Michael Koch - Hispanien

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Die Iberische Halbinsel gehört spätestens seit den frühesten Metallzeiten vor ca. 6.000 Jahren zu den kulturgeschichtlich faszinierendsten Regionen des europäischen Raumes. Die Geschichte Hispaniens von der Erst-Erwähnung im Alten Testament bis hin zu den frühesten Zeugnissen der arabischen Eroberung zeichnet der vorliegende Band nach. Der Autor richtet seinen Blick auf das Selbstverständnis des Landes und spürt den Langzeit-Phänomenen geophysikalischer und mentalitätsgeschichtlicher Art nach. Mit kritischer und scharfsinniger Analyse wirft er Fragen auf und widerlegt ganz beiläufig manche traditionelle Vorstellung: Sei es der Mythos vom sagenhaften „Dorado“ Tartessos, die Vorstellung von dem lusitanischen Volkshelden Viriatus oder dem römischen Bürgerkriegsflüchtling Sertorius als hispanischem Freiheitshelden. Sozialrevolutionäre Erscheinungen, wie die spätantike Bagaudenbewegung und die häufig wiederkehrenden Allianzen keltischer Stämme im hispanischen Nordwesten und in Südwest-Gallien, sind Teil der Betrachtung, ebenso wie die „keltische Renaissance“ und das unglückliche Gotenreich auf hispanischem Boden. Dem Autor geht es aber auch um hispanische Beiträge zu Politik, Literatur und Geistesleben der Antike: Von Seneca, Lucanus, Martialis bis zu Prudentius, Orosius und Priscillianus sowie von den Cornelii Balbi zu Traianus, Hadrianus und Theodosius – sie alle waren berühmte Hispanier. Für Brisanz und Überraschung ist gesorgt!

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Michael Koch

Hispanien

Vom Tartessos-Mythos zum Arabersturm

Vxori carissimae et amicis viventibus mortuisque sofern uns Geschichte - фото 1

Vxori carissimae

et amicis – viventibus mortuisque

„… sofern uns Geschichte nicht tote Vergangenheit, sondern vergangene Gegenwärtigkeit ist, die auf ihre eigene, durch keine andere ersetzbare Weise unseren Erfahrungshorizont zu erweitern und unsere Erfahrungsfähigkeit zu steigern vermag.“

Herbert Nesselhauf 1968

176 Seiten mit 58 Abbildungen

Titelbild, im Hintergrund oben:

die antiken Minen von Rio Tinto (Sevilla)

im Hintergrund unten:

Córdoba, Moschee

im Vordergrund oben:

Dama de Baza

im Vordergrund Mitte:

Hadrianus, der zweite hispanische Kaiser

im Vordergrund unten:

Leovigild, König der Wisigoten

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.

© 2014 by Nünnerich-Asmus Verlag & Media, Mainz am Rhein

ISBN 978-3-945751-02-2

Gestaltung: Bild1Druck GmbH

Lektorat: Frauke Itzerott, Kristin Mollenhauer

Gestaltung des Titelbildes: Sebastian Ristow

Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf fotomechanischem Wege (Fotokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen oder unter Verwendung elektronischer Systeme zu verarbeiten und zu verbreiten.

Weitere Titel unseres Verlagsprogramms finden Sie unter: www.na-verlag.de

1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015

Inhalt

Cover

Titel Michael Koch Hispanien Vom Tartessos-Mythos zum Arabersturm

Zitate Vxori carissimae et amicis – viventibus mortuisque „… sofern uns Geschichte nicht tote Vergangenheit, sondern vergangene Gegenwärtigkeit ist, die auf ihre eigene, durch keine andere ersetzbare Weise unseren Erfahrungshorizont zu erweitern und unsere Erfahrungsfähigkeit zu steigern vermag.“ Herbert Nesselhauf 1968

Impressum 176 Seiten mit 58 Abbildungen Titelbild, im Hintergrund oben: die antiken Minen von Rio Tinto (Sevilla) im Hintergrund unten: Córdoba, Moschee im Vordergrund oben: Dama de Baza im Vordergrund Mitte: Hadrianus, der zweite hispanische Kaiser im Vordergrund unten: Leovigild, König der Wisigoten Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © 2014 by Nünnerich-Asmus Verlag & Media, Mainz am Rhein ISBN 978-3-945751-02-2 Gestaltung: Bild1Druck GmbH Lektorat: Frauke Itzerott, Kristin Mollenhauer Gestaltung des Titelbildes: Sebastian Ristow Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf fotomechanischem Wege (Fotokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen oder unter Verwendung elektronischer Systeme zu verarbeiten und zu verbreiten. Weitere Titel unseres Verlagsprogramms finden Sie unter: www.na-verlag.de 1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015

Vorwort

Einleitung

Die Vorgeschichte

„Iberien gleicht einer Ochsenhaut, die sich der Länge nach von West nach Ost ausdehnt.“ (Strab. 3, 1,3)

Der Mythos oder Geschichte vor der Geschichte

„Es heißt, daß in dem Waldgebirge der Tartessier die Titanen gegen die Götter Krieg geführt haben.“ (Iustin. 44,4)

Griechen entdecken den Westen

„Die Phokaier waren die ersten Hellenen, die weite Seefahrten unternommen haben. Sie entdeckten das Adriatische Meer, Tyrsenien, Iberien und Tartessos.“ (Herod. 1, 163)

Exkurs 1 Phoiniker und Punier auf der Iberischen Halbinsel Exkurs 1

„Denn eine Tarschisch-Flotte hatte Hiram auf dem Mittelmeer.“ (I Kön. 10.22)

Das karthagische Hispanien

Tarschisch = Hispania punica

Exkurs 2 Die Iberer Exkurs 2

„Die Leiber der Menschen sind auf Entbehrung und Arbeit eingestellt, ihr Geist auf den Tod.“ (Iustin. 44, 2,1)

Der Zweite Krieg zwischen Rom und Karthago

„Da habe Hamilkar Hannibals Rechte ergriffen, ihn an den Altar geführt und den Schwur tun lassen, niemals ein Freund der Römer zu werden.“ (Polyb. 3,11)

Exkurs 3 Warum annektierte Rom die Iberische Halbinsel? Exkurs 3

„… um nach siegreicher Beendigung des Krieges gegen die Karthager am Ende den Gedanken der Weltherrschaft zu fassen.“ (Polyb. 3,2)

Hispanien nach dem Ende des großen Krieges

„Tribute sind der Preis des Friedens.“ (Oros. 5,286)

Exkurs 4 Die indoeuropäischen Völker Hispaniens

„Sobald man das Idubeda-Gebirge hinter sich hat, ist man in Keltiberien, einem großen und ungleichen Land.“ (Strab. 3,4,12)

Zwischen Cato und Gracchus

„Die Perfidie der Römer war Grund für einen großen Aufstand.“ (Oros. 4, 278)

Exkurs 5 Zur Langzeit-Typologie eines Kämpfertypos auf der Iberischen Halbinsel

„Diebe, Straßenräuber, Banditen, Guerrilleros.“

Der Krieg des Viriatus

„Sie hatten keinen bedeutenden Führer – außer Viriatus.“ (Iustin. epit. 44,1)

Der numantinische Krieg

„Warum, Römer, habt ihr so große Worte wie Recht, Treue, Tapferkeit und Mitleid in betrügerischer Weise in Anspruch genommen?“ (Oros. 5, 296)

Zwischen Numantia und Sertorius

„Die es fürchtet, besiegt Rom; die Besiegten liebt es!“ (Rut. Namant. 1, 72)

Der Krieg des Sertorius

„Die gesamte Citerior stand in Flammen.“ (Sall. Hist. 1, 84)

Exkurs 6 Das 1. Jh. v. Chr. in Hispanien

„Was, wenn Dich das Los an die Spitze von Afrikanern, Hispaniern oder Galliern gestellt hätte, diesen grässlichen und barbarischen Völkerschaften?“ (Cic. ad Quintum frat. 1,1,27)

Caesar in der Hispania ulterior

„Als Quaestor erhielt er das Jenseitige Hispanien. Als er nach Gades kam und beim Tempel des Herkules ein Standbild Alexanders des Großen sah, da stöhnte er auf, erbittert über die eigene Trägheit: Nichts bemerkenswertes habe er geleistet in einem Alter, in dem Alexander bereits die ganze Welt erobert habe.“ (Suet. Caes. 7)

Exkurs 7 Römische Hispanier – hispanische Römer

„Hispanienses – Hispani.“

Hispanien und die pax Augusta

„… weil durch sein Verdienst und seine unermüdliche Fürsorge Hispanien befriedet ist.“ (CIL VI 31627)

Die ersten Jahrhunderte des Principats

„Die Provinzen standen in Blüte.“

Exkurs 8 Der innere Ausbau des Landes und die sogenannte Monumentalisierung

„Als die Tarraconenser Augustus wissen ließen, auf seinem Altar sei eine Palme gewachsen, bemerkte dieser sarkastisch: ‚Es scheint, daß ihr ihn häufig anzündet‘.“ (Quint. 6,3,77)

Krisenzeichen? Das 2. Jh. n. Chr. in Hispanien

Die Krise rückt näher

„Die Mauren verwüsten Hispanien“ – „Ausgelaugt sind die hispanischen Provinzen“.

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