Christopher Stahl - Bilanz einer Lüge

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Darius Schäfers fünfter Fall: Rätselhaftes aus Rheinhessen – Hochspannung nicht nur für Steuerprofis!
Darius Schäfer, Steuerberater im (Un)Ruhestand, könnte ein beschauliches Leben auf seinem Anwesen in den Hügeln der rheinhessischen Schweiz führen. Doch das süße Nichtstun entspricht nicht seinem Naturell und so verstrickt sich der Hobby-Kriminalist in einen Fall, der in den dunkelsten Jahren der deutschen Geschichte wurzelt.
Aus dem Inhalt: Gero Arnold, Druckereibesitzer und Sohn einer ehemaligen Mandantin, ist verzweifelt. Sein Unternehmen steht vor dem Ruin, weil Aufträge sabotiert werden und langjährige Kunden abspringen. Außerdem gehen anonyme Anzeigen wegen Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit gegen ihn ein. Arnold ist sich sicher: Dahinter kann nur sein Konkurrent Dieter Knober, ebenfalls Druckereibesitzer in der Region, stecken.
Darius Schäfer ermittelt und gerät in ein Verwirrspiel aus brauner Gesinnung, mysteriösen Familiengeheimnissen und widersprüchlichen Indizien. Nichts scheint zueinander zu passen und auch privat verliert Schäfer den Boden unter den Füßen. Dann geschieht ein Mord und Darius beginnt, die Puzzleteile dieses Falles zu einem stimmigen Bild zu kombinieren, wobei auch seine eigene Geschichte eine entscheidende Wendung erfährt.
Darius Schäfer in Steuerberater-Krimis von Christopher Stahl: Tödliche Veranlagung, Schwarzes Geld für schwarze Schafe, Mörderische Bilanz und Mordsverlust.

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Er atmete erleichtert auf und schaute seine Frau mit einem Blick an, der sagen sollte: „Na, war das in Ordnung so?”

Hubsi tat ein Übriges zur Besänftigung, indem er den Wein lobte, den ich zur freien Wahl auf den Tisch gestellt hatte. „Kannst du mir davon einige Flaschen besorgen? Ich zahle sie natürlich.”

Ich übersah Helgas giftigen Blick, der nichts weniger andeuten sollte als „Hallo! Wer bezahlt hier? Du? Das wäre mir neu. Das ist immer noch meine Kohle, du Schlappschwanz!”

„Klar. Welchen willst du? Rot? Weiß? Rosé? Trocken, halbtrocken?”

Hubsi zuckte resigniert mit den Schultern. Petra, meine älteste Cousine, erlöste ihn und trug eines ihrer selbstgebastelten Gedichte vor:

Was hatten es doch ehedem

die Ossis damals so bequem:

Die mussten nicht, wie wir, sich quälen,

aus einer Vielfalt mühsam wählen.

Das Angebot war herrlich klein,

man sagte: „Eine Flasche Wein”!

Da sparte man sich viele Worte,

falls überhaupt, gab’s eine Sorte.

Und meistens war die auch noch sauer –

was soll’s, schön war sie doch, die Zeit der Mauer!

„So etwas nennt man Punktlandung”, befand ich in das allgemeine Gelächter hinein. Das Thema SS war jedenfalls vom Tisch und für mich erledigt. Bis wahrscheinlich zum nächsten Treffen.

Als Sonja und ich – nach traditionell rührseliger Verabschiedung – am frühen Abend wieder alleine waren, atmeten wir auf. So schön es immer war, in alten Zeiten zu schwelgen, so anstrengend war es auch. Wir räumten auf und freuten uns auf einen spannenden Fußballabend: Die deutschen Fußball-Mädels standen im WM-Viertelfinale gegen Japan.

Dienstag, 12. Juli 2011, Bernheim

Ein sprichwörtlicher Sommertag kündigte sich über der Rheinhessischen Schweiz an. Sonja und ich lebten hier auf dem Anwesen eines ehemaligen Weingutes am Ortsrand von Bernheim, einem kleinen Winzerdorf. Es bestand aus Haupthaus, Gewölbekellern und mehreren Nebengebäuden. Vor 152 Jahren war es erbaut worden, wie die in den Sandstein gehauene Jahreszahl an einer der Lüftungsöffnungen der Scheune bekundete. Das ehemalige Kelterhaus hatte ich 1989 bei unserem Umzug von Wiesbaden hierher zur Kanzlei umgebaut. Damals war ich mit meiner Exfrau Beatrice und unseren beiden Söhnen eingezogen. Es hatte ein Neustart werden sollen und war zum stotternden Fehlstart verkommen.

Sonja hatte zwar schon seit 14 Tagen Ferien, aber sie hatte noch einiges an „bürokratischem Papierkram”, wie sie es nannte, aufzuarbeiten. Dazu hatte sie sich gestern wieder einmal bis in die späten Abendstunden an ihren steuerlich beschränkt absetzbaren Heimarbeitsplatz zurückgezogen. Wieder einmal ein Abend, an dem ich mich misslaunig den depressiven Gedanken hingab, die mich seit einiger Zeit überfallartig heimsuchten und die auch unser Zusammenleben zu vergiften drohten. Ja, so änderten sich die Zeiten und Bedingungen. Früher hatte mir meine Exfrau Vorhaltungen wegen der vielen Stunden, die ich in der Kanzlei verbrachte, gemacht und heute musste ich mich zurücknehmen, um nicht Sonja aus gleichen Gründen zu kritisieren.

Um ihr meinen guten Willen zu dokumentieren und gleichzeitig meinem Müßiggang wenigstens etwas entgegenzusetzen, hatte ich schon alles für unser gemeinsames Frühstück unter der Linde im Hof vorbereitet: Der Tisch war liebevoll gedeckt. Sogar an Blumen aus dem Garten hatte ich gedacht. Dampfender Kaffee vermischte sein Aroma mit dem Duft von Rühreiern mit Schinken und frisch gebackenem Baguette. Ein Bild, das einen Monet oder Renoir zu einem stimmungsvollen Stillleben hätte animieren können.

Weshalb hatte ich das früher nicht auch für Beatrice gemacht? Ich musste in letzter Zeit immer wieder an sie denken. Schon seit längerer Zeit hatten wir keinen Kontakt mehr. Ob ich sie wieder einmal anrufen sollte?

Sonja erschien in der Haustüre und riss mich aus meinen Vergangenheitsgedanken. Frisch und fröhlich wie der junge Morgen kam sie auf mich zu. Ihre langen, roten Haare strahlten mit der Sonne um die Wette – Sonja gewann. Sie trug ein maisgelbes, ärmelloses Kleid, welches ihre verführerisch-frauliche Figur in einem Maß betonte, dass mir der Atem kurzfristig stillstand.

Mein bewundernder Blick entging dieser hellwachen und intelligenten Frau selbstverständlich nicht. Sie nahm es mit augenscheinlicher Zufriedenheit auf.

„Gefällt es dir?”

Dabei wirbelte sie um ihre eigene Achse, um dann mit gestelzten Schritten, wie die Karikatur eines Möchtegernmodels, über das Kopfsteinpflaster in meine Richtung zu stolzieren.

„Die armen Schüler”, stöhnte ich. „Ich befürchte, dass die sich nur schwer auf trigonometrische Formeln konzentrieren können.”

„Du Dummschwätzer”, grinste sie. „Du meinst doch nicht im Ernst, dass die an einer Mittfünfzigerin interessiert sind.”

„Sag das nicht. Ich war in deren Alter bis über beide Ohren in meine Lateinlehrerein verknallt. Nur ihr zuliebe habe ich Vokabeln und Grammatik gepaukt wie ein Besessener.”

„Und, hat es geholfen?”

„Klar doch. Feuchte Träume und eine 1 in Latein. Und wenn ich dich so betrachte …”

„Spar dir deine schwülstigen Fantasien für später auf. Ich bin zwar den Tag über unterwegs, du weißt, dass ich mich mit Dagmar in Mainz verabredet habe. Sie hat heute dienstfrei, aber heute Abend habe ich nur noch Zeit und Augen für Dich. Versprochen!”

Seit sechs Jahren lebten wir nun zusammen und immer noch flatterten gefühlte Millionen von Schmetterlingen in meinem Bauch, wenn ich sie sah oder auch nur am Telefon mit ihr sprach.Und dennoch ging mir Beatrice seit einiger Zeit nicht mehr aus dem Kopf. So, als ob ich zwar Sonja sehe, aber statt ihrer Beatrice wahrnehmen würde. Als ob sie nur ein Ersatz wäre, für die Frau, die mich verlassen hatte. Was für ein absurder und irrer Gedanke das doch war.

Am gleichen Tag, eine Stunde später

Wie ein Pennäler, der etwas ausgefressen hatte und sich in Erwartung der unausweichlichen Standpauke befand, stand ich vor meinem ehemaligen Chefschreibtisch. Es fehlte nur noch die demütige Haltung. Das Schlüsselerlebnis einer längst vergessenen Episode befreite sich aus dem Bereich meines Unbewussten und steuerte meine Gefühlswelt:

1961, Oranienschule in Wiesbaden. Ich war ein unangepasster und hyperaktiver Quintaner gewesen. Damals hatte ich mich heimlich in den Musiksaal im Obergeschoss der Schule geschlichen und die Bewegungsfreiheit zweier weißer Mäuse erweitert. Unter diesem kühnen Aspekt hatte ich es zumindest gesehen. Im Gegensatz zu der jungen Musiklehrerin, die absolut kein Verständnis dafür gezeigt hatte, als sie nach dem Aufklappen des Hinterdeckels des Musikflügels die possierlichen Tierchen über die Saiten huschen sah. Das drollige Bild war überhaupt nicht nach ihrem Geschmack gewesen. Das hatte ich aber erst erkannt, nachdem ich ihre Frage, wer das gewesen sei, wahrheitsgemäß und nicht ohne Stolz beantwortet hatte. Fünf Minuten später hatte ich vor dem monströsen Schreibtisch unseres humorlosen Direktors gestanden. Zu gut erinnerte ich mich an die Aktenberge darauf. An Stöße von mehr oder weniger zerfledderten Schulheften. Und heute noch meinte ich den Gestank in der Nase zu haben, der dem überquellenden Aschenbecher entströmt war, in welchem der Direktor seine abgelutschten Villiger Stumpen entsorgte. In dieser abstoßenden Umgebung hatte ich seine Strafpredigt über mich ergehen lassen. Welche disziplinarische Maßnahme er schlussendlich aus seinem schier unerschöpflichen Repertoire ausgesucht hatte, wusste ich nicht mehr. Ich wusste nur noch, dass sie meinem Gerechtigkeitsempfinden einen herben Schlag versetzt hatte. Hatte sie doch in keiner Relation zu meinem Akt grenzenloser Tierliebe gestanden. Ich hatte mich verkannt, gedemütigt und irgendwie erniedrigt gefühlt.

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