Dietmar Hann - Der ungeliebte Amadeus und andere Kriminalgeschichten

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Kann eine Liaison zwischen einer Trickbetrügerin und einem Heiratsschwindler gut gehen? Zu welcher Rache ist ein Mobbingopfer fähig? Wie reagiert ein weiblicher Fan, wenn sich sein Idol als Mistkerl entpuppt? Diese und andere Fragen haben die Autoren bewegt und zu ungewöhnlichen Antworten inspiriert. Die Geschichten entstanden in Gemeinschaftsarbeit durch abwechselndes Weiterschreiben und Austauschen per E-Mail.

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Sie trafen sich von da an mehrmals in der Woche gleich vormittags nach dem Agenturbesuch. Und zwar bei ihr zu Hause. Wenn sie schon keine Arbeit hatten, wollten sie wenigstens Spaß haben. Darin waren sich beide einig.

Frank hatte immer das ungute Gefühl, er könnte sich mit seinem häufigen Fernbleiben zu Hause verdächtig machen. Tatsächlich hatte Werner schon die eine oder andere Spitze losgelassen, wenn Frank vormittags das Haus verließ. „Brav Schwiegersohn. Wer sucht, der findet auch. Muss ja nicht unbedingt Arbeit sein …“ Oder: „Helga, der Streber rennt schon wieder zur Agentur. Wenn der mal nicht Agent werden will. Fränk Null-Null-Null, das klingt doch mächtig gewaltig, hahaha!“

Die Sticheleien nervten Frank. „Ach Melanie“, seufzte er, „warum ist nicht alles so herrlich easy wie mit dir?“

„Feierabend!“ Frank war unbemerkt an den Spieltisch getreten. „Morgen ist Freitag. Eileen, Rosalie, ihr müsst früh raus zur Schule! Etwa vergessen?“ Beide schauten entsetzt auf die Uhr, es ging tatsächlich bereits auf Mitternacht zu. Eileen sprintete ins Bad.

Frank packte seine Frau derb am Oberarm: „Los, ab ins Bett!“ Rosalie ließ die Karten fallen und ließ sich willig in Richtung Wohnung schieben. Kurz bevor sie hinter der Tür verschwand, kniff sie ihrem Mann in den Po.

Werner schüttelte den Kopf. „Was die bloß an dem findet, möcht ich wissen. Haste ihre Augen leuchten sehn, Mutter? Und gleich geht das Geschreie, Gejammere und Gestöhne wieder los. Und wetten? Morgen früh hat sie überall blaue Flecke. Ich kapier das nicht, sonst durch und durch autoritär, aber im Bett ’ne gefügige Sklavin. Wo hat Rosalie das bloß her?“

Helga sagte nichts. Sie hatte gerade die Punkte auf dem Notizblock addiert und grämte sich, die Verliererin des Abends zu sein. Wäre sie doch bloß zum Handarbeitszirkel gegangen.

Das Telefon hörte nicht auf zu bimmeln.

„Bist du taub, Helga? Geh endlich ran, ist doch sowieso für dich!“, brüllte Werner in Richtung Flur, ohne das Blättern in seinen alten Fachzeitschriften zu unterbrechen. Es war nicht zu fassen, schon zum dritten Mal durchforstete er die Inhaltsverzeichnisse, konnte aber nicht finden, wonach er suchte. Irgendwo musste doch dieser … dämliche Artikel … sein!

Das Telefon verstummte. Werner atmete auf, grinste breit und trällerte vor sich hin: „Nix-Ge-duld, sel-ber-schuld! Nix-Ge-duld …“

Schließlich warf er die Zeitschrift wütend auf den Tisch. Bei diesem Dauergebimmel war ihm nun auch die Geduld vergangen. Und dass er bei dem herrlichen Wetter draußen hier drinnen Fachliteratur wälzen musste, daran war er sogar noch selbst schuld. Warum hatte er sich beim letzten Skatabend mit den Exkollegen bloß breitschlagen lassen, ein Seminar zur Verbrechensverhütung abzuhalten. Dazu noch für Senioren. Er als Ruheständler? Wie blöd muss man eigentlich sein! Wahrscheinlich hatte er schon ein Bier zu viel intus, als er seinem ehemaligen Chef großspurig zusagte. Und nun hatte er den Salat, musste suchen und konnte nicht finden.

Das Telefon bimmelte wieder.

„Helll-gaaa!“, schrie Werner durchs Haus, aber nichts rührte sich. Jetzt erst merkte er, dass außer ihm niemand daheim war. Er schlug sich die flache Hand vor die Stirn: Mensch, stimmte ja, Helga hatte einen Termin beim Zahnarzt, Rosalie und die Kinder waren in der Lernfabrik und sein Schwiegersohn, dieser Arbeits-Loser, machte sich mal wieder einen schönen Tag auf der Jobagentur.

„Jajajaaa, ich komm ja schon!“ Werner hatte sich aufgerappelt und schleppte sich in Richtung Flur.

„Ich höre!“, knurrte er unwirsch in die Sprechmuschel und lauschte, während er langsam ins Wohnzimmer zurückschlurfte.

„Oh, hello, ich sprechen wiss Mister Wörnör Gät-te-männ in Dschörmännie?“

„Nein, Sie sprechen mit Wer-ner Gat-ter-mann. Ünd wör sünd Sü?“

„Oh, säts wanderfull. Aim so häppi. Pließ raten mal, wer hier sprechen?“

Werner runzelte die Stirn. Sollte das etwa eine Telefonverarsche werden? Hoffentlich keine vom regionalen Rundfunksender! Das hätte ihm gerade noch gefehlt, dass morgen die halbe Stadt über ihn lachte.

„Hör’n Sie, ich habe keine Lust auf Ratespiele. Und falls das ein Trick sein sollte, alte Leute umfragewillig zu quatschen, sind Sie bei mir an der falschen Adresse. Werner Gattermann lässt sich nicht aushorchen! Und Wein will er auch nicht kaufen und Finanzberatung braucht er keine, schon gar nicht aus‘m Ausland. Nehmen Sie’s nicht persönlich, baibai!“

„Stopp, stopp, nicht auflegen. Hier spricht deine Enkelin …“

„Eileeen? Was soll der Quatsch! Lernt man neuerdings in der Penne, seinen Großvater zu verarschen, oder was ist los?“

„No, no, nooo! Aim not Eileen, hier is Austrälia … hello Grändfaaser, no, no, wie sagt man in dschörmän, oh jess: hallo Opa!”

Werner schluckte, kratzte sich den Kopf und räusperte sich.

Australien? Enkelin? Dann müsste das ja … theoretisch … eine Tochter von … Anke …

„Hör’n Sie! Machen Sie mit einem alten Mann nicht solche Scherze. Woher wissen Sie überhaupt, dass ich Verwandte in Australi…“ Er räusperte sich. „Die haben noch nie angerufen, warum …“

„Ach Ooopa, mai dier, dier dschörmän Opi, hier is …, na … na? Hu is hier?“

Werner wischte sich den Schweiß von der Stirn. Das konnte nicht wahr sein, ein erster Kontakt nach so vielen Jahren?

„Ähm, … Marie?“

„No, no, nooo, aim not Märrie?“

„Dann bist du Kathrin?”

„No, no, nooo, aim not Kaaathrin!“

Werner runzelte die Stirn. Weder Marie noch Kathrin? Wer dann? Er hatte nur die zwei Enkeltöchter in Australien. Also doch eine Verarsche! Oder Schlimmeres? Aber wer weiß, vielleicht hatte Anke inzwischen noch eine Toch…

„Hör’n Sie, wenn Sie nicht Marie heißen und nicht Kathrin, können Sie auch nicht meine Enkeltochter sein. Wir machen am besten Schluss, das wird mir jetzt zu dämlich mit Ihnen.“

„Opi, Opi, dier Opi, hier is Käss-riiihn. Kaaathrin is in Austrälia der Näm Kässrihn. Aim sooo häppi, zu sprechen wiss meine liebe Opi in Deutscheland.“

Werner wischte sich über die Augen, schluckte und räusperte sich.

„Hallo Kathrin, äh, Kässrihn“, sagte er leise, „bist du’s wirklich? Ankes älteste Tochter? Ich kann‘s nicht … fassen. Sekunde bitte, muss mal kurz … die Nase …“ Er schnäuzte sich lange und laut. „Kässrihn? Ähm, du musst schon entschuldigen, ich bin so gerührt …“, er schluckte und räusperte sich kräftig, „ähm, das kommt so überraschend, weißt du. Aber warum habt ihr denn nie mal … ähm, ach unwichtig … sag mal, wie alt bist du eigentlich jetzt? Das letzte Mal, als wir uns gesehen haben, warst du noch ein kleiner Wildfang und wolltest immerzu ‚Hoppereiter‘ mit dem Opi machen …“

Es kam keine Antwort.

„Kathrin?“, fragte Werner nach. „Hallooo! Kässrihn, bist du noch dran?“

Am anderen Ende der Leitung knackte es ein paar Mal, aber seine Enkelin antwortete nicht.

Mein Gott, die wird meine Frage nicht verstanden haben, dachte Werner, die spricht doch in Australien Englisch und ich Blödmann laber sie mit Deutsch voll.

„Äääh, Kässrihn? Du andaständ mi?“, versuchte es Werner auf Englisch. „Hau ohld ju nau, mai dier?“ Es war ihm sehr peinlich, derart radebrechen zu müssen. Er konnte vieles gut bis sehr gut, manches sogar perfekt, Fremdsprachen gehörten leider nicht dazu.

Werner glaubte, am anderen Ende der Leitung ein leises Kichern zu hören. Wenn ihn seine Enkelin für sein sprachliches Entgegenkommen auslachte, würde er ab sofort wieder ausschließlich Deutsch mit ihr sprechen.

„Hello Opi, aim twentie und eins Jahre alt. Du vergessen?“ Werner hatte seine australischen Nachkommen natürlich nicht vergessen, war aber derart aufgeregt und im Vokabelwirrwarr verstrickt, dass er Kathrins Alter nicht so schnell errechnen konnte.

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