Renate Kazempour - Tipps vom Fips
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Und nun Themenwechsel. Wissen Sie eigentlich warum wir Hunde oftmals eine heftige Aversion gegen Postboten hegen? Fragen Sie mich aber jetzt nicht, wie ich ausgerechnet darauf zu sprechen komme. Nun, die Erklärung hierfür liegt quasi auf der Hand, liefert sie uns doch ein plastisches Beispiel für die Kombination von erlernter und angeborener territorialer Aggression. Letztere hat ihren Ursprung in der Verteidigung unseres Eigentums, sprich Haus, Garten, Wohnung etc., die durch den Briefträger, der die Grenze wohl oder übel verletzt, scheinbar bedroht ist. Und da der arme Kerl logischerweise immer wieder verschwindet sobald er seine Pflicht erfüllte, also Briefe, Päckchen und dergleichen auftragsgemäß ablieferte, fühlen wir uns wiederum in unserem Verhalten bestätigt, den Eindringling durch unser Gebaren verjagt zu haben.
An diesem Punkt ist nun zweifelsohne wieder der Hundebesitzer gefordert, indem er uns klar macht, dass der Postmann durchaus erwünscht ist. Dabei müssen wir selbstverständlich für freundliches Verhalten belohnt werden. Im umgekehrten Fall dagegen ist aggressives Benehmen bereits am Anfang konsequent zu unterbinden.
Ich hoffe, sie konnten meinen hochgeistigen, wissenschaftlichen Ausführungen folgen. Dabei gäbe es da einen total simplen Trick. Den hat nämlich unserer drauf. Er bringt mir jedes Mal ein tolles Leckerli mit und somit sind wir zwischenzeitlich gute Freunde geworden. Zur Nachahmung seinen Kollegen wärmstens empfohlen. Ach, soeben klingelt es. Das ist bestimmt Werner unser Briefträger. Mal sehen, was er heute Feines für mich hat.
Also bis demnächst.
Ihr Fips
*
Hallo meine lieben Leserinnen und Leser,
weil ich heute besonders gut drauf bin, erzähle ich Ihnen eine Geschichte, die Sie hoffentlich herzhaft zum Lachen bringt, auch wenn dies mehr oder weniger auf meine Kosten geht. Sie brauchen die Story ja nicht unbedingt an die große Glocke hängen.

Meine liebe Familie flog mit Kind und Kegel nach dem ungeheuren Weihnachtsstress für zwei Wochen ins Warme. Ich durfte dann, genau wie Alf und Neele, in meine sehr vertraute, komfortable „Privathundepension“. Ebenso wie meine beiden Freunde, besitze auch ich ein absolut entzückendes Ersatzfrauchen, das mich maßlos verwöhnt, was ich natürlich bis zum „Geht nicht mehr“ genieße. Dieses Mal begab es sich obendrein, dass ihr „geschätzter Herr Gemahl“ eine etwas längere Geschäftsreise antreten musste, weshalb unserer trauten Zweisamkeit nichts und niemand im Wege stand.
Schon am allerersten Abend durfte mein ausladendes Körbchen an der Seite ihres Bettes stehen, aber auch nur deshalb, weil der „geschätzte Herr Gemahl“ nicht anwesend war. Erschöpft und wunschlos glücklich begaben wir uns nach einem aufregenden Tag mit langem Gassigehen und Spielen relativ früh zur Ruhe. Sie im, ich neben dem Ehebett.
Doch irgendwann erwachte ich plötzlich aus seligem Schlummer und hörte zu meinem Entsetzen „EF“ (steht künftig der Einfachheit halber für Ersatzfrauchen) erbärmlich stöhnen. Alarmiert spitzte ich die Ohren. Was war hier los? Hatte sie vielleicht Schmerzen oder fühlte sie sich einfach nur einsam und verloren auf dem riesigen Nachtlager? Ich tendierte logischerweise zu letzterem. Leise erhob ich mich, schlich geräuschlos auf die andere Seite der Ruhestätte und ließ mich so vorsichtig wie nur möglich in die weichen Kissen sinken. Genüsslich machte ich es mir dann, nachdem alles ruhig blieb, sehr bequem. Es war himmlisch. Auf einer Ebene mit ihr fiel ich alsbald in tiefen Schlummer und federleichte Schäfchenwolken trugen mich ins Hundetraumparadies.
Wie lange dieser Zustand währte, kann ich nicht genau sagen. Jedenfalls riss mich irgendwann ein gellender Schrei unsanft aus meinem Garten Eden. Mit einem Satz war ich hellwach und beugte mich äußerst besorgt über „EF“. Die wiederum stierte mich, ungeachtet meiner Fürsorge, aus glasigen Augen mit irrem Blick an und röchelte schließlich: „Fips geh runter, runter, raus …!“
Da war ich dann doch ein wenig gekränkt. Das hatte ich nun wirklich nicht verdient, war ich doch felsenfest davon überzeugt, sie würde sich furchtbar freuen, nicht mehr alleine auf ihren zwei mal zwei Metern liegen zu müssen. Nun, dem war offensichtlich beileibe nicht so. Ich befürchtete das Schlimmste. Würde sie mich jetzt ebenfalls in den Flur verbannen wie der „geschätzte Herr Gemahl“?
Aber nichts dergleichen geschah. Mein Körbchen blieb erstaunlicherweise da wo es war, nämlich an ihrer Seite. Aber dann, kurz bevor es wieder Zeit für die „Heia“ war, geschah das schier Unglaubliche. Aus einem Abstellraum schleppte Madame im Schweiße ihres Angesichtes eine ca. zwei Meter lange Stehleiter nebst einem wuchtigen Bügelbrett und platzierte diese Ungetüme systematisch auf die derzeit unbenutzte Seite des Bettes. Darüber drapierte sie dann noch kunstvoll sämtliche Sofakissen derer sie habhaft werden konnte.
Ich war wie vom Donner gerührt. Diese schnöde Person errichtete tatsächlich einen Schutzwall, um mich auf Distanz zu halten. Von jenem schicksalsschweren Tag an, schliefen wir zu viert in diesem Raum. Mein wahnsinniges „EF“, die Stehleiter, das Bügelbrett und ich. Am schlimmsten aber war, dass sie mir jedes Mal vor dem „Gute-Nacht-Sagen“ mit diabolischem Grinsen den Kopf tätschelte.
Dann kam was einfach kommen musste. Der „geschätzte Herr Gemahl“ erschien früher als erwartet. Es blieb keine Zeit, die seltsamen Bettgenossen rechtzeitig zu entfernen. Als er diese erblickte, stutzte er zunächst, guckte ein wenig ratlos und etwas verwirrt, um dann in schallendes Gelächter auszubrechen. „Oh nein Fips“, keuchte er schließlich, „wolltest du tatsächlich meine Stelle einnehmen?“
Beschämt und ziemlich gekränkt ob seines unkontrollierten Heiterkeitausbruches, verzog ich mich in eine Ecke. Aus den Augenwinkeln sah ich gerade noch, wie der „geschätzte Herr Gemahl“ immer noch glucksend mein Körbchen wieder sorgsam in den Flur bugsierte. Spätestens hier verehrte Damen und Herren, dürfte Ihnen klar sein, weshalb er für mich nicht mein liebes Ersatzherrchen, sondern eben nur der „geschätzte Herr Gemahl“ ist.
Aber wie bereits eingangs betont, bin ich wegen dieser Episode nicht mehr beleidigt, sondern eher amüsiert und habe zumindest halbwegs eingesehen, Hunde gehören nun einmal nicht ins Menschenbett. Frage: „Wieso eigentlich nicht?“
Bis zum nächsten Mal
Ihr Fips
*
Hi Ihr Lieben,
war es beim letzten Mal noch ziemlich lustig, bin ich heute wütend, äußerst wütend sogar. Ich bin sauer, schrecklich sauer und ich bin in erster Linie traurig, unendlich traurig.
Warum? Herrchen erzählte mir wieder einmal über einen der grausamen, äußerst verabscheuungswürdigen Vorfälle, die leider keine Seltenheit sind.
Unbekannte hatten in der Nacht auf dem Gelände eines Vereines, einem der beiden dort untergebrachten Schafe radikal ein Ohr abgeschnitten. Nur dank der herrschenden Kälte ist das arme Geschöpf nicht verblutet. Eine mehrstündige Behandlung am folgenden Tag trug ebenfalls zum Überleben des Opfers bei. Ich bin noch immer so geschockt, dass mir die richtigen Worte fehlen.
Was treibt Menschen, falls diese Bezeichnung hier überhaupt angebracht ist, zu derart mörderischem Tun? Man kann es beim besten Willen nicht nachvollziehen. Wie herzlos, verroht oder hochgradig gestört muss man wohl sein, um eine hilflose, im wahrsten Sinne des
Wortes „lammfromme“ Kreatur derart zu quälen?
Ich bin wirklich ein absoluter Freund von euch Zweibeinern, aber Individuen wie diese verwerflichen Typen dürften mir, so wahr ich Fips heiße, beim allerbesten Willen nicht in die Quere kommen. Dann nämlich würde ich zum „Höllenhund“. Auge um Auge, Zahn um Zahn, Ohr um Ohr …, ohne Erbarmen, denn das ist denen ja offensichtlich ebenfalls fremd.
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