Peter Nimsch - Lust und Liebe dann kam das Leben

Здесь есть возможность читать онлайн «Peter Nimsch - Lust und Liebe dann kam das Leben» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Lust und Liebe dann kam das Leben: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Lust und Liebe dann kam das Leben»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Werber Paul freut sich auf heißen Sex mit Anja auf dem Tigerfell, steht aber im dunklen Flur auf den Resten seiner Habe und findet den abgebrochenen Hals seiner Lieblingsgitarre in sein Bein gebohrt. Anja hat ihn rausgeworfen und statt Abschießen ist Umziehen angesagt, wie schon öfters in seinem Leben. Kumpel Fred bringt ihn mit seinem Großraum-Taxi in seine neue Bleibe auf der Leipziger Karli, die sich leider als Baustelle entpuppt. Aber was solls: eine Nacht auf einem Sandhaufen mit Omas Spiegel daneben und vor allem mit Anjas Gesicht darauf hat schließlich auch was … Transe Claudis Pool, der so groß ist, dass er auch heftigere Badezusätze aushält, ohne dass das Wasser umkippt, Multitasking- Blumengießen und nicht zuletzt Streetlady66 im Netz, lassen Paul den Trennungsschmerz schnell vergessen und ihn weiterhin von der großen Liebe träumen. Klein-Paul allerdings will endlich wieder richtig beschäftigt werden … – Eine vor ab Leseprobe im Netz dieses schwarzhumorigen, erotisch gefärbten Milieuromans aus der Leipziger Südvorstadt bekam schon über fünfzig begeisterte Rezensionen: ›Ja, da habe ich ja mal wieder ein wahres Juwel entdeckt! Das ist alles brillant erzählt und zum Schreien komisch!‹ (Brigitte Brandl) – ›Ich bin von der Sprache und dem Erzählstil des Autors höchst angetan.‹ (Andreas Arnold, Top-Rezensent) – ›Lust & Liebe hebt sich vom sonstigen Einheitsbrei wohltuend ab, denn hinter Satire und Ironie steckt immer eine tiefere Bedeutung.‹ (WILLE, Top-Rezensent)

Lust und Liebe dann kam das Leben — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Lust und Liebe dann kam das Leben», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Komm krieg dich wieder ein«, flüsterte Claudi und legte dabei ganz sanft den Arm um meine Schulter. »Du hast mir wirklich gefallen, als ich dich so am Tresen sitzen sah und als ich noch deine Geschichte hörte, konnte ich richtig mitfühlen mit dir«, drangen Claudis Worte, immer noch mit dieser tiefen, erotischen Stimme, in mein Gehirn.

»Immer, wenn mir mal ein Typ gefiel, bin ich gleich mit der Tür ins Haus gefallen. Heute hatte ich wirklich so eine Lust auf dich, da wollte ich es einfach so lange wie möglich hinauszögern, irgendwie hoffend, dass du dich vielleicht gar nicht so daran gestört hättest.«

Bilder des vergangenen Abends kreisten im Kopf, Claudi neben mir am Tresen, wir beide wahnsinnig erregt. Ich dachte an meine Minderwertigkeitsgefühle, als ich ihre leicht muskulösen Schenkel und Oberarme spürte.

Jetzt wurde mir vieles klar, mit weniger Alk im Blut hätte ich alles eher begreifen können.

»Was ist denn Schlimmes passiert?«, flüsterte Claudi. »Ich hab dich scharf gemacht, du hast mich scharf gemacht und es hat uns, bis vor wenigen Minuten, allen beiden sehr gefallen.« Lächelnd zeigte Claudi auf unsere zerwühlte Riesenspielwiese.

›Da muss ich ihr Recht geben …‹, dachte ich und sah zum wiederholten Mal auf diesen wahnsinnig fraulichen Körper, welcher vor Kurzem noch vor Lust gebebt hatte. Aber meine Augen wanderten auch immer wieder zwischen ihre Schenkel und da war einfach ein Teil, was da für mich nicht so richtig hingehörte. Meine Gefühlswelt war wieder einmal, wie schon so oft in den vergangenen Stunden, total verwirrt.

»Ich kann so etwas nicht!«

»Willst noch einen Drink?«, fragte Claudi.

Durch den Schock vor wenigen Minuten war ich schlagartig nüchtern geworden. Ich nahm das Angebot zu einem weiteren Getränk dankbar an.

Claudi holte einen neuen Drink, legte mir wieder sanft den Arm um den Hals und schob mich behutsam Richtung Spielwiese. ›Soll es etwa weitergehen?‹, ich verkrampfte am ganzen Körper.

»Keine Angst, Paul, komm setz dich neben mich, jetzt erzähle ich dir mal eine Geschichte, meine Geschichte …«

Claudi schaute mich mit ihren großen Augen ziemlich traurig an und begann, zuerst etwas stockend, dann immer schneller Episoden aus ihrem Leben zu erzählen.

»Ich bin doch auch nur ein Mensch …, mit ganz normalen Wünschen …«

›Naja‹, dachte ich für mich, ›normal? Da brauche ich bestimmt noch ein wenig, um das gerade Erlebte als normal zu betrachten.‹

»Auch ich suche nach Liebe, nach Zärtlichkeit, einfach nach jemandem, der da ist, wenn man ihn braucht und dem man alles erzählen kann, dem man vertraut«, begann Claudi mit ihrer bisherigen Lebensgeschichte.

»… ich wollte immer normal sein …, schon als Kind … wurde ich oft gehänselt, weil ich für die anderen Kinder irgendwie anders war. Zu Hause zog ich oft heimlich die Unterwäsche meiner großen Schwester an und drehte mich vor dem Spiegel in meinem Zimmer. Es waren für mich die bis dahin glücklichsten Momente in meinem Leben. Eines Tages erwischte mich mein Vater dabei und verprügelte mich so, dass ich tagelang nicht richtig sitzen konnte.«

Ich sah sie mitfühlend an und ihre großen, dunkelblauen Augen füllten sich immer mehr mit Tränen. Wie selbstverständlich zog mein Arm Claudi etwas enger an mich.

»Meine Schwester petzte meinen Eltern, dass ich diese Verkleidung schon öfter gemacht hatte, wenn sie außer Haus waren, dass ich stundenlang komplett in ihren Kleidern durch die Wohnung lief. Seit diesem Tag war es zu Hause für mich die reine Hölle. Mein Vater und nach einiger Zeit auch meine Mutter behandelten mich wie den letzten Dreck. Du bist eine Schande für unsere Familie, war noch das Schönste, was ich immer öfter zu hören bekam.«

Claudis Tränen liefen nun ungebremst und ich drückte sie umso liebevoller an mich. Mit ihren inzwischen geröteten Augen sah sie mich an und erzählte leise weiter. Meine Hand streichelte dabei, unbewusst von mir, ganz automatisch ihren Rücken.

»Nach dem Abi, wir wohnten damals in einer Kleinstadt unweit von Leipzig, wollte ich nur noch weg, ganz weit weg von zu Hause. Immer mehr sprach sich mein Anderssein in dem Kaff herum und es war langsam wie Spießrutenlaufen, wenn ich durch die Straßen ging. Mein Entschluss zur Trennung von meiner Familie, der schon lange in mir gärte, war dann auf einmal ganz einfach umzusetzen. Ich bewarb mich an der am weitesten entfernten Uni.«

»Mein größter Wunsch war es damals, Psychologie zu studieren«, kam es weiter mit tränenreicher Stimme aus Claudis Mund und ihre linke Hand verkrampfte sich förmlich in meinem Oberschenkel.

»… wollte einfach mehr erfahren über die Wirrungen der menschlichen Psyche und vielleicht wollte ich mich selbst auch besser kennenlernen, ich wusste es damals noch nicht so genau. Während des Studiums ging es einigermaßen. Mein manchmal etwas anderes Benehmen und meine Einstellungen wurden größtenteils akzeptiert, wenn auch nicht von allen. Studenten sind einfach lockerer, nicht so dumpf vorprogrammiert wie viele andere Normalos, die mich auch heute immer noch blöd anmachen.«

Ganz, ganz langsam begann ich irgendwie, diesen einen, bisher für mich so vollkommen fremden Teil der menschlichen Vielfalt zu begreifen.

»Das Studium schloss ich mit sehr gut ab. Aber sollte ich wirklich als Psychologe arbeiten können, wenn ich mit mir selbst nicht im Reinen war? In meinem Körper brodelte es immer mehr. Immer öfter kam ich zu dem Schluss, dass ich im falschen Körper steckte!«

Claudis Tränen kullerten nur so aus ihren großen Augen. Ich nahm ein Taschentuch und tupfte sanft die Tränen aus ihrem Gesicht. ›Eigentlich ein scheiß Leben, was Claudi da hinter sich hatte, einfach schrecklich kompliziert‹, und mit immer größer werdender Sehnsucht, sie zu trösten, nahm ich sie noch enger in meinen Arm.

»Nach monatelangen inneren Kämpfen beschloss ich, mich zu meinen Neigungen zu bekennen und mein künftiges Leben nicht mehr als Mann zu führen, der ständig zwischen zwei Welten wechselte, ich wollte endgültig nur noch Frau sein. Mit Gelegenheitsjobs in Kneipen und Bars, hier war man öfter mit ähnlichen Schicksalen zusammen. Schwule, Lesben oder Transen arbeiten hier gern, da sich die Leute hier am wenigsten daran störten. Eisern begann ich für mein nächstes Ziel zu sparen. Wenn ich mich schon outete, wollte ich zumindest als erstes wunderschöne Brüste haben, einfach erst mal mit dem einfachsten Umbau anfangen …«

Das erste flüchtige Grinsen nach langer Zeit flog wieder über Claudis Gesicht. Noch mit den letzten Tränen kämpfend, lächelte mich Claudi an und führte meine Hand langsam zu ihrer Brust.

»Sind doch gut gelungen, oder?«

Das konnten meine Hand und ich in diesem Moment mehr als bestätigen, hatten wir uns doch bis vor Kurzem an diesem Busen erfreuen können.

»Aber es hatte leider verheerende Folgen. Es wurde ganz schlimm für mich und ich war schon einiges gewöhnt! Meine Universitätsstadt war nicht groß genug, dass ich ein ungestörtes neues Leben beginnen konnte. Ständig wurde ich beobachtet, mit blöden Blicken verfolgt und ganz oft ausgegrenzt. Ich musste schnellstens weg, wenn ich nicht ganz kaputt gehen wollte. Ich lebte vollkommen isoliert, stürzte oft in Depressionen, sah keinen Sinn mehr.«

Wieder begann ich Claudi tröstend über den Rücken zu streicheln.

»Die Rettung kam von einem meiner wenigen richtigen Studienfreunde. Er konnte es einfach nicht mit ansehen, wie ich fast stündlich mehr verkümmerte. Du musst in die Anonymität einer Großstadt, riet er mir immer öfter.

Aber wohin? Berlin erschien mir damals einfach zu groß und so entschied ich mich für Leipzig. Leipzig war genau das Richtige für mich, stellte ich nach meinem Umzug fest. Eine relativ kleine Großstadt im Vergleich zu Berlin, aber groß genug, dass schräge Vögel wie ich darin ungestört und anonym leben konnten.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Lust und Liebe dann kam das Leben»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Lust und Liebe dann kam das Leben» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Lust und Liebe dann kam das Leben»

Обсуждение, отзывы о книге «Lust und Liebe dann kam das Leben» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x