Stonehorn stand gebeugt, zitternd, nass von Schweiß am ganzen Körper. Sein Puls ging schnell. Er hielt sich mit Mühe auf den Beinen, und er hörte nur wie von ferne die Stimme des Ansagers: »Time for Joe King.«

Er fuhr sich mit der Hand über das Haar – den Hut hatte er längst wieder verloren – und ging zum Ausgang zurück. Er erkannte wieder Farben und Helligkeit, aber alles tanzte noch um ihn. Doch fand er den geraden Weg. Er sah ein Lächeln der anderen Teilnehmer, der Helfer, der Angestellten, die ihn am Tor empfingen. Sie wussten, wie den Männern nach einem solchen steer wrestling zumute war. Einer hatte den Hut aufgehoben und brachte ihn Stonehorn.

Der allgemeine Beifall blieb schwach; er wirkte nur als ein Ausdruck der Erleichterung darüber, dass kein zweites Unglück an diesem Tage geschehen war. Doch schnitt durch das verbreitete Plätschern des Händeklatschens von einer Seite her ein frenetisch anerkennendes Johlen für Joe King, der drei Wettbewerbe erfolgreich bestritten und den besten Preis des Tages gewonnen hatte. Die Allround-Kombination der Leistungen war äußerst rar.

Queenie hatte hin und wieder die Gruppe der Indianer beobachtet, die sich am Zaun zusammengefunden hatte; es waren Indianer aus der Reservation und Indianer aus den Slums, und von dort war der erste Anstoß zur Beifallsdemonstration gekommen. Eine gegnerische Gruppe schien geschlossen oben auf der Tribüne bei Jenny zu sitzen. Von dort schrillten abfällige Pfiffe. Seinen Einsatz für das Stierringen bekam Stonehorn zurück und ein paar Dollars dazu. Punkte hatte er diesmal drei geholt: beim schnellen Einholen des Rindes und bei dem geschickten Hinüberwechseln sowie bei dem ersten Ruck, mit dem er den Kopf des Stieres zu drehen begann.

Die Musik setzte zu einem letzten Schlager an, das Rodeo war zu Ende, und die Menge der Zuschauer war schon in Bewegung. Stonehorn fand sich bei seinem Wagen ein. Queenie sah ihm an, dass sein Kopf blutleer war und dass sein Rücken und seine Schultern mehr angegriffen sein mussten, als er zugeben wollte. Sie machte Miene, an das Steuer zu gehen. Aber er war schneller, setzte sich auf den Fahrersitz und fuhr Queenie sowie seine Schwester und diesmal die beiden Mädchen zu Elks Haus. Bei Elk verabschiedete sich Margret. Die Kinder sprachen nur von dem Rodeo und würden des Nachts von Joe träumen, dem sie nacheifern wollten.

Stonehorn warf sich auf das Schlafgestell, auf dem er die Nacht verbracht hatte, und übergab Queenie das Geld, das ihm ausbezahlt worden war.

»Das Pferd müsste ich haben, den Schecken«, war sein erstes Wort.

»Er gehört Krader«, teilte Queenie mit.

»Dem feisten Wucherer! Der Bursche ist nicht wert, über ein solches Tier zu verfügen.« Joe schaltete rasch um. »Queenie, hast du außer Mike, Jenny und James noch irgend jemanden oder irgend etwas beobachtet?«

»Sie haben zum Schluss auf der Tribüne gegen dich gepfiffen. Sonst waren sie sehr vorsichtig. Oder ich war zu unaufmerksam, wenn ich dich in der Arena sah.«

Stonehorn aß und trank, rieb seine Schultern und machte etwas Gymnastik. »Verdammter Stier«, sagte er. »Sie haben mir da einen ausgesucht … der hatte Kraft in sich, und ich war auch schon zu müde. – Aber gerade, während ich in der Arena war, hättest du aufpassen müssen, denn so lange konnte ich es nicht tun.«

Queenie senkte den Kopf wie ein gescholtenes Kind.

»Sei nicht traurig, Liebste. Zum Schluss haben sie sich selbst verraten. Ich weiß, wer da ist.«

Stonehorn fing an, seine Waffen sorgfältig zu überprüfen. Als er mit dem Ergebnis zufrieden war, fragte er Queenie: »Was hast du denn mit Mike gesprochen?«

»Dass ich deine Frau und schon lange deine Frau sei.«

Stonehorn hob rasch den Kopf. »Offenbar hast du den sechsten Sinn. Das eben brauchte ich … was du da gesagt hast. Ich bin nicht der Angeklagte, ich bin der Ankläger … – Hast du übrigens bemerkt, wo Familie Booth hingegangen ist? Auf einmal waren sie weg.«

»Sie sind mit ihrem Wagen noch vor dem Ende des Rodeos weggefahren. Was hat sich Harold da nur herangeholt!«

»Findest du nicht, dass sie zu ihm passt? Ich finde das. Dumm, aber gut frisiert. Mollig und leicht zu haben. Verführerisch und entführend …«

»Ach so.«

Stonehorn legte sich wieder hin. »Ich schlafe jetzt drei Stunden, Queenie. Dann gehen wir tanzen. Die Miss Rodeo ist noch nicht gewählt. Sie hatten ihr eigenes Rodeo nicht ganz ernst genommen, aber nun ist ihnen eingefallen, was noch dazugehört. Sie wollen sich also nachträglich eine Miss Rodeo wählen; Mike ist im Komitee. Die Vorstellung erfolgt beim Tanz mit den ›Newt Beats‹. Das gibt eine doppelte Attraktion.«

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