Ulrich Borchers - Was haben Sie da Angerichtet

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Auch der dritte Kurzgeschichtenband des Autors Ulrich Borchers bietet für jeden Geschmack etwas. Die Sehnsucht nach Seesternen führt zu skurrilen Situationen, der ewige Kaptein bleibt geheimnisvoll, die Liebe treibt seltsame Spiele, Stragula spielt in B-Movies mit und auch in der heutigen Zeit gibt es märchenhafte Begegnungen in Hans Christian Andersens Geburtsstadt. Bunt wie das Leben ist diese Mischung. Es wurde wieder geschmackvoll angerichtet. Guten Appetit beim Genießen der neuen Kurzgeschichtenhäppchen.

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Beide lächeln wir gequält, ob dieses Scherzes. King Kong fällt das nicht auf. Ich lehne mich zurück und stelle mich schlafend. So geht es nicht weiter. Irgendetwas wird heute Abend in meinem Musterkoffer zu finden sein. Ich werde sehen.

Es gäbe einige Möglichkeiten, so habe ich ein experimentelles Produkt in meiner beruflichen Laufbahn bisher nicht genutzt. Zu einem weil es recht neu ist, aber auch weil Experimente während meiner Tätigkeit nicht in Frage kamen. Da bedurfte es eindeutiger Resultate. Irgendwie fände ich es jetzt passend, einen Versuch zu starten. Ein Mittel basierend auf dem Extrakt der Meeresqualle Irukandji Jellyfish müsste genau das Richtige sein. Es soll erstmals gelungen sein, die Nebenwirkungen der Vergiftung und den erheblichen Schmerz zu unterdrücken. Wenn es schon enden soll, wenigstens einigermaßen angenehm. Das war schon immer mein Motto. Außerdem passt so etwas ans Meer. Hat einen gewissen Stil und das war mir immer wichtig.

Am nächsten Tag ist Kasischke begeistert von mir. Wir reden, ich lache über seine Scherze und am Nachmittag schlägt er mir anerkennend auf die Schulter: „Mensch Werner, Du bist ja gar nicht so eine Spaßbremse. Wird doch noch was, mit guter Strandkorbnachbarschaft.“

„Frank, darauf einen Dujardin. Nein im Ernst. Ich habe da ein leckeres Tröpfchen.“

Frank leckt sich genüsslich die Lippen und hält mir fordernd das leere Glas nochmals hin. Nun, wenn Du unbedingt willst, denke ich mir und schenke nach. Kurz darauf stellt der Gorilla sein schier endloses Geschwafel ein. Stattdessen betrachtet er Marion, legt sich ein Handtuch über den Schoß, grunzt und leckt sich wieder die Lippen. Diesmal will er nichts trinken. Stattdessen greift er Marions Hand, zieht sie hoch und stapft mit ihr so schnell es geht, Richtung Promenade. Nach einer halben Stunde packe ich auch zusammen und nehme aufgrund der inzwischen guten Strandkorbnachbarschaft auch die Sachen mit, die die beiden aufgrund ihres eiligen Aufbruchs haben liegen lassen. Da aus der Wohnung der beiden laute Geräusche erklingen, lege ich die Tasche höflicherweise vor der Tür ab.

Tags darauf bleibt der mir gegenüberstehende Strandkorb leer. Offensicht wirkte das Mittel wie erhofft.

Es ist eine schöne Trauerfeier. Als der Pastor erwähnt, dass dem geschätzten Mitbürger und ehemaligen Bauunternehmer ein kurzer, friedvoller Tod beschieden war, huscht der mittellosen Witwe ein kurzes Lächeln über die Lippen. Zum Glück fällt es nur mir auf. Der Extrakt des Jellfishes verlängert die Erektion eines Mannes erheblich. Das kann von Vorteil sein, muss es aber nicht. Sorgen mache ich mir keine. Die Aufklärungsquote der bekanntgewordenen Morde in Deutschland liegt zwar bei 95,6 Prozent, aber mir war es in meiner Karriere als Auftragsmörder immer wichtig, dass keiner meiner Fälle jemals als solcher erkannt wurde. Ich darf behauten: Das ist mir gelungen. Ich finde es schön, in seinem Rentnerdasein, auf berufliches Können zurückgreifen zu können.

Wir stehen am Grab als sich Marion sich so bei mir einhakt und an mich drückt, dass ich ihre perfekte Brust spüre. Sie legt den Kopf an meine Seite und flüstert für andere unhörbar: „Danke für die Anteilnahme!“ Wie gesagt, ich schätze Profis.

Am nächsten Tag scheint wieder die Sonne. Auch wenn die Wärme mich träge macht, lasse ich es mir nicht nehmen und sage: „Komm mein Seesternchen, das braucht du doch nicht selber machen. Leg dich hin. Ich öle dich ein.“

DER BESTE KAFFEE

Karsten sitzt zu ersten Mal in diesem neuen, angesagten Café. Rappelvoll. Kein Wunder, denkt er. Er hatte schon so einiges gehört und es ist in seinem Städtchen tatsächlich etwas Besonderes. Mit Glück ergattert er einen Platz, da gerade, als er dort steht, ein größerer Tisch frei wird. Interessiert studiert er die Karte. Wie umfangreich! Meine Güte, denkt er, das sind ja über hundert Variationen.

„Hallo, ist bei Ihnen vielleicht noch ein Plätzchen frei für uns?“ Er schaut auf und sieht in die Gesichter eines Paares, welches für dieses edle Café offensichtlich die Idealbesetzung darstellt.

„Natürlich, gerne. Ich halte nur einen Platz frei für meine Frau“, antwortet er und wendet sich erneut der Karte zu.

Der elegant gekleidete Herr nimmt sogleich das Gespräch mit ihm auf. „Ja, das ist schon mal anderes, als wir es in unserem Kaff gewohnt sind, oder?“

„Allerdings“, gibt er zu. „Die meisten der hier angebotenen Kaffeevariationen sagen mir ehrlicherweise nichts. Wiener Melange. Kenne ich nicht.“

Das Paar lächelt sich milde an. „Das ist eine österreichische Kaffeespezialität.“

Na toll, denkt Karsten. Das hätte ich eventuell auch noch gewusst.

Doch der Herr ist noch nicht fertig: „Sie besteht aus einem Teil Kaffee, zumeist Espresso und einem Teil Milch mit einer Haube aus geschäumter Milch. Erstmals um 1830 in Wien serviert.“

Jetzt wechselt das Lächeln der beiden in eine selbstgefällige Variante.

„Ach“, erwidert Karsten.

„Wenn ich etwas empfehlen darf, der Espresso ist hervorragend. Sehr gutes Mischungsverhältnis, exzellente Bohne, gut gemahlen, hervorragende Maschine.“ Der Herr tätschelt seiner Frau die Hand. „Oder wenn Sie etwas Besonderes bevorzugen, sie führen hier natürlich auch Jamaica Blue Mountain No. 1.“

Karsten hat zufälligerweise gerade diese Sorte im Blick. Zum Glück überschlägt sich seine Stimme nicht als er sagt: „Vierzehn Euro die Tasse? Ist das flüssiges Gold?“

„Na ja, dazu müssen Sie wissen, dass das Anbaugebiet recht klein ist. Der vulkanische Boden auf Jamaika und ideale Temperaturen verhelfen ihm zu einem hervorragenden Reifeprozess. Eine perfekte Ausgewogenheit von leichter Säure, leicht süßem, fruchtig, nussigem Geschmack, sowie einem harmonisch fülligem Charakter. Der Champagner unter den Kaffeesorten.“

Karsten hatte neulich etwas über fermentiertem Kaffee gelesen. Irgendwie so eine seltene Bohne, die für den wahren Gourmet zuerst durch den Verdauungstrakt der sogenannten Schleichkatze gewandert sein muss. Er überlegt, ob er mit diesem Wissen angeben soll, nachher kennt der Herr hierzu noch mehr eklige Details, und zu allem Überfluss gibt es die Sorte hier vielleicht sogar. „Nun, ich bin an sich nicht so anspruchsvoll“, antwortet er daher nur.

Das führt bei der Frau zu einem kaum merklichen Kopfschütteln. Die Wertung seiner Aussage bleibt unausgesprochen, aber hängt dennoch im Raum. Was macht er dann hier, denken die beiden. Kurzes Schweigen. Schließlich fragt der Mann: „Vielleicht mal das Grundsätzliche. Was mögen Sie denn so? Geschmacklich meine ich. Erdig, nussig, aromatisch, fein, blumig, gehaltvoll, ursprünglich?“

Blumig, denkt Karsten, wie schmeckt das denn? „Äh, mild?“

Seine Antwort führt zu einem kaum hörbaren Aufstöhnen. Die Dame öffnet ihre Tasche. Ablenken. Karsten kennt diese Verhaltensweisen an sich nur von Weinproben. Die sind ihm verhasst.

„Also der portugiesische Milchkaffee ist recht mild“, erbarmt sich schließlich der Herr.

Karsten schaut zur Tür und die Sonne geht auf. Sabine betritt das Café. Sie strahlt ihn an und ihm ist, als ob der Raum plötzlich von Licht geflutet wird. Endlich ist sie da. Sie begrüßt den Herrn und die Dame, nimmt Platz, streicht ihm über das Haar und küsst ihn sanft auf die Wange. Sie sind schon ein paar Jahre zusammen und dennoch schlägt sein Herz immer einen Takt schneller, wenn sie ihn so berührt. Jetzt wird es ein angenehmer Nachmittag.

Doch der Herr gibt noch nicht auf: „Welcher Kaffee hat Ihnen denn bisher am besten geschmeckt?“ Karsten hat gerade den portugiesischen Milchkaffee in der Karte entdeckt und schaut bei seiner Antwort gar nicht auf: „Jeder, den ich Gegenwart meiner Frau getrunken habe.“

STRAGULA 1 – ODER, DAS MONSTER AUS DER TIEFE

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