Holger Dr. phil. Wohlfahrt - Wie man glücklich wird und dabei die Welt rettet

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Wie wird der Mensch glücklich? Wie kann seine Glückssuche zu-gleich den engen Rahmen eines zerstörerischen Egoismus sprengen? Kann das individuelle Streben nach Glück vielleicht sogar dazu beitragen, einige der drängendsten Probleme der Gegenwart zu lösen?
Aus der grenzenlos erscheinenden Vielfalt an Studien und Büchern zum Thema Glück wird das Wesentliche, das Relevante und Bewährte herausgefiltert und in komprimierter Form dargestellt.
Eine unterhaltsame, spannende und lehrreiche Reise führt den Leser unter anderem zu jahrtausendealten Weisheitslehrern, verschiedensten Philosophen, Theologen und auch modernen Psychologen, Verhaltensforschern und Neurologen. Dort werden interessante Antworten aufgespürt und so präsentiert, dass sie auch im Alltag gut anwendbar sind.

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Sinn im Leben macht also widerstandsfähiger und scheint automatisch etwas mit sich zu bringen, was man als latentes Glücksempfinden bezeichnen könnte. Der Philosoph Wilhelm Schmid (geb. 1953) meint denn auch: „Die im frühen 21. Jahrhundert aufbrechende Frage nach dem Glück [ist] eigentlich die Frage nach dem Sinn.“ Wer einen Sinn im Leben sieht, kommt auch mit negativen Aspekten besser zurecht. Sie stellen keine existentiellen Bedrohungen mehr, sondern höchstes unangenehme Stolpersteine auf dem individuellen Weg dar. Wem es gelingt, klare und wahrhafte Ziele zu definieren und sich von ihnen leiten zu lassen, der wird sich nicht in existentieller Leere verlieren.

Die moderne Sinn-Leere

Vielleicht kommt man damit auch schon dem Rätsel auf die Spur, warum gerade in der hochentwickelten, satten und vor äußerlichen Gefahren vergleichsweise sicheren Welt des Westens die Zahl der Depressionen ins Unermessliche zu steigen scheint. Wenn alle wesentlichen Bedürfnisse gedeckt sind, keine wahrhaften Herausforderungen mehr erkannt werden, fällt es vielen schwer, klare und tragende Ziele zu definieren.

Der US-amerikanische Psychologe Abraham Maslow (1908-1970) verdeutlicht diesen Sachverhalt anhand eines Modells. Es ist das berühmte Modell der Bedürfnispyramide. Demnach haben Menschen zunächst das besonders ausgeprägte Bedürfnis, die notwendigsten Grundlagen ihres Lebens abzudecken. Hierzu gehören Schlaf, Essen und Trinken. Ist diese Bedürfnisebene nachhaltig gedeckt, will die nächste Bedürfnisstufe erreicht werden. Der Mensch strebt auf dieser zweiten Stufe nach Geborgenheit und einer Grundsicherheit (vor wahrhaft lebensbedrohender Gefahr). Sind auch diese Bedürfnisse gedeckt, stellen sich soziale Bedürfnisse ein wie Freundschaften und Zugehörigkeitsgefühle. Auf der nächsten, der vierten Stufe, strebt der Mensch nach Anerkennung und Status. Hat er schließlich auch diese Bedürfnisse abgedeckt, möchte er sich auf der letzten Stufe selbst verwirklichen.

Natürlich ist es auf eine unmittelbare Art leichter und zugleich erfüllender, die notwendigen Grundbedürfnisse der ersten Stufen jener Pyramide abzudecken. Diese sind konkret. Wer Hunger hat und sein mühsam verdientes Abendbrot genießen kann, hat ein direktes und wohl begründetes Glücksempfinden. Wenn es schwer ist, an Nahrung zu kommen, wird dessen Beschaffung zum großen, immer wieder antreibenden Lebensziel. Wenn Lebensmittel hingegen in grandiosem Überfluss vorhanden sind und einen selbstverständlichen Teil der Lebenswirklichkeit darstellen, ist ihre Beschaffung banal und kann kein großes, tragfähiges Ziel mehr darstellen.

Viele Menschen der westlichen Moderne haben nun aber alle wesentlichen Bedürfnisse abgedeckt. Es bleibt einzig das abstrakte Gut der individuellen Selbstverwirklichung. Dieses ist jedoch kaum zu fassen. Es ist ein diffuses Streben nach möglichst viel von möglichst allem. Unfähig, sich konkrete Ziele zu setzen, fügen sich daher immer mehr Menschen in vorgegebene Muster ein und lenken sich mit einfachen Kurzzeitgenüssen ab. Sie jagen billiger Unterhaltung und hochgepriesenen Konsumgütern hinterher. Sie werden zu Süchtigen des schnellen Gefühlskicks. Doch existentielle Leere lässt sich damit nicht füllen.

Diese Leere stellt zunehmend nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für die Menschheit als Solche eine Gefahr dar. Die Flucht in verquere, irrationale, aber gerade in ihrer Schrägheit auch große Ziele, die von außen, von Demagogen oder Gurus verschiedenster Couleur vorgegeben werden, kann diese innere Leere schließlich jederzeit gut ausfüllen. Aus der inneren Erfüllung wird jedoch nur allzu oft eine äußere Gefahr. Je größer das vorgegebene Ziel, desto sinnstiftender. Im Namen eines übermenschlichen, z.B. religiösen oder völkischen Ziels, wurden und werden auch deshalb immer wieder Terrorakte verübt oder Kriege geführt.

Warum das moderne Sinn-Angebot der

institutionalisierten Arbeitswelt nicht weit trägt

In der heutigen Zeit ist es in der westlichen Welt vor allem das institutionalisierte Arbeitswesen, das jene Leere zu füllen verspricht. So bieten z.B. Unternehmen Struktur, Anerkennung, Geld, Ziele und damit Sinn. Im Gegenzug erhalten sie Aufopferungsbereitschaft und Lebenszeit.

Dabei entspricht die heutige Arbeitsstruktur in ihrer Absurdität durchaus der Tätigkeit des Sisyphos. Anstelle der strafenden Götter sind es die vermeintlichen Notwendigkeiten der globalen Ökonomie, die das Tun treiben.

Die Herstellung vieler heutiger Güter und Dienstleistungen verschafft in ihrer äußeren Sinnlosigkeit lediglich dem an der Herstellung beteiligten einen inneren Sinn. Dessen innere Leere wird kurzzeitig gefüllt, indem er klare Aufgaben zugeteilt bekommt, an denen er sich orientieren kann. Eifrig produziert er Dinge, die meist nur für den Selbsterhalt des bestehenden Wirtschaftssystems nötig sind. Überlebenswichtig ist ein Großteil der hergestellten Güter und angebotenen Dienstleistungen jedenfalls schon lange nicht mehr. Stattdessen wird unnützer Überfluss geschaffen, von dessen Verkauf diejenigen bezahlt werden, die an seiner Herstellung beteiligt sind, damit sie ihrerseits unnützen Überfluss, der wiederum von anderen hergestellt wurde, konsumieren können.

Das Bedürfnis an den Konsummassen wird in der Regel durch teure Marketingkampagnen künstlich erzeugt. In immer kürzeren Zyklen werden neue Modevorgaben in die Welt posaunt. Die Anschaffung des neuesten Trends beschert dann eine kurze, befriedigende Hormonausschüttung, gefolgt von der bekannten Leere und dem Wunsch nach mehr.

Weltweit verbringen Milliarden von Menschen ihre Zeit damit, Produkte zu fertigen, die ihnen Bequemlichkeit bringen oder Zeit einsparen sollen. Dass die Erfindung, Produktion und Vermarktung dieser Dinge meist weitaus mehr Bequemlichkeit und Zeit kostet, wird dabei übersehen. Viele der vermeintlich zeitsparenden und Bequemlichkeit bringenden Erfindungen bescheren zudem an anderer Stelle das glatte Gegenteil des Intendierten. Ein bekanntes Beispiel ist der digitale Postverkehr. So sollte einst die eMail das für viele lästige Schreiben von (Geschäfts-)Briefen ablösen und damit Zeit und Mühe sparen. Schnell getippt und direkt abgeschickt sollte eine eMail den Kauf von Papier, das mühevollere Tippen mit einer Schreibmaschine, das Frankieren und Adressieren sowie den Weg zum Briefkasten oder der Postfiliale ersparen. Nicht bedacht wurde, dass die Vereinfachung des Verfahrens eine Vervielfachung des Postverkehrs mit sich bringen würde. Heute leiden Firmen unter der eMail-Flut. Anstatt einiger Dutzend Briefe pro Woche erhalten selbst kleine Firmen heute manchmal mehrere hundert zu bearbeitende eMails pro Tag, gelegentlich pro Stunde. Nicht wenige wünschen sich daher die Zeiten des herkömmlichen Postverkehrs sehnlichst, aber natürlich vergeblich zurück. Der digitale Postverkehr brachte also keine Zeitersparnis, sondern er wurde selbst zu einem zeitfressenden Monster.

Das alles wäre dennoch erfreulich, würde es den modernen Menschen in seinem äußerlich sinnlosen Tun nachhaltig mit innerem Sinn erfüllen.

Doch leider hat sich herausgestellt, dass die derart vermittelten Ziele nicht groß genug sind, um ein Leben dauerhaft zu füllen. Schließlich thront anders als bei Sisyphos kein erhabener Berggipfel über allem. Stattdessen handelt es sich, nüchtern betrachtet, meist um banale Projekte eines beliebigen Arbeitgebers, deren Umsetzung zu einem wichtigen Ziel erklärt wird. Derartige Ziele stellen aber ihrerseits bestenfalls kurze Wegetappen auf der Reise dar, die eben gerade nicht langfristig erfüllend sein können, sondern sich wieder nur in kurzen Momenten erschöpfen.

Natürlich gibt es Menschen, die es schaffen, in ihrem Beruf Erfüllung und Sinn zu finden. Meist gelingt ihnen dies in Berufen, die nicht erst künstlich mit einem abstrakten Ziel versehen werden müssen und deren Ziel auch nicht ausschließlich in Dingen besteht, die außerhalb des eigentlichen Berufsprofils liegen – wie eben einem hohen Gehalt oder dem Gefühl von gesellschaftlichem Ansehen. Es handelt sich in der Regel um Berufe, deren Tätigkeit einen klaren gesellschaftlichen Mehrwert darstellt, der auch über die bloße Aufrechterhaltung des ökonomischen Systems hinausgeht. Bei derartigen Berufen ergibt sich idealerweise das Tätigkeitsprofil aus dem originären Ziel und nicht andersherum. Wer also den Wunsch hat, gesellschaftlich einen Mehrwert darzustellen und z.B. Mitmenschen konkret zu helfen, der wird sich einen Beruf suchen, der genau das umzusetzen verspricht. Das Ziel steht somit über dem Beruf und dessen Begleiterscheinungen. Selbst wenn sich im Berufsalltag Ermüdung breit macht oder Desillusionierungen einstellen, so kann doch das große Ziel bis zu einem gewissen Maß als tragender Sinn bestehen bleiben.

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