Matthias Falke - Opak

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'Okay, was ist es?'
'Wir wissen nicht sehr viel darüber.'
'Ich vermute, das ist der Grund, weshalb wir es uns ansehen sollen. Also?'
'Eigentlich wissen wir – überhaupt nichts.'
'Ihr geht davon aus, dass es existiert.'
'Es scheint da etwas zu sein.'
'Das Dasein ist zweifelhaft?'
'Wir haben Daten, nach denen es sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit bewegt.'
'Oha, es bewegt sich also!'
'. und Ihr Befehl lautet, die Beobachtungen aus der Nähe durchzuführen, die aufgrund der Beschaffenheit des Objektes von hier aus nicht möglich sind.'
'Da ist dann wohl nichts zu machen.'
'Herzlichen Dank für Ihre konstruktive Mitarbeit, Commander Carlssen.'
'Wie heißt es?'
'Es hat eine Routine-Nummer, die Sie dem Marschbefehl entnehmen werden. Intern nennen wir es das ›OPAK‹.'
Die sechs Erzählungen dieses Bandes zeigen Matthias Falke als Autor beklemmender Zukunftsvisionen.
Die Texte sind düster bis dystopisch, sie halten der Menschheit einen pessimistischen Spiegel vor. Die Eroberung des Weltraums geht einher mit Krieg und Diktatur bis hin zur Gefahr der Selbstauslöschung.
Manche Erzählungen spielen in Falkes ENTHYMESIS-Universum, andere stehen für sich. Ihnen allen ist der schonungslose Blick auf unsere Spezies und das Verhängnis, das sie sich zu gerne selbst bereitet, gemein.

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Er aktivierte seine aktuelle Datei, die mit der Freisprech-Software verknüpft war, und stand langsam auf. Immer noch formulierte er am liebsten, indem er die Hände hinter dem Rücken verschränkte und langsam auf und ab ging. Er hatte die Sessel der schlafenden Crewmitglieder versenken und das Licht im Cockpit herunterdimmen lassen. Aus der blau tickenden Dunkelheit heraus sah er durch die Frontscheibe. Obwohl sich das Schiff mit einer Geschwindigkeit bewegte, die unvorstellbar war, wenn man sie in Relation zu einem festen körperlichen Objekt setzte, war der Sternenhintergrund des Panoramafensters vollkommen unveränderlich. Es würde noch Wochen dauern, bis Jupiter aus einem unentschlossenen Punkt zu einem Klecks herangewachsen war. Er versuchte in einer meditativen Anstrengung, sich die Dimensionen des leeren Raumes, den sie innerhalb des Sonnensystems durchmaßen, vorzustellen. Er entwarf Skizzen und Planzeichnungen mit den Bahnen der äußeren Planeten und projizierte vor seinem geistigen Auge die elegante Parabel hinein, die die Dorset zwischen der siebten und der fünften der weit gespannten Ellipsen beschrieb. Dann sah er wieder hinaus in den festgezurrten Sternenhimmel. Er stellte interne Rechenvergleiche über ihre Geschwindigkeit an – zwanzig Minuten von der Erde zum Mond; vier Tage von der Erde zur Sonne –, um sich die ungeheure Ausdehnung begreiflich zu machen, die unser System außerhalb der Marsbahn annimmt. Aber es blieb eine zum Scheitern verurteilte, verzweifelte Denkanstrengung. Er konnte die Einzeldistanzen berechnen und Relationen herstellen, aber eine innere Vorstellung, ein seelisches Bild, das er als Begriffenhaben hätte bezeichnen können, gelang ihm nicht in sich zu erzeugen. Natürlich gab es da auf rein intellektuelle Art nichts zu »verstehen« – schon als Schüler hatte er maßstabsgetreue Diagramme der Planetenbahnen gezeichnet und sich über die enormen Abstände gewundert, die von Jupiter an auftraten. Aber der Versuch, diese Räume leibhaftig in sich zu erzeugen, schlug immer wieder fehl und glitt an der Maßlosigkeit der kosmischen Dimensionen ab. In diesem Augenblick erschien ihm traumhaft und unwirklich, dass er sich sogar außerhalb des Sonnensystems befunden und mehrere der näher gelegenen Sterne besucht hatte. Ein Bild aus seiner Jugend fiel ihm ein. Er saß an der Ostküste Kauais, dem nordwestlichsten Ableger des Hawaiianischen Archipels, und sah auf die abendliche Dünung des Pazifik hinaus. Er hatte sich ein paar Wochen zuvor verlobt, Cynthia aber bei dieser schon länger geplanten Reise nicht mitnehmen können. Nun sah er über die harmlosen Wellen, die in der Dämmerung den Ton gerösteter Krabben angenommen hatten, zum Horizont hinaus, wo sich einige Gewitterwolken dem nachtblauen Himmel entgegenballten. Und plötzlich begriff er, dass seine Geliebte in Mitteleuropa gar nicht hinter diesem lachsrot schimmernden Perlmutthorizont auf ihn wartete, sondern unter ihm, auf der anderen Seite des Erdballes, den er auf der zehnstündigen Reise in einem konventionellen Linienjet zur Hälfte umrundet hatte. Auch damals war die intellektuelle Einsicht logisch und unanfechtbar. Aber dennoch war es ihm auch damals nicht möglich, wirklich zu begreifen, dass er auf der einen Seite einer Kugel saß und Cynthia auf der anderen, zwölftausend Kilometer tief unter seinen Füßen, die in der pazifischen Brandung plätscherten.

Aber das war es nicht, was er hatte denken wollen. Silesio riss sich vom starren Nachthimmel los und sah zu der Konsole hinüber, wo ein grünes Signal die Aufnahmebereitschaft des virtuellen Diktafons anzeigte. Er schritt einmal die Längsachse des schweigenden Cockpits ab, räusperte sich kurz und begann, mit klarer Stimme und pointierter Artikulation zu formulieren.

»Versuch über die Phänomenologie des Opak. Kapitel eins, Absatz eins. Begriffsbestimmung. Phainomenon heißt: das Sich-Zeigende. Das Wesen des Phänomens ist, dass es sich zeigt oder dass es erscheint; freier übersetzt lässt sich Phänomen als Erscheinung auffassen. Das Opak ist nach unserem vorläufigen Kenntnisstand ein Objekt, das keine Erscheinungsseite hat, das sich nicht zeigt. Es ist also ein Nichtphänomen. Ob es ein Antiphänomen ist, das heißt, ob es sich nicht nur nicht zeigt, sondern sich sogar verbirgt, hat die nähere Erforschung freizulegen.«

Silesio half Carlssen, den Deckel der Koje zu öffnen, und reichte ihm eine Tasse Kaffee. Der Commander setzte sich auf und vollführte einige Grimassen, um die maskenhafte Gesichtsmuskulatur zu kontrollieren. Oft genug hatten sich frisch geweckte Besatzungsmitglieder die heißen Getränke über den sensoriellen Schlafanzug gekippt, wenn wohlmeinende Kollegen sie mit einem dampfenden Plastikbecher begrüßten. Carlssen schlürfte vorsichtig an seinem Lieblingsgetränk und riss sich mit der freien Hand die Elektroden von Brust und Schläfen. Der Anzeige unterhalb des Gesichtsfeldes, das jetzt halb aufgeklappt war, entnahm er, dass er termingerecht geweckt worden und dass sein dreiwöchiger Schlaf ohne Zwischenfälle verlaufen war. Da er auch in Silesios Miene nichts las außer gelassener Routine und ironischer Sympathie, ließ er sich wortlos von ihm assistieren, als er sich in der Koje aufsetzte. Er machte ein paar gymnastische Bewegungen, zog den sensoriellen Anzug aus, den er in die Klappe des Wäscheschachtes warf, und entfernte sich dann zur Dusche. Eine halbe Stunde später erschien er auf der Brücke. Er sah die Protokolle durch. Der Flug verlief ungestört. Das Opak verfolgte mit gleichmütigen Ausfällen seine Bahn, die im 5-Tages-Durchschnitt fast eben war; der 20-Tages-Durchschnitt hätte ebenso gut die Kurve eines x-beliebigen Kometen sein können, der sich auf seinem schweiflosen Sturz aus der Oort’schen Wolke Richtung Sonne befindet. Die politische Entwicklung war gleichermaßen langweilig. Die anfänglichen Hysterien hatten sich gelegt, nachdem sich Woche um Woche nichts Neues ereignete.

»Die Menschheit ist zu kurzatmig, um sich über etwas länger als vierzehn Tage aufzuregen.« Silesio strich sich den weißgrauen Bart, den er während der Zeit seines Alleinseins nicht gestutzt zu haben schien. Auch sonst wirkte er zwar etwas verwahrlost, aber ausgeruht und erfrischt. Die müden Augen hatten den bubenhaften Glanz wieder, der für gewöhnlich nur sporadisch aufflackerte. Tatsächlich sah er aus, als hätte er eine Bergfreizeit absolviert und sich an der blauen Höhenluft ertüchtigt. Auch seinen Zynismus schien er gehörig aufgetankt zu haben. »Man kann nur hoffen, dass der Weltuntergang erst ein paar Tage im Voraus angekündigt werden wird. Wenn die Leute ein Jahr Zeit haben, sich auf das Jüngste Gericht vorzubereiten, haben sie es wieder vergessen, bis es da ist.«

Carlssen verkniff den Mund zu einer spöttischen Bemerkung, sagte aber nichts. Er spürte, dass sein Blick starr und seine Sprechorgane ungelenk waren. Er war wohl doch noch nicht richtig wach.

»Und unser Objekt?« Er ließ die Lagemeldungen der letzten zweiundzwanzig Tage über den Schirm rollen.

»Bleibt berechenbar unberechenbar. Man hat zwei Sonden dran vorbeigeschossen.« Silesio wartete, bis der Commander die entsprechenden Protokolle auf seinem Schirm hatte. »Aber sie haben nichts herausgefunden. Totale Fehlanzeige. Eine ist in weniger als hundert Kilometern vorbeigeflitzt, aber sie hat nichts feststellen können.«

»Das gibt’s doch gar nicht.« Carlssen beugte sich tiefer über seinen Monitor und verlangsamte den Datenstrom.

»Da muss irgendwas zu sehen sein. Wie groß ist es denn?«

»No comment! Die Position, die es nach den Berechnungen von Luna im Augenblick des Vorbeifluges hätte haben müssen – und die es laut nachträglichen Erfassungen auch tatsächlich gehabt hat –, war völlig leer. Interplanetarisches Vakuum. Ringsum unverstellter Sternenhintergrund.«

»Aber die geostationären Teleskope hatten es geortet.«

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