Erhard Heckmann - 100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 1

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100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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»Kanada ist ein großartiges Land. Es hat mich begeistert und mein Herz gewonnen, mit seiner grandiosen Natur, seiner Weite, Einsamkeit und seinen Tieren. Mit Alaska war es ähnlich.« Während seiner Reisen und Touren, sehr oft abseits der Touristenströme, hat Erhard Heckmann viel gesehen, erlebt und zu berichten. Es beginnt mit einer Spurensuche im Wilden Westen und endet mit der Erkundung der traumhaften Landschaften Nordamerikas. Und dort, wo das Ehepaar Heckmann die Spuren der Indianer, Pioniere, Pelzhändler, Siedler oder Goldsucher kreuzte, folgte es auch diesen, um auch jenes schwere Leben festzuhalten. Und bei all diesen Wohnmobiltouren, die an viele Orte dieser Welt führten, entwickelte sich auch ein neues Bewusstsein für die Natur, die auf allen Reisen im Mittelpunkt stand. Der Autor schildert seine persönlichen Reiseerfahrungen in einer Erzählung, die teils auch an ein Tagebuch und einen informativen Reiseführer erinnert, in der auch der Erkundung und Erschließung des Nordwestens gedacht wird. Ein sehr informatives und spannendes Reisebuch, dem noch zwei weitere Teile unter gleicher Überschrift folgen.

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Das hiesige Land gehörte einst einem Flathead-Indianer. Er verkaufte es, und 1900 entstand ein Ort, der in der Sprache der Ureinwohner „Kitschkhin“, die donnernden Flügel des Adlers, hieß. Als sich Waldarbeiter, Goldsucher, Fischer, Dosenfabrikarbeiter und Prostituierte ansiedelten wurde daraus Ketchikan. Dreizehn Fischfabriken machten es schnell zur „Lachshauptstadt“ und, um 1930, zur größten Stadt Alaskas. Als der Lachs zehn Jahre später stark zurückging übernahm Holz die tragende Rolle, und etwa 200.000 laufende Kilometer verließen jährlich den Wald. 1956 wurden die Schlagrechte im Tongass National Forest gestoppt, und der Ort verdient inzwischen sein Geld mit der Kombination Holz-Fisch-Tourismus und der Tlingit Kultur. Diese findet sich im Ort reichlich, und ganz besonders hat sich das einstige Fisher-Camp dieser Indianer sein natives Erbe auch im „Totem Bight State Historical Park“ und im „Saxman Native Village“ bewahrt, mit vielen Totems, Beaver Clan House, den Fox-Dancers und einer Schnitzerhalle, während die „Great Alaska Lumberjack Show“ an die hohe Zeit der Holzfäller erinnert.

Die Ansiedlung selbst wirkt irgendwie eingeklemmt zwischen Meer und Küstengebirge. Mehrere Häuser stehen auf Stelzen, zu anderen am Berghang führen lange Treppen, und bei den Touristen gilt die „Creek Street“ als Anziehungspunkt. Früher befand sich hier der Rotlicht-Distrikt, den die Stadtväter den „sportlichen Damen“ 1903 zugestanden hatten, und der 1953 wieder geschlossen wurde. Heute windet sich der auf Stelzen gebaute Holzsteg um Häuser mit Souvenirläden, Galerien und Shops. Wir haben dieses Örtchen auch erst Jahre später abgebummelt, als wir in umgekehrter Richtung unterwegs waren und der Inside Passage mehr Zeit widmen konnten. Und wenn dann das Wetter stimmt, gibt es auch einige Möglichkeiten, die nähere Umgebung mit Boot oder Buschflugzeug zu erkunden. Eine davon ist der Flug in das 2,3 Millionen Acker große „Misty Fjord National Monument“, wo 1.000 Meter hohe Granitklippen, riesige Wasserfälle und Gletscher, Bären, Wölfe, Hirsche oder Fischadler um die Attraktivität im unerschlossener Regenwald konkurrieren. Alaskas südlichste Stadt hat allerdings auch viel von dem, was die Einheimischen scherzhaft „Liquid Sunshin“ nennen, jede Menge Regen, so dass man auch Zeit mitbringen muss, um ihn auszusitzen.

Auch „Prince of Wales Island“, nach Kodiak und Hawaii Amerikas drittgrößte Insel, liegt in Reichweite. 1793 von Captain George Vancouver nach dem ältesten Sohn von King George III. benannt, zeugen die Namen auf ihrer Landkarte von der geschichtlichen Vergangenheit, die Indianer, Russen, Spanier, Briten, Franzosen und Amerikaner prägten. Das traditionelle Tlingit-Gebiet namens Taan (Seelöwe), heute mit POW modern abkürzt, wurde auch zur Heimat der Kaighani Haida, die im späten 18. Jahrhundert hier ankamen und den Südteil beanspruchten.

Der erste Europäer, der in der Nähe der Insel an Land ging, war 1741 Alexi Chirikov, als er ein Schiff von Vitus Bering auf dessen zweiter Expedition kommandierte. Zwar erreichte Juan de Fuca schon 1592 die Strait of Georgia, doch stießen die Spanier erst 1775 weiter nach Norden vor und reklamierten das spätere Prince of Wales Island für sich. Auch Käpt’n Cook, der einen Großteil der Küste Alaskas kartographierte, kam fünf Jahre nach Vancouver auf der Suche nach der Südwestpassage hier vorbei. Und nach ihm, 1786, hatten auch die Franzosen den Weg in den Norden gefunden, wo Holz und Fisch, und im 19. Jahrhundert auch Gold, Kupfer und andere Metalle, die Begehrlichkeiten weckten. Der Fisch spielt auch heute noch eine Hauptrolle, doch haben sich Erholung und Outdoor-Aktivitäten an seine Seite gesellt, denn die 1.500 Kilometer lange Küstenlinie mit Buchten und Hunderten von Inselchen stets ganz in der Nähe ist ein Eldorado für Boote, Angler und Taucher. Schließlich können die mit der Fähre „Prince of Walses“ von Ketchikan angereisten Touristen auch rund 240 Kilometer Schotterstraßen nützen, die der Holzindustrie zu verdanken sind und in die Wildnis zu Schwarzbär, Wolf und Hirsch führen.

Gegen Mittag steuert unsere Fähre den ehemaligen russischen Stützpunkt Fort St. Dionysius an der Mündung des Stikine Rivers an. Diese traditionelle Handelsroute der Tlingit-Indianer sollte den Russen nicht nur den Zugang zu Nerz-, Seeotter- und Luchspelzen sichern, sondern auch den Aktionsradius der mächtigen Hudson’s Bay Company einschränken. Funktioniert hat das jedoch nicht, denn schon sechs Jahre später war hier die Konkurrenz aktiv. Sie benannte den Posten um in „Fort Stikine“ und zahlte den Russen eine Pacht, zweitausend Pelze pro Jahr.

Die Fahrt nach hier war leider nicht berauschend. Regen und tiefhängende Wolken ließen von der Schönheit der Küste kaum etwas erkennen, sodass es ganz angebracht war, dass der Bord-Ranger unterwegs eine Menge von Alaska zu erzählte hatte. Bei der Hafeneinfahrt in Wrangell, so heißt das einstige Fort heute, bietet sich auf den ersten Blick mit Dockanlagen, Lagergebäuden und Geschäftshäusern ein ähnliches Bild wie im ersten Hafen. Auch hier steht einiges davon auf Pfählen über dem Wasser, und hinter der Straße, die irgendwo im dichten Grün verschwindet, klammern sich ebenfalls kleine Häuser an die bewaldeten Hänge. Darüber verdeckt dichtes Grau die große Kulisse, und aus jener regnet es intensiv. Anschließend wiederholt sich, was beim Anlegen der Fähre Routine ist. Ein paar Zurufe und Kommandos, das Festmachen der schweren Taue und dann rattern schon die mächtigen Ketten über ihre Rollen und legen die schweren, von ihnen gehaltenen Eisenplatten bei der Öffnung des Schiffsbauches quietschend und mit dumpfem knallen punktgenau auf die Metallplanken der Hafenanlage. Sekunden später rollt der erste LKW über sie hinweg aufs Festland, Gabelstapler laden ein oder aus, und auf dem Parkplatz wartet eine Handvoll Autos auf das Zeichen zum verladen.

Wrangell ist eine der ältesten „None-Native-Settlements“. Unter verschiedenen Fahnen boomte es mit Holz, Gold, Fisch und der Jagd, und das kleine Chief Shakes Island mit seinem Tlingit-Klanhaus mitten im Bootshafen liegend, ist sein Markenzeichen. Zwei Feuer, 1906 und 1952, vernichteten fast das gesamte Zentrum, doch blieb der Ort auch danach, was er immer schon war, eine „logging town“. Und so lange es Bäume zu fällen und Bohlen zu verladen gab, war die Zukunft so sicher wie die Vergangenheit. Diese Ära ging jedoch 1994 zu Ende, als das Sägewerk, das etwa einhundert Jahre lang ein Drittel aller Löhne dieses Ortes gezahlt hatte, aus wirtschaftlichen und Umweltgründen schloss. Ganz gingen die Lichter jedoch niemals aus. Selbst das Jahr 2003, als nur noch drei neue Häuser gebaut und 2.113 Einwohner gezählt wurden, war für den Ort kein Grund zum Pessimismus. Die Stadt wuchs nur langsamer, veränderte und besann sich auf ihre positiven Qualitäten und förderte diese. Der Ökotourismusgalt dabei als die wichtigste. Kajak, Kanu, wandern, klettern, fischen, Flightseeing, Jet- und Ausflugsboote, Gletscher- und Bärentouren oder Hütten im Hinterland, in das vom US-Forest-Service unterhaltene Schotterstraßen führen, zählen heute zu den wichtigsten Angeboten. Mit Abfällen aus dem alten Sägewerk wurde ein Feuchtgebiet trockengelegt und zu einem modernen Golfplatz umfunktioniert. Das Städtchen, zu dem keine Straßen führen und das seine Anbindung an die Außenwelt den Fähren und der Alaska Airline verdankt, liegt nur elf Kilometer vom wilden Stikine River entfernt. Und diesen, etwa 650 Kilometer langen Fluss, nutzt das moderne Wrangell auch auf moderne Art. Touristisch, mit Jetbooten über etwa 160 Meilen bis hinauf nach Telegraph Creek, das mit dem Fahrzeug nur über den Cassiar Highway zu erreichen ist. Über diesen Fluss, der der schnellste befahrbare Strom in Nordamerika und einer der wenigen Transportkorridore zum Pazifik durch die Küstengebirge ist, schrieb einst der Naturforscher John Muir, dass der Grand Canyon des Stikine „ein hundert Meilen langer Yosemite“ sei. Und wer diesen Park kennt weiß, was ihn hier erwartet. Dazu Fahrspaß, dichter Regenwald mit uralten Zedern, Fichten und Hemlocktannen, Gletscher, Wasserfälle, Weißkopf-Seeadler, Bären, Elche und Bergziegen. Flussabwärts sind auch Kanus, Kajaks und Flöße unterwegs, und im April, wenn das schäumende Gewässer in einem 25 Kilometer breiten Delta auf das Meer trifft, ist dieses auch ein guter Ort um Orcas und Seelöwen zu sehen. Auch Zugvögel, mehr als 120 Arten, gönnen sich auf ihrer jährlichen Reise hier eine Pause.

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