Liselotte Welskopf-Henrich - Nacht über der Prärie

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Eine Reservation in South Dakota Mitte der 1960er Jahre. Die weiße Verwaltung regiert unumschränkt über die größtenteils in tiefer Armut lebenden Reservationsindianer. Viele von ihnen haben ihre Selbstachtung längst verloren und sind dem Alkohol verfallen. Ein junger Indianer, Joe Inya-he-yukan King, der mit 16 Jahren wegen angeblichen Diebstahls ins Gefängnis gekommen war und anschließend Mitglied einer Gang wurde, bricht mit den Gangstern und kehrt zurück auf die Reservation. Er will eine Ranch aufbauen. Der Bruch mit den Gangs bringt ihn immer wieder in Gefahr; er muss töten, um zu überleben. Sein indianisch-selbstbewusstes Auftreten gegenüber den weißen Behörden und seinen Stammesgenossen trägt ihm Hass, aber auch Achtung ein. Eine junge, hochbegabte Künstlerin des Stammes, Queenie Tashina, wird seine Frau. Dank seiner Erfolge als Rancher und spektakulärer Rodeosiege gewinnt Joe King Verbündete für den Kampf gegen die erstarrten Verhältnisse. Ein hoffnungsvoller Neubeginn, der jedoch immer wieder von tödlichen Gefahren überschattet ist. Mit einem Nachwort von Erik Lorenz.

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Harold und seine Freundin trennten sich von den Eltern und kamen zu dem Eingang für Teilnehmer herüber. Joe blieb an seinem Platz. Es konnte ihm nicht einfallen auszuweichen.

Schließlich standen sie hinter ihm, und da er nicht geneigt war, ihnen die Sache leicht zu machen und sich umzudrehen, rief Harold mit der wohlbekannten breiten Stimme: »Hallo! Hallo, Joe!«

Joe King drehte den Kopf halb, murmelte »Ha«, was bestenfalls ein unterernährtes Hallo bedeuten konnte, und hielt die halbe Wendung des Kopfes eben so lange aufrecht, dass er die Blonde aus der Nähe zu mustern vermochte. Sie war von Kopf bis Fuß ein harmloser Typ.

Es war durchaus ungewiss, wie diese Begegnung weitergehen würde, als von außen her ein neuer Anstoß kam. Einer der Manager zeigte sich bei Joe.

»Was ist jetzt, Joe! Zahlst du für Bronc sattellos ein oder nicht? Es wäre wahrhaftig schade … Aber ich muss das Programm unbedingt fertigmachen …«

»Reiten Sie für uns?« fragte die Blonde.

»Für wen?« Joe machte eine Viertelwendung mit der ganzen Figur.

»Sie sind doch der Star-Cowboy bei Booth, nicht?«

»Kennen Sie die Ranch?« fragte Joe dagegen mit einigen Hintergedanken.

»Noch nicht. Aber morgen fahren wir hin … nur mal zu Besuch. Leben kann man doch da nicht.«

»Was heißt ›leben‹. Sie natürlich nicht, Ma’am.«

»Ich hörte eben, der Einsatz für Reiten sattellos ist noch nicht für Sie einbezahlt? – Aber Harold, das kann ich nicht verstehen. Das ist doch die Figur für einen Bronc!«

Joe war boshaft genug, seine Augen über die dicke Blonde gleiten zu lassen. »Soviel ich weiß, wollte Mr Booth junior den Schecken selbst reiten.«

»Oh! Harold, tatsächlich? Das ist wunderbar. Ja, that’s wonderful!«

Harold war am Bersten. Wenn es nicht schlechthin unmöglich gewesen wäre, einen Teilnehmer vor den Wettbewerben anzugreifen, er hätte auf Joe King eingeschlagen, sollte es kosten, was es wolle. Aber dieser Weg war ihm im Augenblick versperrt, und so begnügte er sich mit einem drohenden Augenblitzen und der sachlichen Bemerkung: »Ich weiß von dieser Sache überhaupt nichts.«

»Neiiin?« Die Blonde war enttäuscht. Sie wandte sich entschlossen an den Manager, dem die Aussprache zu lange dauerte und der sich eben in die Baracken zurückziehen wollte. »Ich komme mit. Vielleicht kann ich das regeln.«

Der Manager, der einen guten Blick für Menschen hatte, schmunzelte liebenswürdig; er war überzeugt, dass er jetzt in zwei Minuten den Einsatz für Joe King in der Kasse hatte.

Während Joe und Harold, von der Gegenwart der Frau befreit, nebeneinander standen, sagte Harold leise: »Du Hundeschnauze! Darüber reden wir heute noch.«

»Bitte. Was willst du denn überhaupt?«

»Mach dich nicht an diese Frau auch noch heran!«

»Meinen Glückwunsch! Übrigens bin ich verheiratet.«

»Ich aber nicht.«

»Also?«

»Eben deswegen.«

»Wir werden uns ja noch treffen, Harold Booth. Es hätte schon lange sein können, wenn du nicht ausgerückt wärst.«

»Wir werden uns treffen, und ich mache Mus aus dir!«

»Dass dir der Wildbraten, der dazu serviert wird, nicht schlecht bekommen möge.«

Die Nächststehenden hatten etwas aufgefangen und lachten. Sie glaubten an eine einfache Eifersuchtsszene.

Die Blonde kam zurück, schloss die Tasche und strahlte über das ganze Gesicht. »Der Einsatz ist einbezahlt, Mr … Mr …«

»Joe King.«

Sie wurde bleich.

»Komm, Harold.«

Die beiden entfernten sich miteinander.

»Harold, ich habe ja nicht geahnt, dass das der Mann ist … der Mann ist … dessentwegen ich dich damals entführen musste … gleich von unserem Stelldichein aus. Das ist ja furchtbar, dass dieser Gangster wieder … und ich bitte dich, ich bitte dich, lass dich in keiner Weise mit ihm ein.«

Joe King hatte nicht nur gute Augen, er hatte auch scharfe Ohren.

Sobald das Paar verschwunden war, ging er noch einmal in die Baracke, ehe das Rodeo begann. Als er wieder herauskam, fand er zwischen den Umherstehenden Mike. Mike schielte unter seinem verunstalteten Lid auf Joe, und Joe nahm den Blick sofort an. Mit einer für andere völlig unmerklichen Bewegung forderte er Mike auf, mit ihm beiseite zu kommen, so dass ein leise geführtes Gespräch nicht belauscht werden konnte.

Mike entschloss sich, dem Wink zu folgen. In diesem Augenblick bestand weder für den einen noch den anderen eine unmittelbare Gefahr.

»Mike …«, Stonehorn sprach, ohne den anderen anzusehen, »was tut ein Boss, wenn seine Gang nicht pariert?«

Mike grunzte.

»Du weißt es. Also habe ich getan, was sich gehörte. James allerdings ist mir davongelaufen. Es war ein Fehler von mir, dass das passieren konnte. Ich gebe es zu. Aber du bist auch einmal in die Nieren geschlagen worden. James gehört mir, und Jenny, der aus meiner Gang ein Häuflein Diebe und Schweine gemacht hat, auch. Ich verlange die beiden, und ihr solltet euch hüten, sie mir nicht zu geben. Verstanden? – Es ging um meine Frau.«

»Jenny –? Mhm … Jenny ist nicht schlecht.«

»Unzuverlässig ist er und hält es auch mit der andern Gang – mit dem Schurken Leo Lee.«

»Lee sitzt.«

»In ein paar Jahren ist er wieder da. Dann hast du den Ärger.«

Mike grunzte vor sich hin. Er grunzte noch lange vor sich hin, als die Musik schon eingesetzt hatte. Zunächst spielte die Kapelle der Pathfinders, erst später sollte die Schlagerkapelle kommen.

Die Rodeo-Eröffnungsparade begann.

Die Bronc-Reiter, überhaupt alle, die beritten an den Wettkämpfen teilnehmen sollten, ritten in langer Reihe in die Arena ein. Sie ritten die Runde in der entspannten, unbeschwerten Haltung bester Reiter, und sie präsentierten sich dann in einer Reihe den Tribünen gegenüber. Alle trugen die übliche Cowboykleidung, den breitkrempigen Hut, das bunte Hemd mit oder ohne Halstuch, Hosen, die keine Bewegung behinderten, und leichte Stulpenstiefel. Die individuelle Note lag in den Farben. Joe hatte zum schwarzen Hut auch wieder schwarze Hosen gewählt und ein dunkles Hemd; der ins Auge springende Punkt an ihm war das gelbe Halstuch. Auf die breiten ledernen Beinschützer, die die meisten Reiter angelegt hatten, hatte er verzichtet; beim sattellosen Reiten brauchte er die freie Fühlung mit dem Pferd. Auch Frauen, als Cowgirls gekleidet, hielten in der Reihe. Sie sollten um die Wette reiten, eine Art Slalom zu Pferd und die letzte Strecke als Galopprennen.

Joe sah Queenie am Zaun stehen, aber er lächelte ihr nicht zu. Jetzt war er keine Privatperson mehr, jetzt war er Teilnehmer des Rodeos, bei dem die Männer ihre Geschicklichkeit und ihre Kraft in allen Künsten des Cowboys zu messen hatten. Es waren die nationalen Wettspiele der weißen so gut wie der indianischen Bewohner der Prärie. Doch befanden sich in der langen Reiterparade nur drei Indianer. Als die Reiter die Arena wieder verließen, studierten die Zuschauer die Programmhefte. Es wurde über den Lautsprecher eine Abänderung angekündigt: »Bronc Nr. 7, sattellos, Reiter nicht Dick McNally, sondern Joe King.« Der Ansager wiederholte: »Joe King!«

Viele klatschten, auch Kate Carson und Superintendent Hawley auf der Tribüne waren unter denen, die Beifall spendeten. Die Kinder kletterten am Zaun hoch und im Hintergrund auf die Bäume. Bei den Verschlägen der Pferde war schon Unruhe. Jedes Tier befand sich in einem besonderen, oben offenen Verschlag. Der Reiter sprang von der Wand des Verschlags auf den Rücken des Tieres hinab, der Verschlag wurde zur Arena hin geöffnet, und das Tier tobte sofort hinaus, bockend und schlagend.

Die erste Bedingung für einen Sieg war die Zeit: Der Reiter hatte einige Sekunden auf dem Rücken des Tieres zu bleiben, ohne herabzustürzen. Die weiteren Bedingungen, die zu Punktgewinnen führten, hingen mit der Haltung des Reiters zusammen.

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