Matthias Falke - Der Zthronmische Krieg
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»Aber wir nehmen es nicht hin«, sagte Jennifer knapp. Sie stand breitbeinig, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, an der Panoramascheibe und blickte hinunter. Sie passierten gerade wieder die Tag-und-Nacht-Grenze, die ihre Flugbahn in einem spitzen Winkel schnitt. Dort unten lagen Mütter in ihren Betten und trauerten um ihre Kinder, die im Aerosol verbrannt waren. Und gleich nebenan, von hier oben aus nur einen Steinwurf entfernt, ließen die Scythergeschwader vielleicht schon wieder die Turbinen warm laufen, um im Morgengrauen anzugreifen.
Die Tag-und-Nacht-Linie wanderte erstaunlich schnell über die rötlichen Gebirgszüge, wenn auch nicht ganz so schnell wie Alpha Ceti Tau auf ihrer elliptischen Bahn, die den Planeten alle siebenundneunzig Minuten umrundete. In der dünnen Atmosphäre Zthronmias, in der es kaum Dämmerungszonen zu geben schien, war die Schattenlinie scharf ausgeprägt, wie auf einem Mond ohne schützende Luftschicht. Es gab Licht und es gab Schatten. Dazwischen war nichts.
Im wirklichen Leben, dachte Jennifer, zumal im komplexen Feld der interstellaren Politik, war es leider nicht so einfach. Recht und Unrecht, Gut und Böse, Freund und Feind waren oft kaum voneinander zu unterscheiden. Die Welt schien in einem beständigen Zwielicht dazuliegen, einem moralischen Claire obscure, in dem die Konturen verschwammen und die Gegensätze sich ineinander auflösten.
Die Schattenlinie, die über die Bergkämme und Geröllwüsten kroch, war gezackt. Sie wirkte wie ein Sägeblatt, das den Planeten Nacht für Nacht in zwei Hälften schnitt.
»Nun, darum kümmern wir uns später …«
Jennifer wandte sich um. Borissowitsch hatte die Katze Morgan auf den Arm genommen und kraulte sie. Dabei begegnete er ihrem Blick. Seine Miene war vollkommen ausdruckslos.
»Sie wissen Bescheid.« Jennifer sah nach der Uhr. »Wenn der Frachter attackiert wird, fordern wir Geleitschutz an. Ich möchte, dass Sie auch hier die Geschütze bemannen und alle Stationen besetzt halten …«
Der Kommandant wollte einen Einwand vorbringen, aber Jennifer verurteilte ihn mit erhobener Hand zum Schweigen.
»… soweit es Ihre knappen Ressourcen an Mannschaften, über die Sie mich nicht belehren müssen, gestatten.«
Sie funkelte ihn finster an.
»Die drei Mann«, Borissowitsch zelebrierte jedes einzelne Wort, »der Frühschicht haben in diesem Augenblick Feierabend. Sie haben die ganze Nacht nicht geschlafen …«
Jennifer stieß amüsiert die Luft durch die schmale Nase.
»Sie werden Feierabend bis ans Ende ihres Lebens haben«, sagte sie. »So oder so.«
Ihr Blick bohrte sich in die schwammige Visage des Kommandanten.
»Ich befehle Ihnen, sämtliche relevanten Stationen zu bemannen und die Station gefechtsbereit zu machen.«
Borissowitsch feuerte die Katze quer über die Brücke; sie fing sich mit einem Salto ab, schüttelte sich einmal und ging dann unter einem der Konsolenpulte in Deckung. Der Kommandant erhob sich schwerfällig, bückte sich keuchend, hob den Elastilbehälter auf und stopfte ihn mit ostentativem Seitenblick in einen der schwarzen Kompressionssäcke. Jennifer verfolgte das umständliche Manöver ungerührt.
»Und dann haben wir ja noch immer etwas in der Hinterhand«, sagte sie fröhlich.
Borissowitsch aktivierte die Durchsagefunktion der Automatik.
»Alle Mann auf Gefechtsstation«, sagte er emotionslos. »Der Schichtplan ist aufgehoben. Ich wiederhole: Alle Mann auf Gefechtsstation. Dies ist keine Übung!«
Mit herablassender Geste ließ er den Kanal zurückschnappen.
»Ich weiß nur noch immer nicht, wozu der Aufwand gut ist«, brummte er in Richtung Jennifer. »Glauben Sie im Ernst, die Zthronmic werden Ihnen den Gefallen tun und auch diesen Frachter angreifen?«
Jennifer zuckte die Achseln.
»Es ist immer gut, wenn man noch einen Trumpf im Ärmel hat!«
Borissowitsch war zur Tür geschlurft, deren Steuerung schon wieder ausgefallen zu sein schien. Er musste die Flügel mit den Händen auseinander drücken.
»Ioan«, brüllte er in den Gang, der sich dahinter im Halbdunkel verlor, »und bring mir einen Kaffee!«
Damit kehrte er an seinen Hauptbedienplatz zurück und ließ sich schwerfällig in seinen gravimetrischen Sessel fallen, dass der Feldgenerator aufstöhnte und die Federung aus virtueller Schwerkraft nachgab. Er aktivierte die Statusfunktion seiner Konsole und sah regungslos zu, wie seine Männer Reaktoren hochfuhren, Schutzschilde aufbauten und Geschütztürme besetzten.
»Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?«, fragte er, während seine fettigen Lippen sich zu einem frechen Feixen aufbliesen.
»Halten Sie einfach die Klappe!«, blaffte Jennifer zurück.
Sie hatte sich wieder umgedreht und musterte die Nachtseite des Planeten, die lautlos unter ihnen in der Finsternis trieb und sich erwartungsvoll dem blutigen Horizont des Morgenrots entgegendrehte.
Pater Bel II
Der Pater hatte die Formel gesprochen, die für die Aufnahme unschuldiger Seelen in das Himmelreich des Einen Gottes bat. Er hatte die Tora dreimal über den frischen Gräbern geschwenkt und den Totengesang angestimmt. Schließlich war er zurückgetreten. Die Särge waren in die sandigen Gruben hinabgelassen worden. Die Angehörigen hatten Erde darauf geworfen. Viele hatten Votivbildchen, Zettel oder Briefe, die ledrigen Glieder von Meditationskakteen oder kostbare Zthrontatkristalle in die Gräber gebettet. Dann waren die Männer vorgetreten, die die undankbare Aufgabe hatten, die Reihe von fünfzig neuen Grabstätten zuzuschaufeln und die provisorischen Grabsteine aus gestanztem Elastil aufzustellen. Kaum jemand hatte geweint. Die Zeremonie war in großer Würde und Stille über die Bühne gegangen. Der staubige Nachmittagswind, der jenseits der großen Palisade durch die Ebenen heulte, war oft das einzige Geräusch gewesen.
Pater Bel hatte sich am Ende der Reihe postiert. Die Trauergäste schritten den ganzen Kordon der schmalen Gräber ab. Dann kamen sie bei ihm vorbei, der sie noch einmal segnete und versuchte, ihnen ein Wort des Trostes mit auf den Heimweg zu geben. Von einem zum anderen wurde es immer noch schwerer.
Die Tradition hatte gefordert, die Toten des morgendlichen Angriffs noch vor Sonnenuntergang beizusetzen. Sie durften nicht unbestattet bleiben, wenn die Nacht hereinbrach. Das war mit knapper Not gelungen. Fünfzig Gräber hatten aus dem steinharten Boden gebrochen werden müssen. Fünfzig Särge hatten gezimmert werden müssen, die meisten von ihnen kleine Kindersärge. Fünfzig Leichen hatten gewaschen und in weißes Leinen gebettet werden müssen. Zuvor waren die Toten zu identifizieren gewesen, was nicht mehr in allen Fällen gelungen war. Viele der Kinder waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. In einzelnen Fällen hatte man sich mit einer Handvoll Asche beholfen, die man auf gut Glück aus den noch immer schwelenden Trümmern der Schule geborgen hatte. Die Zuweisung zu einem Namen erfolgte nach der Schulliste. Irrtümer waren ausgeschlossen. Alle Kinder, die an diesem Tag nicht nach Hause gekommen waren, mussten verbrannt sein, auch wenn man nicht mehr die geringsten Überreste von ihnen fand. In einem Kibbuz mit wenigen Tausend Einwohnern, in dem jeder jeden kannte und der auf allen Seiten von Wüste umgeben war, gab es keine andere Möglichkeit, nichts, woran sich die Hinterbliebenen der »Vermissten« klammern konnten.
Der Pater segnete die Angehörigen. In den meisten Augen las er Trauer und Resignation, aber auch Auflehnung und Trotz. Natürlich wurde kein Wort gesprochen. Dennoch funkelte ihn aus vielen Gesichtern die schwindende Bereitschaft an, all dieses Leid unwidersprochen hinzunehmen. Viele schienen ihn mit zurückgestautem Vorwurf anzustarren. War er denn für das Grauen verantwortlich? In gewisser Weise schon, dachte er, während er wieder und wieder die Segensformel sprach, insofern als er sich zum Fürsprecher eines Gottes gemacht hatte, der Verbrechen wie diese geschehen ließ. Zu einem Gott zu beten, der Akte purer Grausamkeit nicht verhinderte? In vielen der stolzen Mienen, die sich ihm entgegenhoben, zu stolz, um zu weinen, und zu stolz, um anzuklagen, glaubte er so etwas zu lesen. »Wer bist du«, schienen sie zu fragen, »dass du dich zum Anwalt eines solchen Gottes machst?«
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