Matthias Falke - Torus der Tloxi

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Nach der Zerschlagung des Sinesischen Imperiums ist der Union die Herrschaft über die Galaxis in den Schoß gefallen. Auf dem Torus, der gewaltigen Raumstation der Tloxi, ist ein Kongreß einberufen, der die politische Neuordnung der Galaxis regeln soll. Doch nicht alle Völker sind mit der Führungsrolle der Union einverstanden. Die Zthronmic erheben sich. Auf ihrem abgelegenen Heimatplaneten kommt es zum Krieg. Gleichzeitig meutern die Tloxi, die sich zwischenzeitig als Verbündete der Menschheit ins Gespräch gebracht hatten.

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Irgendwann fanden wir uns in unserer Kabine wieder, in der wir während der gemeinsamen Flüge manches Jahr verbracht hatten.

Wieder standen wir vor dem Fenster, dem kleinen Bullauge aus polarisierendem Elastalglas. Noch trugen wir die Uniformen, die durchgeschwitzt und ramponiert waren. Der Wäscheservice würde sich daran beweisen können. Wir hielten schlanke Kelche in der Hand, in denen echter Champagner perlte. Nachdem wir die dröhnenden Ohren und die schmerzenden Augen im Anblick des schweigenden Neptun gekühlt hatten, wandten wir uns einander zu und stießen klingend an.

»Gratuliere«, sagte Jennifer sanft. »Herr Commodore!«

»Gratuliere«, gab ich zurück. »Frau Commodore.«

Wir tranken einen Schluck.

»Wie soll ich dich nennen?«, fragte ich. »Commodora, Commodorin, Mrs. Commodore?«

Sie ließ ihren Kelch sich klirrend an dem meinen reiben, und ihr Mezzosopran vertiefte seine dunkle Färbung um einige Nuancen.

»Sag einfach Darling«, gurrte sie.

Sie leerte ihren Kelch und warf ihn in die offen stehende Lade unseres Serviceschranks. Dann begann sie, meine Uniformjacke aufzuknöpfen.

»Was hast du heute Morgen gedacht?«, fragte sie.

Ich wusste nicht, was sie meinte.

»Als du meine neue Haartracht zur Kenntnis nahmst. Da wurde dein Blick für einen Moment ganz leer, als maltest du dir etwas aus.«

Ich besann mich auf die appetitliche Vorstellung, die mich da überkommen hatte. Genüsslich trank ich mein Glas aus und folgte ihrem Beispiel. Dann machte ich mir an ihrer Uniform zu schaffen.

»Dieses verklärte Grinsen«, gluckste sie. »Genau wie jetzt!«

Ich sagte es ihr.

»Sooo«, säuselte sie lang gezogen.

Sie stieß mich zurück und hielt mich mit vorgestreckter Hand auf Distanz. Dann schlüpfte sie aus den Schuhen und legte Stück für Stück die Uniform ab. Als sie nackt war, kroch sie aufs Bett und rekelte sich dort auf allen vieren. Sie machte einen Buckel und fauchte wie ein böses Kätzchen. Dann drehte sie die Hüfte heraus, machte ein Hohlkreuz und zog den Kopf zwischen die Schultern. Ich ließ die flache Hand an ihrer Wirbelsäule nach oben wandern, bis ich sie um ihren glatt rasierten Nacken schließen konnten.

»Ich glaube«, sagte ich, »ich werde mich daran gewöhnen.«

Die nächsten Wochen vergingen mit der Inbetriebnahme der generalüberholten MARQUIS DE LAPLACE. Das Schiff war abgespeckt und verschlankt worden. Altertümliche Technologie, vor allem im Bereich des Reaktorblocks, war entrümpelt worden. Stattdessen hatten es die Tloxi an nichts fehlen lassen, um das gute alte Flaggschiff der Union mit allem auszurüsten, was bei ihnen State of the Art war. Steuerung und Kommunikationseinrichtung, Antrieb und wissenschaftliche Ausstattung – alles war umgekrempelt, ausgetauscht und aktualisiert worden. Im Grunde war es ein neues Schiff; es würde ein zweiter Jungfernflug sein, zu dem aufzubrechen wir kaum erwarten konnten. Umso bedauerlicher war es, dass der Marschbefehl nur einer politischen Mission galt, jenem obsoleten Kongress, den man im Horus-System einberufen hatte und zu dem wir unsere Delegation als imposanter Begleitschutz und repräsentative Eskorte zu chauffieren hatten.

Die Jahre der Diaspora, die Zerlegung im Zuge der Kolonisation, das Schlachtgeschehen und die Umrüstung waren nicht spurlos an dem Schiff vorbeigegangen. Der Raumer wirkte – trotz neuer Elastalstahlpolituren und KI-aktiver Tloxi-Abschirmungen –angestaubt und zusammengeflickt. Ab und zu, wenn unsere Dienstpläne es uns erlaubten, nutzten Jennifer und ich die Gelegenheit, in einem Shuttle zu den Baustellen der Schwesterschiffe hinüberzufliegen. Und ich konnte mich dann eines Anfalls von Neid kaum erwehren, wenn wir von der silberblitzenden und noch eleganteren MARQUIS DE LAPLACE II zu unserem alten Mutterschiff zurückkehrten, das grau und geschunden im trüben grünen Licht des Neptunraumes hing. Sicherlich trug auch das harte Licht der Tloxi-Sonne, das über dem Bauplatz strahlte und das den Parkraum der MARQUIS DE LAPLACE I nur abgeschwächt erreichte, zu diesem wenig vorteilhaften Eindruck bei. Vielleicht war es aber auch eine Alterserscheinung. Wir selber waren grau und krumm geworden. Wir mussten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass wir Veteranen waren, keine Kadetten mehr. Immer wieder überraschte mich, wenn ich die vielen jungen Gesichter auf den Gängen der MARQUIS DE LAPLACE sah, die geschäftige und unbekümmerte Art, die sie ausstrahlten. Eine sonderbar abgebrühte, pragmatische und uniforme Generation war da herangewachsen, die sich auf die Stirn geschrieben zu haben schien, sich durch nichts und niemanden beeindrucken zu lassen. Natürlich waren auch wir als Ziehkinder des Chefausbilders Rogers jung und selbstbewusst gewesen. Aber wir hatten den Älteren immer den ihnen gebührenden Respekt gezeigt. Davon war bei diesen Offiziersanwärtern und Nachwuchspiloten nichts zu spüren. Mehr als einmal rempelte mich einer von ihnen in einer der Durchgangsschleusen an, die von einem Segment des Schiffes zum nächsten führten. Sie hasteten weiter, kaum dass sie sich eine genuschelte Entschuldigung abrangen.

»Du hättest wohl gerne, dass sie sich verneigen?«, spottete Jennifer, als sie meine Verstimmtheit über einen solchen Vorgang bemerkte.

Nun, wir hatten uns seinerzeit vor Commodore Wiszewsky verneigt, der umgekehrt die Huldigungen seiner »Untertanen« wie ein Barockfürst entgegenzunehmen pflegte – mit der standesgemäßen Mätresse an seiner Seite. Und wenn wir ihn in einem der Durchgänge – in denen er sich freilich kaum jemals sehen ließ – über den Haufen gerannt hätten, wären wir vor Scham in den Boden versunken.

Das alles war sehr fremd. Wir verloren zwangsläufig auch den Kontakt zu den Jüngeren, den neuen Kräften. Jennifer, die kommissarisch die Oberaufsicht über die ENTHYMESIS-Flotte führte, ging es dabei nicht ganz so wie mir. Ich spürte bei den alten Kameraden eine gewisse Reserve, während ich von den jüngeren kaum noch jemanden kannte. Jennifer wies die neuen Crews in ihre Aufgaben ein. Mir gelang es kaum noch, mir die Namen der jugendlichen Kommandanten einzuprägen, geschweige die der nachgeordneten Piloten oder Bordingenieure. Als wir selbst ENTHYMESIS-Kommandanten gewesen waren, hatte es uns verstimmt, wenn Commodore Wiszewsky uns einen wie den anderen behandelte und unsere Namen durcheinander brachte. Mehrere Jahrzehnte lang war es unser Ehrgeiz gewesen, aus dieser Anonymität auszubrechen und uns einen Namen zu machen, den niemand mehr vergessen würde – nicht einmal der zunehmend vertrottelnde Wiszewsky.

Jetzt standen wir auf der anderen Seite und sahen, wie schwierig es war. Die Besatzung der MARQUIS DE LAPLACE betrug zehntausend Männer und Frauen. Und allein die Führungsoffiziere beider Stäbe zählten nach Hunderten. Kein Mensch konnte sich das alles einprägen. So kam es, dass unser Umgang zunehmend unpersönlich und formal wurde. Der Dienstgrad ersetzte den Namen, der militärische Rang musste für die persönliche Referenz einstehen. Wir hatten die höchste Sprosse der Leiter erklommen. Jetzt begriffen wir, dass dies zugleich die letzte war.

Tatsächlich hatten wir kaum Zeit, solchen oder anderen Gedankengängen nachzuhängen. Die Vorbereitung der neuen Mission erforderte unsere ganze Konzentration. Ein de facto neues Schiff mit einer de facto neuen Mannschaft war in Dienst zu stellen. Hinzu kamen die politischen Erwägungen im Vorfeld des Kongresses. Rund um die Uhr saßen die Staatsrechtler und Verfassungslehrer, die Regierungsbeauftragten und Hohen Kommissare zusammen und beratschlagten, welche Anträge einzubringen und welche Reaktionen darauf zu gewärtigen sein würden. Ganze Sitzungen, nächtelange Marathonverhandlungen wurden durchgespielt, um alle Eventualitäten einkalkulieren zu können. Wie würde man beginnen? Was konnte die Gegenseite hierauf sagen? Wie würde sie sich dazu verhalten? Was, wenn sie zustimmte? Was, wenn sie ablehnte? Mit welchen Argumenten würde sie dies untermauern können? Was würden wir dem wiederum entgegenzusetzen haben? Und immer so fort. Kopfstarke Delegationen redeten sich bei diesen Planspielen die Köpfe heiß. Ich musste einige Mitarbeiter der Planetarischen Abteilung abstellen, die das Ganze mit selbstprogrammierenden Tools unterstützten. Naturwissenschaftliche KIs, die normalerweise dafür verwendet wurden, einen Warpflug vorauszuberechnen oder den Ablauf einer Expedition effektiv zu planen, mussten umlernen und ihre Speicher mit diplomatischen Floskeln und taktischen Finten füttern. Sie mussten die Macht antizipieren, die dem zur Verfügung stand, der über die Tagesordnung gebot, und sie wurden darauf abgerichtet, vor den Fallstricken zu warnen, die zwischen den Zeilen oder in den sogenannten Gummiparagrafen lauerten.

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